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Miller, Simon: Hundert Jahre Kgl. Erzgiesserei F. von Miller in München: (1824-1924)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.8625#0080
hoben sich neue Schwierigkeiten.
Die Schiffe konnten die große Kiste
nicht bergen und niemand wollte
das Risiko, sie auf Deck zu ver-
laden, übernehmen. Endlich ließ
sich ein Rheder bewegen, sein eben
im Bau befindlichesSchiff mit einem
abschraubbaren Deck zu versehen,
um so die Statue im Schiffsraum
unterbringen zu können.
Ungeahnte Schwierigkeiten
brachte auch der Transport des
Reiterdenkmals Bolivars für Süd-
amerika, das 1874 in Caracas auf-
gestellt wurde. Das vortrefflich ge-
baute dänische Schiff strandete auf
den „Los Roques" vor Laquaira.
Die ganze Sendung wurde von
der Regierung für verloren erklärt.
Fritz v. Miller, welcher die Auf-
Stellung des Denkmals übernom-
men hatte, setzte aber alle Mittel
in Bewegung, daß die Figur wie-
ENGEL FÜR DAS FRIEDENSDENK-
MAL IN MÜNCHEN
<Figur 4 Merer, mit Flügel 6 Meter)
von den Professoren H, Düll, G. Petzold u. M. Heiltnaier
der gehoben werde. Die Regierung
mietete nun selbst Piraten, welche
an dieser Küste ihr Handwerk trie-
ben, und mit den Verhältnissen in
den Korallenriffen vertraut waren.
Fritz v. Miller fuhr mit dem Re-
gierungsdampfer zum gestrandet
ten Transportschiff, während die
gedungenen, aber beinahe wieder
streikenden Piraten in Kenntnis
derVerhältnissemit ihren Schiffen,
die Bergung der schweren Kisten
vornahmen. Nach Hebung des
Denkmals wurde das Schiff zur
Plünderung denPiraten überlassen.
Auch der Transport der ein-
schließlich Sockel 1350 Zentner
schweren Ladung, die per Achse
von einer außerordentlich großen
Zahl von Ochsen über den 4000
Fuß hohen Bergrücken nach Cara-
cas befördert wurde, verlangte
besondere Energie.
BLICK IN DEN FORMERRAUM
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Die Schiffe konnten die große Kiste
nicht bergen und niemand wollte
das Risiko, sie auf Deck zu ver-
laden, übernehmen. Endlich ließ
sich ein Rheder bewegen, sein eben
im Bau befindlichesSchiff mit einem
abschraubbaren Deck zu versehen,
um so die Statue im Schiffsraum
unterbringen zu können.
Ungeahnte Schwierigkeiten
brachte auch der Transport des
Reiterdenkmals Bolivars für Süd-
amerika, das 1874 in Caracas auf-
gestellt wurde. Das vortrefflich ge-
baute dänische Schiff strandete auf
den „Los Roques" vor Laquaira.
Die ganze Sendung wurde von
der Regierung für verloren erklärt.
Fritz v. Miller, welcher die Auf-
Stellung des Denkmals übernom-
men hatte, setzte aber alle Mittel
in Bewegung, daß die Figur wie-
ENGEL FÜR DAS FRIEDENSDENK-
MAL IN MÜNCHEN
<Figur 4 Merer, mit Flügel 6 Meter)
von den Professoren H, Düll, G. Petzold u. M. Heiltnaier
der gehoben werde. Die Regierung
mietete nun selbst Piraten, welche
an dieser Küste ihr Handwerk trie-
ben, und mit den Verhältnissen in
den Korallenriffen vertraut waren.
Fritz v. Miller fuhr mit dem Re-
gierungsdampfer zum gestrandet
ten Transportschiff, während die
gedungenen, aber beinahe wieder
streikenden Piraten in Kenntnis
derVerhältnissemit ihren Schiffen,
die Bergung der schweren Kisten
vornahmen. Nach Hebung des
Denkmals wurde das Schiff zur
Plünderung denPiraten überlassen.
Auch der Transport der ein-
schließlich Sockel 1350 Zentner
schweren Ladung, die per Achse
von einer außerordentlich großen
Zahl von Ochsen über den 4000
Fuß hohen Bergrücken nach Cara-
cas befördert wurde, verlangte
besondere Energie.
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