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nanntcr Tambour}, mit einer grossartigen Kuppel
überwölbt. Im Aeusseren aber bildet die Grund-
form (mit Ausfüllung der Räume zwischen den Ar-
men des Kreuzes) ein Viereck, und es sind hier
durchweg wiederum die Formen der griechischen
Architektur vorherrschend. Ein griechischer Por-
ticus springt an der Eingangsseite vor; ein Kreis
von 28 Säulen umgiebt in luftiger Höhe jenen obe-
ren Rundbau, der die innere Kuppel trägt5 und
darüber erhebt sich, noch von einer Pilasterstellung
getragen, die äussere Kuppel. Das ganze Aeussere
macht den Eindruck eines mächtig imposanten Thnrm-
baues; es scheint, als obSchinkel das Gebäude vor-
nehmlich aus der Rücksicht in einer solchen Gestalt
gehalten habe, dass es nicht bloss im Allgemeinen
das feierlich Erhabene eines kirchlichen Baues aus-
spräche, sondern dass es auch speciell für die Stadt,
aus deren Schooss es emporsteigen sollte, als Mit-
telpunkt und Kern dastände, dass es in solcher Art
der gesamraten anmuthvollen, aber nicht grossarti-
gen Umgegend von Potsdam ein ernsteres, bedeut-
sameres Gepräge gäbe. Und in der That würde
dies in hohem Maasse der Fall gewesen sein, wäre
das Gebäude, wie es uns im Entwürfe vorliegt, zur
Ausführung gekommen. Dies ist jndess nicht ge-
schehen. Es wurde nur der untere Theil desselben
aufgeführt, der zwar an sich schon mächtig aus den
übrigen Gebäuden der Stadt emporragt, der aber,
was das Aeussere anbetrifft, im Wesentlichen nur
 
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