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Die Kunst-Halle — 2.1896/​1897

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Nummer 3
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Res Monachienses
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https://doi.org/10.11588/diglit.63305#0045
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Nummer 5.

Berlin- 1. November 1896.

II. Iahrg.

Zcilschrisl sm die Menden Mnsle

und das Runstgewerbe

I^es lVlonsobiienses.

I.

Herausgeber: ^Georg Gällünd

Inhsli: Re» LIona.6l>iöiiS68. I. von Und. Berger- II. von Ernst

Kud. Berger, München, schreibt nns:
s hat ein Gutes für München, daß es neuerdings die Konkurrenz
der Reichshauptstadt für sein künstlerisches Prestige fürchtet. Mieder
bat nämlich das finanzielle Lrgebniß der großen internationalen
Kunstausstellung s8L)6 zu einer Prüfung der ökonomischen Verhältnisse der
bayerischen Künstler Veranlassung gegeben. Mannigfache berechtigte
Klagen derselben sind dabei festgestellt worden, und man hat daraus die
Grkenntniß geschöpft, daß „etwas geschehen" müsse. So sind schon vorher
Unternehmen wie die „Jugend" (illustrirte Zeitschrift) entstanden, Preisauf-
gaben des Kunstgewerbe-Vereins gestellt worden, wodurch, wenn auch nur
abschlagsweise, dem schaffensfrohen Künstler (und zwar gerade dem noch
unbekannten jüngeren) die willkommene Gelegenheit zu künstlerischer Be-
thätigung geboten wurde. Zn den Künstlerkreisen selbst hat man durch
Vermehrung der Mal- und Zeichenschulen und aus andere Meise sich Arbeit
zu verschaffen versucht. Mas hat nun aber der Staat gethan, um Mün-
chens altbewährten Kunstruf der drohenden Gefahr gegenüber zu erhalten?
Das Nächstliegende wäre wohl, für außergewöhnliche Staatsankäufe und
Staatsaufträge zu plädiren, wie dergleichen z. B. die ungarische Regierung

Erscheint am I. und 15. des Monats. Abonnements zum Preise von 2 Mk.
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Künstlerischer Arbeit; markt: 2 Zeilen kostenlos.
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