Als Kielschaber aus dunkelbraunem, frischem Adinolgestein unter Be-
nutzung der natürlichen Spaltflächen mit sorgfältiger Feinretusche am Ende
der langen Absplisse, die breite Seite leicht hohl (Abb. 3, 4). Ein ähnliches
Gerät im Inventar von Meiendorf13.
2. Hufe, von denen 46 Stück vorliegen
Der größte Teil dieser Reststücke stammt aus dem Raum Badenhausen,
unterschiedlich in der Größe und sehr verschieden mit einer meist ebenen
Basisfläche gestaltet, zumeist als Hobelgerät genutzt. Einige endigen in
einer Kegelspitze14, andere haben langgezogene Formen, senkrecht aufein-
ander stehende Nutzbahnen, feinere Zurichtung der Hobelkante sowie schmale
hohe Form (Abb. 4, 1-5)15. Einen Doppelhuf mit parallelen Arbeitsflächen
und einen kleinen Handgriffschaber siehe Abb. 4, 6 und 7, während eine sehr
feine Zurichtung der Stirn an Kleinformen die Abb. 4, 8-10 zeigen.
3. Sonderformen
Ein aus dünnem Kieselschieferbruchstück gefertigtes, rundherum bear-
beitetes Mehrzweckgerät, an den Seiten und auf dem Rücken Kratz-
kanten, die ebene Basisfläche als Hobel- oder Hohlschaber genutzt (Abb. 4, 11).
Ein Kernstein-Rundschneidegerät mit wechselseitiger Bearbeitung
von Vorder- und Rückseite (Abb. 5,1) 16.
B. Rund- und Halbrund-Hobelschaber
Sie sind im Inventar mit 36 Stück vertreten, ein Drittel endet in einer
kegelförmigen Spitze. Nur 5 sind polygonal-rundlich, wenige untergriffig
hohl, ein Fünftel aus örtlichen Gesteinen. Hohe Kegelformen zeigen
die Abb. 5, 2 und 3. Vollkegel sind häufig im Magdalenien Thüringens und
Schlesiens17. Einen deutlichen Griffansatz zeigt das Gerät der Abb. 5, 4.
Niedrige Kleinformen, wie z. B. am Nordharzrande (Abb. 5, 5) 18. Kurz ge-
drungene Hobel aus Resten mit auf der Oberseite liegenden Klingen-
abschlägen, auch mit Griff (Abb. 5, 7-9) 19. Ganz flache scheibenartige Pfennig-
schaber, grob geformt, nur in wenigen Stücken vorliegend (Abb. 5, 10-11).
C. Klingengeräte
Klingenabschläge bzw. -geräte bilden die Hauptmenge der Funde.
1. Breitklingen
a) Aus dicken Abschlägen gefertigte Breitschaber, schildförmig, oval
oder herzförmig (Abb. 1, 1 und 2).
13 Lit.Verz. Nr. 1, Abb. 288,1.
14 Lit.Verz. Nr. 4, S. 30 u. Abb. 53-55.
15 Lit.Verz. Ähnliche Formen zu Abb. 4,4: Lit.Nr. 21, Taf. 21, 11-16; zu Abb. 4,6:
Lit.Nr. 6, Taf. 25 u. Lit.Nr. 4, Abb. 46/47.
16 Lit.Verz. Nr. 4, S. 33 u. Abb. 63/64.
17 Vorkommen im Endpaläolithikum: Thüringens: Lit.Nr. 1, S. 420 und Lit.Nr. 18, S. 24,
Schleswig-Holsteins: Lit.Nr. 32, Taf. 1 a u. 2 b u. Lit.Nr. 7, S. 10, Abb. 4.
18 Lit.Verz. Nr. 35, S. 6.
19 Ein gleiches Stück wie Abb. 5,9 von Wehlen, Lit.Nr. 31, Taf. 57/14, ähnliche vom
nördlichen Harzrande. Lit.Nr. 35, Abb. 2,6.
3
33
nutzung der natürlichen Spaltflächen mit sorgfältiger Feinretusche am Ende
der langen Absplisse, die breite Seite leicht hohl (Abb. 3, 4). Ein ähnliches
Gerät im Inventar von Meiendorf13.
2. Hufe, von denen 46 Stück vorliegen
Der größte Teil dieser Reststücke stammt aus dem Raum Badenhausen,
unterschiedlich in der Größe und sehr verschieden mit einer meist ebenen
Basisfläche gestaltet, zumeist als Hobelgerät genutzt. Einige endigen in
einer Kegelspitze14, andere haben langgezogene Formen, senkrecht aufein-
ander stehende Nutzbahnen, feinere Zurichtung der Hobelkante sowie schmale
hohe Form (Abb. 4, 1-5)15. Einen Doppelhuf mit parallelen Arbeitsflächen
und einen kleinen Handgriffschaber siehe Abb. 4, 6 und 7, während eine sehr
feine Zurichtung der Stirn an Kleinformen die Abb. 4, 8-10 zeigen.
3. Sonderformen
Ein aus dünnem Kieselschieferbruchstück gefertigtes, rundherum bear-
beitetes Mehrzweckgerät, an den Seiten und auf dem Rücken Kratz-
kanten, die ebene Basisfläche als Hobel- oder Hohlschaber genutzt (Abb. 4, 11).
Ein Kernstein-Rundschneidegerät mit wechselseitiger Bearbeitung
von Vorder- und Rückseite (Abb. 5,1) 16.
B. Rund- und Halbrund-Hobelschaber
Sie sind im Inventar mit 36 Stück vertreten, ein Drittel endet in einer
kegelförmigen Spitze. Nur 5 sind polygonal-rundlich, wenige untergriffig
hohl, ein Fünftel aus örtlichen Gesteinen. Hohe Kegelformen zeigen
die Abb. 5, 2 und 3. Vollkegel sind häufig im Magdalenien Thüringens und
Schlesiens17. Einen deutlichen Griffansatz zeigt das Gerät der Abb. 5, 4.
Niedrige Kleinformen, wie z. B. am Nordharzrande (Abb. 5, 5) 18. Kurz ge-
drungene Hobel aus Resten mit auf der Oberseite liegenden Klingen-
abschlägen, auch mit Griff (Abb. 5, 7-9) 19. Ganz flache scheibenartige Pfennig-
schaber, grob geformt, nur in wenigen Stücken vorliegend (Abb. 5, 10-11).
C. Klingengeräte
Klingenabschläge bzw. -geräte bilden die Hauptmenge der Funde.
1. Breitklingen
a) Aus dicken Abschlägen gefertigte Breitschaber, schildförmig, oval
oder herzförmig (Abb. 1, 1 und 2).
13 Lit.Verz. Nr. 1, Abb. 288,1.
14 Lit.Verz. Nr. 4, S. 30 u. Abb. 53-55.
15 Lit.Verz. Ähnliche Formen zu Abb. 4,4: Lit.Nr. 21, Taf. 21, 11-16; zu Abb. 4,6:
Lit.Nr. 6, Taf. 25 u. Lit.Nr. 4, Abb. 46/47.
16 Lit.Verz. Nr. 4, S. 33 u. Abb. 63/64.
17 Vorkommen im Endpaläolithikum: Thüringens: Lit.Nr. 1, S. 420 und Lit.Nr. 18, S. 24,
Schleswig-Holsteins: Lit.Nr. 32, Taf. 1 a u. 2 b u. Lit.Nr. 7, S. 10, Abb. 4.
18 Lit.Verz. Nr. 35, S. 6.
19 Ein gleiches Stück wie Abb. 5,9 von Wehlen, Lit.Nr. 31, Taf. 57/14, ähnliche vom
nördlichen Harzrande. Lit.Nr. 35, Abb. 2,6.
3
33