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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Editor]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0136
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vom Büchermarkt.

Ißr feid mit Bilm unzufrieden, außer mit
euch selbst; Kehrt die Lache um und seid mit
Bllen zufrieden-außer mit euch selbst. «#.

225. Schriftprobe aus „Zeichnungen von ©tto £jupp" (Verlag Manz, München-Regeusburg); Neudeutsch, geschnitten in der

Schriftgießerei von Gentzsch & kfeyse, München.

der künstlerischen Ätzung auf Metall oder Stein das
Wort zu reden und Vorschriften dafür zu geben.
Mehrerer von diesen Arbeiten hupps ist in dem oben
genannten hupp Heft dieser Zeitschrift abgedruckt.

Wir sind auch heute durch das Entgegenkommen
der Verlagsanstalt vorm. G. I. Mauz, München-
Regensburg sowie der Schriftgießereien von Gentzsch
& f}eyfe, München, und von Gebr. Rlingspor
in Gffenbach in der Lage, einige Proben aus den
besprochenen heften zu bringen (Abb. 223—227.)

G.

I^erckmeifters Kunstverlag (Berlin w. 8. Rro

nenstraße 58), ließ kürzlich einen Ratolog er-
scheinen, der in über 200 Abbildungen die ueuen
künstlerischen Publikationen des Verlages enthält,
darunter Mriginalradierungen (Wolfsfeld, Glbricht,
Paeschke u. a.), farbige Radierungen nach alten Mei-
stern, farbige Faksimilegravüren, Porträts, alte und
neue Silhouetten, Wandsprüche. Der Ratalog wird
gegen 80 Pfennig in Marken zugesandt, die bei
Einkauf danach in jeder besseren Runsthandlung zu-
rückvergütet werden.

Tk^ie „christliche Runst" VIII. Ihg., L)eft66(Ein-
zelhest M. (,25) bringt eine eingehende Schilde-
rung des Schaffens des Bildhauers Georg Busch
zu seinem 50. Geburtstag. Der Jubilar hat sich
besonders als Organisator um die Förderung der
modernen christlichen Runst Verdienste erworben;
über sein künstlerisches Schaffen gibt die genannte
mit fast einem halb hundert Bildern geschmückte Num-
mer erschöpfende Runde.

Hermann Voß, Albrechr Altdorfer und Wolf
"*7 Huber. Mit (60 Abbildungen aus 63 Licht
drucktafeln. (Meister der Graphik, herausgegeben von
Dr. Hermann Voß, Bd. III.) Leipzig, Verlag von
Rlinkhardt & Biermann. Geh. (2 M., geb. (4 M.

Ein Werk, das allen Rünstlern Freude machen
kann. Der Text überlastet nicht das Buch. Die vor-
trefflichen Abbildungen, die den feinen Reiz der (Dri
ginalstiche und Radierungen empfinden lassen, bilden
die Hauptsache, jedenfalls bleibende Anziehungskraft

für alle Rünstler und Runstfreunde. Zunächst aber
dürfte für die vieler:, die rricht den köstlichen Reichtum
unserer Rupferstichkabinette kennen, die Mehrzahl der
hier veröffentlichten Blätter den Reiz der Neuheit
haben. Der Herausgeber hat sich erfreulicherweise
kurz gefaßt, er gibt nicht überflüssige, ja den meisten
der Selbstschauenden lästige Bilderbeschreibungen son-
dern sagt nur das, was der Betrachtung der Blätter
noch eine andere Richtung geben kann: die Wertung
der Rünstler als Männer ihrer Zeit. — Es wäre
gut, wenn uirfere kunsthistorischen Publikationen, wie
„Die Meister der Graphik", dem Grundsätze folgten:
möglichst gutes und reiches Anschauungsmaterial und
nröglichst kurze, geschichtliche Erinnerungen.

E. W. Bredt.

J sndreas Auberr, Die norwegische Malerei im
-v'*' J9. Jahrhundert. (Aus dem Norwegischen
übersetzt von Walter Schnridt.) Leipzig, Verlag von
Rlinkhardt & Biermann.

Die beste norwegische Malerei ist Heimatkunst.
Die deutsche Landschaftsmalerei dankt Hans Clausen-
Dahl nachhaltige Belebung und Wirkung. Der Stamm-
baum der neuen deutschen Landschaftsmalerei hat
seine Wurzeln auch im Boden Dahlscher Runst. And
weiterhin haben sich die Landschafter beider Völker
wechselseitig begabt und bestärkt. Auberts Buch ist
für uns schon deshalb auch ein Beitrag zur deutschen
Runstgeschichte. — Auffallend groß sind die guten
Abbildungen des Werks. Wir sind meist viel, viel
sparsamer in der Raumzubemessung für Abbildungen,
und unsere Verleger von Werken über moderne Ma-
lerei sollten sich an diesem Werke ein Beispiel nehmen.
Übrigens sollte Auberts gut disponiertes Buch in
einer Bibliothek nicht fehlen, die alles eirthalten will,
was die Geschichte der Münchener Malerei angeht.

E. W. Bredt.

«^ohlbaum, Zeitgemäße Herstellung, Bearbeitung
und Verzierung des feineren Hohlglases. Von
Prof. Rudolf hohlbaunr, Chemiker der Fach-
schulen für Glasindustrie in Haida und Steinschönau.
255 Textseiten mit 2qch Abbildungen, 5 schwarzen

9? -
 
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