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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 1.1927

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Nr. 5 (13. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47050#0035
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„Die Kunstauktion

5

N&-2.

310

154.

170

235

460

450

140

250

470

250

275

250

195

I

710
1890

1840
365
160

405
875

230
275
460

Am
'Hier,
ktion

zwei Teller mit


kleine Rokoko-

Walzenkrug (ge-

i - l'iClJUAC UC1 Lcilipcir) ‘-''-z.uiiii,
■Ju diese auf dem deutschen Markt bisher
j —1 erreicht worden sind.
*
Amsterdam
27. Oktober wurde bei Frederic
Doelenstraat 16—18, die Kol-
Amedee Prouvost versteigert. Man

172.
‘ mi nuci yci titeltic hui viaumaicivi
A“1- Hollitsch, Krüger], violett bemalt
j t „ 11— 1—r:—

Steigerung 232
Dezember
244.
äten Ul
Besitz ' 43-
imer StrA„.
252.
'reise waL «
Auktion. V j^/57.
WandbilL
Nr. 216 f67-
jrtrait eit
M, DaSj7-
:s CanaK-,
chloßanlasj^9-
iebirgslai1“17-
264, 3400.,.
jortrait f19-
■ Gattin Gj,
ommissio1 6-
lahrhund^7-
nden Art1-», oenarzr m. ou.
rken Nac ‘ MO'- Straßburg, zwei Teller mit
den Erzci I .
bezahlt. 1 y-t- i
darkettef1 Ivöln
mit ™eIt Vom 2. bis 4. November wurden bei Lempertz
'SwuftNS n' Neumarkt 3, antike Möbel und
t 1 mhpr,eLs Kunstgewerbe versteigert. Sehr
n-r O1 S ur|d entsprechend bezahlt waren die
,n6 u,nd i’^dbel des 17. und 18. Jahrhunderts,
mg bis 1 er denen s;ch italienische, holländische und
Poudre einisehe Stücke befanden. Freundlich aufge-
nnn ’ ;;'->n"r'Cn wurde auch die Sammlung Berliner
000 J,Y'-llriHguß-Arbeitcn. Ein zwar nicht sehr
eresses . ahlreicher, aber stark interessierter Liebhaber-
1C ' w-.r str’tt sich eifrig vor allem um die Sta-
1 xt » 1 en u.nd die Schmucksachen, so daß für ein-
1 ’ u- tAr i - Stücke Rekordpreise erzielt wurden. Die
iken Kor [Abteilung der deutschen Fayencen, die in der
U'r jiptsache durch die Fabriken des Untermain-
jenfalls Gebietes vertreten war, ging flott ab.
21 und fu
lieh 1200 - * . ■ i- k iz
329) 2teh n f er Versteigerung ostasiatischer Kunst,
jnzernonik-i am 41 und 5‘ November bei Math. Lempertz,
für 2200 y n> Neumarkt 3, stattfand, brachten besonders
-sem Prefe Gegenstände aus Jade, Achaf, Bergkristall,
len Bronfc)90’5 'azul> und anderen Halbedelsteinen gute
ft, und l3he'Se' Besonders lebhaft bewarb man sich
geschrietv Tr Um die Sammlung von 150 japanischen
der grolkk- ke- Diese liebenswürdigen Vitrinen-
i AmethYwe ?te’ unter denen es ganz aufrichtige Kunst-
ke, franPji 5 9ibt, beginnen wieder von Neuem sich
jr 349_3<j-e Kerzen der Sammler zu erobern. Man hat
n Paar V 9ute Netsuke bei Lemperfe Preise bezahlt,
die beid
Jr. 394—3'
assen. J

2d- Ansbach, bauchige Kanne m.
blauer Bemalung M. 800
27- Ansbach, bauchige Kanne mit
blauer Bemalung
Ansbach, der oben erwähnte Krug
4°/41 Bayreuth, zwei kleine Wappen-
46.
62.
58.

feiler
Bayreuth, Enghalskrug ....
Delfter Vase, trotz Reparatur . .
Crailsheim,
Sprüngen)

Frankfurter Enghalskrug (oben
erwähnt) . „
Nürnberger Platte mit Blaumalerei „
Waftander Teller, bemalt in Far-
ben der „Rosa Familie“ ....
Künersberg, Walzenkrug mit Chi-
nesen . „
Künersberg, Walzenkrug mit
Winzerwappen . . . 1. . . . „
Hollitsch, Helmkanne mit Chinoi-
serien . . ,
. Mosbach,
Blumenmalerei
Ludwigsburg,
Terrine ...
Nürnberg, birnförmiger Krug mit
Madonna ,
Nürnberg, Hausmalerkrug ...
Schrezheim, Walzenkrug mit dem
Porträt des Papstes Pius VI. . . „
Schrezheim, kleine Wappen-
Terrine

'• Straßburg, Zuckerstreuer, ge-
schätzt M. 60.„
Straßburg, Milchkännchen, ge-
schätzt M. 60. »
^jnuouuig, zwei Teller mit
Blumenmalerei, geschätzt M. 80

1 Ursprung Von den Porzellanen waren einige Berliner
italienisvd Alt-Wiener Provenience, zumeist aus der
der eit9s*en Zeit. Zwei Porzellan-Schüsseln, Ali-
:r GobeFevrps> Nr. 757 —758, brachte ein Berliner Händ-
athand. T 370 in seinen Besiß. Der Alt-Berliner
vorzügÜCandbehälter für eine Taschenuhr (Nr. 364)
Die kle^Urde troß kleiner Reparaturen bis 290 M. hin-
um ll^fgetrieben.
gIehoch f Frankfurt a. M_.
: Louis X Der Verlauf der Versteigerung der Samm -
lsson-Be 41 ng Bodewig bei Heinrich Hahn,
Prels V’Ankfurt a. M., Kaiserstraße 6, am
'i N°verr|ber war sehr interessant durch
d,e“le erbitterten Kämpfe, die sich zwischen
590 M. Jem Händler-Ring einerseits und einzel-
mhuhe hen Sammlern und Händlern andererseits
m" dem Wi die besten Stücke abspielten. Da kein
a?.d fL11^ der Sammlung Bodewig limitiert war,
5400 M Konnte mit einem niedrigen Preis ausge-
)1 5000 rufen werden, was oft ein Bieten bis zu
ndische Vlern Mehrfachen des Ausrufpreises ergab. Der
Künersberger Chinesenkrug Nr. 247
- Je, bei einem Ausrufpreis von M. 350,
Tie Brori ' liliefjijci m. 1250 zugeschlagen. Bezeich-

mers, wulkleine
ehrigen wvurdi

15, brachhend ^aß nur ein ganz kleiner Teil der
ize-Arbeipiticke jn Frankfurt geblieben ist, wie überhaupt
Der gr«die Beteiligung des Frankfurter Privatpublikums
cm, Nr. 1®ehr schwach war. So blieb auch der schone
an in eiflnankfurter Enghalskrug Nr. 154 nicht in Frank-
sehen s«urt, sondern ging für M. 1840 nach Bayern,
sich braaüorfhin kam auch das Prunkstück der Samm-
let, vene/iurig, der Ansbacher Krug, bemalt in den Farben
Ir. 124—Hier „grünen Familie“, nachdem er, trotz fehlen-
te Figur 'nen Henkels, M, 1890 gebracht hatte. Von der
Arbeit, Sammlung Bodewig ist kein einziges Stück zu-
das Düsstückgegangen. Das ist wohl gerade darauf zu-
>cn. fückzuführen, daß nichts limitiert war. Und
iptstück, jpuch vielleicht gerade deshalb sind für die
Garbo, etbuten Stücke hohe, teilweise sogar Rekord-
idon, Nr. Preise erzielt worden. Vielleicht hat hierzu auch
nicht üWie in ^en Auktionsbedingungen abgegebene
Preis 'Erklärung, daß der Versteigerer innerhalb vier
ist, Nr. f Wochen für Echtheit und Alter Garantie leistet,
3mmissioi|beigefragen; wodurch das Vertrauen der Käufer
bestärkt wurde Natürlich wurden auch viele
Feite kleinere Stücke billig zugeschlagen, so
’M mancher Privatliebhaber, wenn er Geduld
And Ausdauer hatte, sich für wenig Geld em
«r/Laar hübsche Teller und Krüge mitnehmen
f x('nn,(‘- Es brachten:
A
■ ■
gipy
KV¬


berichtet uns über die Preise wie folgt: Nr. 406
Joos van Cleef „Bildnis einer jungen Frau“:
12100 M.; Nr. 413 Meister von Brügge, um
1490, „Bildnis einer alten Dame“: 13 400 M.;
Nr. 416 Meister der Halbfigur „Christus mit der
Weltkugel“: 8100 M.; Nr. 422 Flämischer Meister
um 1520 „Urteil des Paris“: 7000 M.
*
Von der Auktion portugiesischer und anderer
Münzen am 31. Oktober bei Schulmann in
Amsterdam, Keizergracht 448, wird uns rege
Beteiligung sowohl von niederländischen als
auswärtigen Sammlern berichtet. Es wurden
hohe Preise erzielt.
Nr. 22. Silberne Porträtmedaille von
Karl V. u. Isabella v. Portugal,
Arbeit des Mathias Gebel . . M. 510
28. Silberne Porträtmedaille mit
Brustbild von Karl V. von Lud-
wig Neufarer. „ 425
607. Goldenes Schaustück zu 25 Du-
katen von Albrecht V. von
Bayern und Anna von Österreich
(von Hans Wild), Arbeit um 1560 „ 5780
548. Vierfacher Ausbeutethaler von
Christian Ludwig von Braun¬

schweig-Lüneburg „ 578
713. Goldgulden von Udo v. Norden
(1421-1433) ........, 510
734. 1J4 facher Ausbeutethaler von
Johann Ernest v. Sachsen Saal¬
feld „ 725

747. 5 Markstück 1902 von König
Georg v. Sachsen „ 800
1013. 25 Rubelstücke von Nicolas II. „ 935
1107. Kleine silberne Proklamations¬
münze v. Ferdinand VII. in Los
Plateros (Argentinien) .... „ 382
1154. Silberne Peso von Karl IV. in
Chili geprägt „ 452
1235. Silberne Notmünze von Harlem
1572 mit gravierten Inschriften . „ 892
1377. Dicker Schautaler in Utrecht ge-
prägt 1571 auf die Seeschlacht
bei Lepante „ 850
1454—1456. Drei silberne Münzproben
von 1800 in Utrecht geprägt . . „ 1275
1919. Neun Münzproben für brasilia¬
nische Münzen 1901 „ 4675

»Die Kainstauktion« seinen
Freunden empfehlen, heißt
freundschaftlich handeln

Bei R. W. P. de Vries, Amsterdam, 146 Sin-
gel, kamen am 1. bis 3. November Stiche und
Radierungendes 15. bis 18. Jahrhun-
de r t s zur Versteigerung, darunter eine große
Anzahl Radierungen von Rembrandt. Die


PYGMALION
WERKSTÄTTEN

BERLIN
KURFURSTEN5TRA5SE



Dre; Kinderfiguren. Fulda um 1770. Marke: Blaues Kreuz. Höhe 13,4 bzw. 15 und 14 ein. Aus der
Porzellansammlung Kirchberger. Versteigerung am 22. November durch Cassirer & Helbing, Berlin W 10,
Viktoriastraße 35.


A L T - C H I N A

DIREKTER IMPORT
STÄNDIGE
AUSSTELLUNG

DR. OTTO BURCHARD & CO.
G. M. B. H.
BERLIN PEKING SHANGHAI
BERLIN, BELLEVUESTRASSE 11a


Ferdinand Schöningh, Osnabrück
Kunstantiquariat
KATALOG 244
Kupferstiche, Radierungen, Lithographien
deutscher Meister des 19. Jahrhunderts.
2000 Nrn.
Unberechnete Zusendung auf Wunsch
Auktion war von holländischen, deutschen und
französischen Händlern und Interessenten sehr
gut besucht. Wir geben nachstehend einige
Preise: Nr. 127 a-c, W. Jz. Delff, 3 Blatt
Fürsten aus dem Hause Nassau-Oranien (55,
57, 60 Fr.) brachte 3060 M. und ging in den Be-
siß eines Amsterdamer Maklers über. — Nr. 143,
Dürer, Das Schweißtuch Christi 1513 B. 25, 850 M.
— Von demselben, Nr. 176, Porträt Maximilians,
1519, B. 153, 561 M. — Ebenfalls von Dürer,
Nr. 159, Bildnis Melanchthons, 1526, B. 105
714 M. Es wurde von einem französischen Händ-
ler erworben. — J. Falck, Nr. 232, Porträt
W. Blaeu, in-fol. Bl. 211, 2. Zustand 289 M. -
Von demselben, Nr. 237, Gabriel Oxenstierna,
nach D. Beck, 1650, Fol. Bl. 273, 255 M. -
R. Nooms gen. Zeeman: Nr. 409, Verschiedene
Schiffe und Ansichten von Amsterdam, 3 Folgen,
Dut. 63—98, 1020 M. — Die folgenden Num-
mern von Adriaen van Ostade, welche teilweise
in französischen und holländischen Besife über-
gingen, erzielten: Nr. 428, Die Scheune, Dut. 23,
3. Zustand, 272 M.; Nr. 433, Die Fischer, Dut. 26,
Kollektion W. Pictairn Knowles, 270 M.; Nr. 438,
Die Spinnerin, Dut. 31, 2. Zustand, 272 M. —
Aus der Rembrandt-Kollektion gingen die Num-
mern 474, Selbstporträt, um 1631, B. S. 2, H. 57,
für 340 M. und Nr. 483, Der Triumphzug des
Mordochai, um 1640, B. S. 40 für 2261 M. nach
Paris. — Nach Deutschland die Nr. 486, Der
Engel vor Tobias verschwindend, 1641, B. S. 43,
H. 185, 1. Zustand, für 442 M.; Nr. 494, Die Flucht
nach Aegypten, 1651, B. S. 55, für 442 M.; Nr. 533,
Der Rattengiftverkäufer, 1632, B. S. 121, 527 M.;
Nr. 568, Die Landschaft mit der Scheune, 1641,
B. S. 225, 1445 M. — In holländischen Privat-
besilj gelangten folgende vier Nummern aus der
Rembrandt-Kollektion: Nr. 502, Jesus predigend
oder La petite tombe, um 1652, B. S. 67, einziger
Zustand, für 1071 M.; Nr. 569, Die Hütte mit dem
großen Baum, 1641, B. S. 226, für 1445 M.;
Nr. 570, Die Landschaft mit dem Kahn, 1650,
B. S. 236, für 952 M.; Nr. 571, Die Kuhtränke,
um 1650, B. S. 237, für 374 M. - Für Nr. 510,
Rembrandts Jesus Christus auf dem Olberg, um
1657 (?), B. S. 75, einziger Zustand, wurden
2720 M. gegeben. — Für Nr. 563, Rembrandts
Ansicht von Amsterdam, um 1640, B. S. 210,
1054 M. — Die Nr. 508, Das Hunderfguldenblatt,
um 1649, B. S. 74, und Nr. 509, ebenso, erzielten
10 200 M. bzw. 3400 M.; Nr. 564, Die Landschaft
mit den drei Bäumen, 1643, B. S. 212, einziger
Zustand, brachte 8500 M.
Von den Stichen des 18. Jahrhunderts er-
wähnen wir folgende: Nr. 728, W. Bernard, Dis-
obedience en danger, nach J. Ward, mit Adresse
des Stechers, 1799, in Fol., 680 M.; Nr. 738, nach
Baudouin, Le chemin de la fortune, gestochen
von Voyez, in Fol., B. 14, 510 M., es gelangte
in holländischen Besife. — Nr. 774, Chardin, La
bonne education, von Le Bas, in Fol. en larg.
B. 7, 425 M. — Von demselben, Nr. 775, Le jeu
de l’oye, in Fol., von L. Surugue, 1743, in Fol.,
B. 27, 595 M., in französischen Privatbesitz. —
N. 787, P. L. Debucourt, La promenade Publique,
das berühmte Hauptblatt des französischen
18. Jahrhunderts, brachte 2550 M.; Nr. 831, nach
Fragonard, Les hasards heureux de l’escarpo-
lette, gestochen von N. de Launay, mit Adresse
des Stechers, qr. in Fol., 1020 M. — Nr. 898
nach Morland, A party angling, von G. Keating
mit Adresse von J. R. Smith, 1789, Fol. en larg.,
306 M., es ging an einen Händler im Haag. —
Nr. 916, das Werk von Ploos van Amstel, Zei-
chenmanier, 46 ff., Imitationen von Zeichnungen
von Rembrandt, Jan Steen, Dusart, Terbordi,
Goltzius, Flinck usw., 1190 M. — Nr. 934, nach
Reynolds Bildnis der Lady Elizabeth Keppel
von E. Fisher, 1761, tr. gr. in Fol., C. S. 36,
595 M. — Nach Watteau, Nr. 994, La Cascade,
von G. Scotin, in Fol., de G. 115 D. und V. 28;
Nr. 998, La mariee de village, von C. N. Cochin,
mit der Adresse von F. Chereau, tr. gr. in Fol.
en larg., G. 148, D. und V. 111, und Nr. 1001, Re-
creation Italienne, von J. Aveline, in Fol. en larg.,
G. 160, D. V. 198, brachten je 340 M. —
Das Ostade-Werk der Sammlung Dr. Toman
aus Prag wurde für 4590 M. einem Rotterdamer
Privatmann zugeschlagen. Es handelte sich
um das gesamte graphische Werk Adriaen van
Ostades in seinen verschiedenen Platten-
zuständen.

ICunstauktion
am 9. und 10. Dezember
*
SAMMLUNGEN:
U niv. Prof. Dr. Helfreich t, W ürzburg
Plastiken, Kunstgewerbe,
Keramik, Alte Gemälde
J. F. Broili, Würzburg
und
aus österreichischem Schloßbesitz
Porzellan und Steingut,
Meissen, Thüringen, Berlin,
Damm, süddeutsche u. fran-
zösische Manufakturwaren
Illustrierte Kataloge ä Mk. 1.—
Hugo Helbing, München
Wagmüllerstr. 15 Liebigstr. 21
 
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