Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
138

geflossen zu sein. Sie gründen sich auf Schinkel's
freundschaftlichem Verhältnisse zu der Gropius'schen
Familie; für Herrn Wilhelm Gropius, den Vater,
malte er eine bedeutende Reihenfolge von Bäldern
für öffentliche Ausstellungen: der Theater-Inspector
und Decorationsmaler Herr Carl Gropius wurde von
ihm in dieses Kunstfach eingeführt und leistete ihm
bei den späteren Arbeiten der in Rede stehenden
Art hülfreiche Hand. Der letztere ist noch gegen-
wärtig im Besitz einer grossen Menge Schinkel-
scher Zeichnungen und in Farben ausgeführter
Skizzen.

So ist zu erwähnen, dass Schinkel, noch vor
seiner ersten italienischen Reise, vielfach für die
Eckartsteinsche Fayence-Fabrik beschäftigt war,
indem er für dieselbe Zeichnungen zu allerhand
Gefässen lieferte, auch Teller, Vasen u. dergl. ei-
genhändig mit Malereien versah. Er hatte hier ein
festes Einkommen, welches sich auf 300 Thaler
belief.

Nach seiner Rückkehr aus Italien, und nachdem
jene traurigen Zeitverhältnisse eingetreten waren,
malte Schinkel jährlich Bilder für die kleinen Weih-
nachtsausstellungen des Herrn W. Gropius, die zu
ihrer Zeit grossen Beifall beim Publikum fanden.
Zunächst, im J. 1S08, eine Ansicht des Hafens der
Capstadt,

In demselben Jahre hatte er das Panorama von
Palermo, — wie bereits erwähnt, in der kurzen
 
Annotationen