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der Meister in einem Ge-
mälde des Kaiser-Frie-
drich-Museums zu Berlin.
Jn einer Säulenhalle sind
die Apostel nebst der
Gottesmutterversammelt.
Der Heilige Geist in Ge-
stalt der Taube senkt sich
auf sie herab, Strahlen
himmlischen Lichtes her-
niedersendend. Auf den
Häuptern glühen seurige
Zungen.
Abb. 34 (Text S. 33, Phot. F. Bru-Imaim
Wilhclm II. von Oranien als Knabe und die ihm als Braut zugedachte Henriette Maria Stuart
Museums (Abb. 8). Johannes weist mit dem
linken Zeigefinger zwei große klagende Engel auf
Jesu Wunde linker Hand hin. Auf dem Bartlett-
schen Bilde zu Boston versieht ein kleines Engelein
diese Funktion. — Den auferstandenen Heiland
zeigt ein Gemälde der Eremitage zu Petersburg,
und zwar, wie er dem ungläubigen Thomas und
zwei weiteren Jüngern die Wundmale seiner
Hände weist. Das Bild „Christus und die buß-
fertigen Sünder" (Magdalena, Augustinus, der
Schächer und David) der Augsburger Galerie
ist zweifellos eine Nachahmung von dem gleich-
artigen Bilde des Rubens in der Münchener
Pinakothek. Eine Verherrlichung der heiligsten
Dreifaltigkeit verwahrt das Museum der bilden-
den Künste zu Budapest. Rechts und links von
der Weltkugel, die ein Kreuz krönt, thronen Vater
und Sohn aus den Wolken, darüber schwebt als
Taube der Heilige Geist. Unter den Wolken
schwirren Putti. Den Untergrund bildet eine
Landschaft. — Das Pfingstgeheimnis verherrlicht
Zahlreich sind des Mei-
sters Madonnenbilder.
Auch hier fällt es nicht
schwer, bei einer Sichtung
zwei Kategorien zu unter-
scheiden, einmal solche,
die stark an Rubens,
dann solche, die an die
italienischen Seicentisten
erinnern. Er gibt die hei-
lige Mutter mit dem Kinde
allein (London, Bridge-
water-Galerie, Dulwich
College-Galerie, Genua,
Palazzo Bianco, Wien,
Galerie Liechtenstein, Lon-
don Buckinghampalast),
mit dem Johannesknaben
als Spielkameraden des
Jesukindes (Alte Pina-
kothek zu München), mit
musizierenden größeren
oder kleineren spielenden
Engeln (^onäsmin cti
8nn Unou,Rom, College-
Galerie Dulwich und
K. Pinakothek zu Turin,
auch der Johannesknabe mitspielt), mit der
heiligen Anna (Wedells, Hamburg), mit dem
heiligen Joseph als sog. „Heilige Familie"
(Sammlung Kann, vormals Paris, Hofmuseum
zu Wien, Münchener Alte Pinakothek, dort „Ruhe
auf der Flucht nach Agppten" genannt, Wien,
Galerie Schönborn: mit vier Seraphimköpfchen,
Piuakothek zu Turin: mit der Base Elisabeth und
dem Johannesknaben dabei, mit Stiftern (Lady
Rothschild, London, mit dem Abbo Scaglia,
Louvre zu Paris mit einem Stifterpaar und zwei
in den Wolken schwirrenden kleinen Putten
sAbb. 14s), mit der heiligen Katharina (Bucking-
Ham-Palast zu London, Abb. 21, beim Herzog
von Westminster, ebenda, bei A. A. Spragul in
Chicago), mit den bußfertigen Sündern: Mag-
dalena, König David, dem Schächer (Louvre zu
Paris und Kaiser-Friedrich-Museum zu Berlin).
Eine „Madonna in Glorie" schmückt das „Ora-
torio del Rosario" in Palermo. Maria, die mit
dem Kinde auf Wolken unter einem Torbogen
wo
der Meister in einem Ge-
mälde des Kaiser-Frie-
drich-Museums zu Berlin.
Jn einer Säulenhalle sind
die Apostel nebst der
Gottesmutterversammelt.
Der Heilige Geist in Ge-
stalt der Taube senkt sich
auf sie herab, Strahlen
himmlischen Lichtes her-
niedersendend. Auf den
Häuptern glühen seurige
Zungen.
Abb. 34 (Text S. 33, Phot. F. Bru-Imaim
Wilhclm II. von Oranien als Knabe und die ihm als Braut zugedachte Henriette Maria Stuart
Museums (Abb. 8). Johannes weist mit dem
linken Zeigefinger zwei große klagende Engel auf
Jesu Wunde linker Hand hin. Auf dem Bartlett-
schen Bilde zu Boston versieht ein kleines Engelein
diese Funktion. — Den auferstandenen Heiland
zeigt ein Gemälde der Eremitage zu Petersburg,
und zwar, wie er dem ungläubigen Thomas und
zwei weiteren Jüngern die Wundmale seiner
Hände weist. Das Bild „Christus und die buß-
fertigen Sünder" (Magdalena, Augustinus, der
Schächer und David) der Augsburger Galerie
ist zweifellos eine Nachahmung von dem gleich-
artigen Bilde des Rubens in der Münchener
Pinakothek. Eine Verherrlichung der heiligsten
Dreifaltigkeit verwahrt das Museum der bilden-
den Künste zu Budapest. Rechts und links von
der Weltkugel, die ein Kreuz krönt, thronen Vater
und Sohn aus den Wolken, darüber schwebt als
Taube der Heilige Geist. Unter den Wolken
schwirren Putti. Den Untergrund bildet eine
Landschaft. — Das Pfingstgeheimnis verherrlicht
Zahlreich sind des Mei-
sters Madonnenbilder.
Auch hier fällt es nicht
schwer, bei einer Sichtung
zwei Kategorien zu unter-
scheiden, einmal solche,
die stark an Rubens,
dann solche, die an die
italienischen Seicentisten
erinnern. Er gibt die hei-
lige Mutter mit dem Kinde
allein (London, Bridge-
water-Galerie, Dulwich
College-Galerie, Genua,
Palazzo Bianco, Wien,
Galerie Liechtenstein, Lon-
don Buckinghampalast),
mit dem Johannesknaben
als Spielkameraden des
Jesukindes (Alte Pina-
kothek zu München), mit
musizierenden größeren
oder kleineren spielenden
Engeln (^onäsmin cti
8nn Unou,Rom, College-
Galerie Dulwich und
K. Pinakothek zu Turin,
auch der Johannesknabe mitspielt), mit der
heiligen Anna (Wedells, Hamburg), mit dem
heiligen Joseph als sog. „Heilige Familie"
(Sammlung Kann, vormals Paris, Hofmuseum
zu Wien, Münchener Alte Pinakothek, dort „Ruhe
auf der Flucht nach Agppten" genannt, Wien,
Galerie Schönborn: mit vier Seraphimköpfchen,
Piuakothek zu Turin: mit der Base Elisabeth und
dem Johannesknaben dabei, mit Stiftern (Lady
Rothschild, London, mit dem Abbo Scaglia,
Louvre zu Paris mit einem Stifterpaar und zwei
in den Wolken schwirrenden kleinen Putten
sAbb. 14s), mit der heiligen Katharina (Bucking-
Ham-Palast zu London, Abb. 21, beim Herzog
von Westminster, ebenda, bei A. A. Spragul in
Chicago), mit den bußfertigen Sündern: Mag-
dalena, König David, dem Schächer (Louvre zu
Paris und Kaiser-Friedrich-Museum zu Berlin).
Eine „Madonna in Glorie" schmückt das „Ora-
torio del Rosario" in Palermo. Maria, die mit
dem Kinde auf Wolken unter einem Torbogen
wo