geht der Knabe auf die Akademie nach Düsseldorf,
wird Schüler Wilhelms von Schadow und Schirmers.
1848 nach München. Das Leben überströmt die
Kunst. Immerhin Einflüsse Rahls. Dann ein Jahr
in Antwerpen bei den koloristischen Größen der
Zeit. In Paris, wo der junge Mann vom Juni 1851
bis zum Frühjahr 1853 weilt, führt das Geschick
ihn zu Couture. Das Effektvolle seiner Kunst hat
lange bei ihm nachgewirkt. Am Karlsruher Hof
verfolgt man die Tätigkeit des Jünglings mit ver-
ständnislosem Interesse, aber am Ende gewährt
man ein Stipendium zu einer Italienfahrt. 1855
reist Feuerbach mit Scheffel zusammen nach Ve-
nedig, um die Assunta zu kopieren. Ein zur Hochzeit
des Großherzogs eingesandtes Gemälde führt die
erste große Enttäuschung herbei. Die Beziehungen
zum Hofe werden abgebrochen, Der Maler bleibt
auf eigenes gutes Glück in Italien.
Von 1856 bis 1873 lebt Feuerbach in Rom.
Dort entstehen die bekannten Werke. Modelle,
wie Nana Risi und Lucia Brunacci, befriedigen
seine Ansprüche an Großheit der Abmessungen.
Wenig Fühlung mit der Künstlerschaft, so gut wie
keine Liebe beim deutschen Publikum, nur ganz
geringe Verkäufe. Graf Schack ein autokratischer
Mäcen. Verstimmungen. Konflikte. Die Mutter
muß immer wieder vermitteln.
Endlich 1873 als Lehrer der Historienmalerei an
die Akademie nach Wien berufen. Viel Sympathien
bei der jungen Künstlerschaft. Ablehnung bei der
9
wird Schüler Wilhelms von Schadow und Schirmers.
1848 nach München. Das Leben überströmt die
Kunst. Immerhin Einflüsse Rahls. Dann ein Jahr
in Antwerpen bei den koloristischen Größen der
Zeit. In Paris, wo der junge Mann vom Juni 1851
bis zum Frühjahr 1853 weilt, führt das Geschick
ihn zu Couture. Das Effektvolle seiner Kunst hat
lange bei ihm nachgewirkt. Am Karlsruher Hof
verfolgt man die Tätigkeit des Jünglings mit ver-
ständnislosem Interesse, aber am Ende gewährt
man ein Stipendium zu einer Italienfahrt. 1855
reist Feuerbach mit Scheffel zusammen nach Ve-
nedig, um die Assunta zu kopieren. Ein zur Hochzeit
des Großherzogs eingesandtes Gemälde führt die
erste große Enttäuschung herbei. Die Beziehungen
zum Hofe werden abgebrochen, Der Maler bleibt
auf eigenes gutes Glück in Italien.
Von 1856 bis 1873 lebt Feuerbach in Rom.
Dort entstehen die bekannten Werke. Modelle,
wie Nana Risi und Lucia Brunacci, befriedigen
seine Ansprüche an Großheit der Abmessungen.
Wenig Fühlung mit der Künstlerschaft, so gut wie
keine Liebe beim deutschen Publikum, nur ganz
geringe Verkäufe. Graf Schack ein autokratischer
Mäcen. Verstimmungen. Konflikte. Die Mutter
muß immer wieder vermitteln.
Endlich 1873 als Lehrer der Historienmalerei an
die Akademie nach Wien berufen. Viel Sympathien
bei der jungen Künstlerschaft. Ablehnung bei der
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