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Die Kunde — 10.1942

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Keuneke, Heinrich: Ein zerstörtes Hügelgrab der frühen Eisenzeit auf dem Generalsberg, Gemarkung Wendenborstel, Kr. Nienburg
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https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunde1942/0016

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Abb. 2. Lage des Hügelgrabes von Wendenborstel, Kreis Nienburg,
Ausgrabung 1941.
etwa 50 m über und zeigt auf der z. Zt. ausgebeuteten westlichen
Seite eine Böschung bis zu 3 m Höhe (vergl. Abb. 2). Uber den an-
geschwemmten grauen scharfkörnigen Sanden, die stellenweise von harten
eisenschüssigen braunen Bändern durchzogen sind, liegt ein rotgelber Sand,
der wiederum von einer Schicht lehmigen Sandes mit zahlreichen kleinen
und größeren Schottersteinen überlagert ist. Darüber befindet sich eine
dünne Humusschicht, die mit Heidekraut und etwas Kiefernanflug be-
standen ist.
Auf dieser Sanddüne war an ihrer höchsten Stelle anscheinend ein sehr
flacher Hügel von etwa 16 m Durchmesser aufgeworfen worden, nachdem
man vorher die alte Humusdecke entfernt hatte.
Die Rettungsgrabung wurde vom 30.6. bis 10.7.1941 mit einer jugend-
lichen Hilfskraft durchgeführt. Der unscheinbare Hügel lag mit der öst-
lichen Hälfte in einer Viehweide des Bauern Scharf und war daher von
Süd nach Nord durch einen Stacheldrahtzaun durchgeteilt. Damit dieser
Drahtzaun nicht der Gefahr des späteren Abrutschens ausgesetzt war,
wurde die Profillinie mit ihrem mittleren Nullpunkt 1 m nach Westen zu
gezogen. Diese Hügelhälfte wurde sodann durch einen ostwestlichen 1 m
breiten Profilblock in die Quadranten I und II geteilt (Abb. 3). Die an-
dere, in der Viehweide liegende östliche Hügelseite konnte wegen der
daraufstehenden einzigen Schattenbaumgruppe aus jungen Eichen, Birken
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