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rer und spielender, weiss Schinkel in diesen Anla-
gen aufs neue die Beispiele einer classisehen Ge-
staltung dessen, was die Gegenwart bedarf, vorzu-
führen, dem Leben des Tages durch eine solche
Gestaltung seiner Umgebungen gewissermaassen ei-
nen höheren Werth zu verleihen. Dahin gehören:
das grossartig iroponirende Schloss Krzescowice
(Heft VII); das so anmuthvolle, wie interessante
Schlösschen nebst t'asino, dem Prinzen Karl gehö-
rig, zu Glienicke bei Potsdam (Heft XXV1H); das
Gesellschaftshaus, welches im Friedrich-Wilhelms-
Garten bei Magdeburg erbaut wurde (Heft -XVI);
der Umbau des Schlösschens Tegel (für Wilhelm
von Humboldt, Heft IV ), und der von Charlottenhof,
einem Sr. Majestät dem jetzigen Könige zugehöri-
gen, bei Potsdam gelegenen Landhause (Heft X VIII),—
Eine eigenthümliche Anlage, die Gebäude einer
Gärtnerwohnung, denen sich Säulen- und Pfeilerstel-
lungen, kleine Pavillons und Aehnliches anreihen
(Heft XXIV), wurde in der i\ähe des letztgenann-
ten Gebäudes (zu derselben Besitzung gehörig)
ausgeführt. Durch plastische Zierden und sprin-
gende Wasser, durch Blumenbeete und Laubgfinge
belebt, von kleinen Seen, Canälen und Baumpartieen
umgeben, bildet diese Anlage ein Ganzes von der
eigentümlichsten malerischen Wirkung; der reich-
ste Wechsel von den Bildern eines idyllischen Le-
bens zieht beim Aufenthalte in diesen Räumen vor
dem Auge des Beschauers vorüber. Und auch hier
 
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