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Die Kunst dem Volke <München> — 1918 (Nr. 33-36)

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Fürst, Max: König Ludwig I. von Bayern und seine Bauwerke
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https://doi.org/10.11588/diglit.21072#0070
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Abb. 104 (Tcxt S. 46>

Die Basilika iii Münchcn

Phot. Gg. Böttger

sympathisch gewesen sein, wie später jener in der Bischofstadt Würzburg.
Jn Salzburg ward ihm der Sohn Otto, erster König von Griechenland,
in Würzburg Prinz Luitpold, nachmaliger Regent von Bayern, geboren.
Das „Vertrautsein" mit der Geschichte dieser beiden gefürsteten alten tzoch-
stifte führte Ludwig dazu, die grotzen, verdienstvoll wirkenden Bischöfe
Paris Lodron von Salzburg und Julius Echter von Würzburg in den
KreiS der „Walhallagenossen" aufzunehmen.

(auf S. 24> Zur Erinnerung an den denkwürdigen Tag ließ Lud-
wig I. auch eine Festmünze prägen, wie er solches bei besonderen Anlässen
stets zu tun beliebte. Während seiner Regierungszeit gelangten 39 derartige
Gedenkmünzen zur Ausführung. Eine in trefflichem Silberreliefdruck im
Jahre 1853 bei Schäfer in Leipzig erschienene Publikation derselben dürfte
besonders Numismatikern Jnteresse bieten.

") (auf S. 27) Auch auf dem von Schwanthaler geschaffenen Denkmal
aus Stein, das Ludwig I. bei Erlangen zur Erinnerung an die Durch-
führung des Donau-Mainkanals errichten ließ, reichen sich die sinnig er-
dachten Personifikationen beider Ströme fest die Hände zu segenbringendem
dauerndem Bunde.

'^) (auf S. 35) Gleich den meisten der in München verstorbenen ge-
schätzten Meister der Ludwigschen Zeit fand auch F. v. Miller sein Grab
am dortigen alten südlichen Friedhof; das von seinem Sohne und Nach-

folgerFerdinand modellierte
und gegossene Grabdenkmal
zählt zu den beachtenSwer-
testen dieses Gräberfeldes.
DieS von ernster Marmor-
architektur umschlossene figu-
renreiche eherne Hochrclief:
oben eine edel thronende
Madonna, unten das in An-
dacht versunkene würdige
alte Millersche Ehepaar und
dessen zahlreiche Söhne und
Töchter zeigend, gemahnt in
seiner Schönheit und tiefen
Empfindung an die besten
Werke der Florentinischen
Frührenaissance.

>°) (auf S. 42) Das präch-
tige Löwengespann gestal-
tete als Modell für den Erz-
gutz nach Wagners Skizze
Joh. Halbig, die lenkende Ba-
Abb. 10S (Teit S. 48) varia modellierte der Bild-

^ Georg Friedr. Ziebland hauer Brugger. — Halbig

Abb. 1ÜÜ (Tcxt S. 46)

Die Basilika: Grundritz
 
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