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mit Beziehung auf den Rosenkranz die Madonna mit dem
Kinde, und in zwei Reliefs die Geburt des Heilandes und die
Begegnung desselben mit seiner Mutter auf dem Wege zum
Kreuz. Auch am Südportal der Lambertuskirche iu Düsseldoif
sind vor eiuiger Zeit zwei vou Reiß ausgeführte Figuren der
Schutzpatrone derselbeu, St. Apolinarius und St. Pankratius,
ausgestelll worden, und es steht zu hofsen, daß der Künstler beauf-
tragt werden wird, in gleicher Weise für das Nordponal, welches
ebenfalls restaurirt werden soll, auch die beiden andern Patrone
der Kirche, St. Lambertus und St. Thomas, auszuführeu.
Jedenfalls eignet sich die Begabuug des Meisters sehr zu der-
artigen Arbeiien im kirchlichen Styi, in dessen Geist er so voll-
ständig eingedrungen ist, daß selbst manche seiner Schöpfungen,
die für andere Zwecke bestimmt sind, uuverkennbar dessen
Gepräge tragen, wie die von den Attributen der bildendeu
Künste umgebene Gestalt der Kunst zeigt, welche als Relief
außen über dem Eingange zur Kunsthalle des fürstlichen
Schlosses in Sigmaringen prangt. Deßhalb war Reiß auch
ganz in seiuem Elemente, als ihm der Auftrag wurde, die
Kirche iuGräfrath beiNeuß mitmehrerenWerkenzuschmücken,
welche er sämmtlich in Baumberger Stein ausgesührt hat.
Das bedeutendste derselbcn ist ein großer Altar mit ver-
schiedenen Reliefs und den Statuetten der Kircheupatronc
St. Stephanus und St. Georg, dessen Spitze eine schöne Gruppe
zeigt, welche in der Figur Gott-Vaters mit der Leiche Jesu
uud der Taube des heiligen Geistes die Dreifaltigkeit per-
sonifizirt, zu deren Seiten anbetende Engel knieen, während in
den Reliefs die Hindeutung auf die Erlösung und ihre Nach-
wirkung im h. Meßopfer dargestellt ist. Auch die Statuen
der Heiligen Petrus, Paulus, Matthäus und Hubertus hat der
Künstler dort in der Größe von fünf Fuß ausgeführt; die-
selben sollen noch um zwei Figuren vermehrt werden, wodurch
dieser prächtige künstlerische Schmuck einer bisher wenig be-
achteten Kirche seinen Abschluß erhält. Auf dem Wege von
Gräfrath uach Glehn befindet sich ebenfalls seit uicht langer
Zeit eiu Skulpuirwerk von Reiß, das auf Bestellung des
Rittergutsbesitzers Weidenfeld auf Birkhof ausgesührt, die
sechs Fuß hohe Figur des kreuztragenden Heilandes darstelll.
Es ist im Schalten einer uralten Linde aufgestellt und ver-
bindet, wie alle Arbeiten des Künstlers, tiefe religiöse
Empfindung mit gediegener Ausführung.
L. A. Siegert in Düsseldorf hat im Auftrage der Herrn
Bismayer und Kraus eine kleinere Wiederholung seines treff-
lichen Gemäldes: „Ein Liebesdieust" , dessen Nachbildung wir
in der Zeitschrift brachten, kürzlich vollendet, welche dieselben
Vorzüge wie das große Bild aufweist, das gegenwärtig eine
Zierde der Hamburger Galerie ist. Auch ein auderes neues
Werk von Siegerl, welches sich im Besitz des Herrn Lepke
in Berlin befiudet, verdient ehrende Anerkennung. Es betitelt
sich „Der Letzte seines Stammes" nnd ist bei einfacher
Komposition von ergreifender Wirkung.
L. Corneliirsdenkmal in Düsseldorf. Herr von Kühl-
wetter, der seit dem 1. September das Oberpräsidium der
Provinz Westfalen übernommen hat, wird auch nach seiner
Ueberstedlung den Vorsitz des von ihm in's Leben gerufenen
und so energisch gesörderten Vereins zu Errichtung eines
Standbildes für Peter von Cornelius in dessen Vaterstadt
Düsseldorf beibehalten und glaubt sogar in Münster dem
Unternehmen durch Eröffnung neuer Hülfsquellen bedeutend
nützen zu können, indem er den reichen westfälischen Adel
dasür zu gewinnen hvfft, welcher ja stets den knnstlerischen
Bestrebungen Rheinlands vortheilbringendes Jnteresse zuge
wandt hat. Durch den Krieg und die langere Abwesenheit ^
des Herrn von Kühlwetter, der bekanntlich als Civil-Komissar
im Elsaß fnngirte, war die ganze Angelegenheit in Stillstand
gerathen, und ist es daher sehr zu wüuschen, daß sie von
Neuem kräftig angeregt werde, um die noch fehlenden Mittel ^
snr das Cornelius-Denkmal zu beschaffen. Bis jetzt sind etwa
achttausend Thaler vorhanden, man glaubt aber für die Voll-
endung des Werkes wohl 20,000 Thaler nöthig zu haben, so !
daß also noch immer eine beträchtliche Summe erforderlich ist.
Bci der Konkurrcnz um den Frankfurter Theatcrbau
hat der Plan des Professor Lncä in Berlin durch einstimmigen
Beschluß der Richter den Preis errungen
Neue Museen in Wien. Zum Behufe der Erprobung !
der von dem Architekten Hasenauer vorgeschlagmen Be-
leuchtungsart für die Gemäldegalerie der neuen Wiener Musecn
war in den letzten Wochen vor dem Burgthor ein Holzbau !
errichtet, welcher einen Saal mit Oberlicht und einige Neben- j
räume mit Seitenlicht in den Dimensionen des späteren Ge-
bäudes enthielt. Jn diesen Räumlichkeiten wurden Bilder
aus dem Devot des k. k. Belvedere probeweise aufgehängt,
und eine Kommisston ernannt, bestehend aus den Herren Prof.
E. Brücke. Galerie-Direktor Engerth, Prof. Fr. Schmidt,
Prof. K. Mayer, Prof. F. Laufberger uud Genremaler
F. Friedländer, welche ihr Votum üher die Beleuchtungs-
probe in der „Wiener Zeitung" veröffentlicht haben. Jn
demselben heißt es: „Die Kommission wendete ihre Aufmerk-
samkeit vorerst der in letzter Zeit vielfach diskntirten Frage
zu, ob eine neu zu errichtende Bildergalerie das in der Neu-
zeit schon oft, wenn auch nicht immer glücklich angewendete
Oberlicht entbehren und mit Seitenbeleuchtung allein auslangen
könne, oder ob die Anwendung des Oberlichtes vortheilhaft
erscheine. Diese Frage wurde mil Einstimmigkeit dahin be-
antwortet, daß den Anforderungen, welche jetzt an die Auf-
stellung einer Bildergalerie gestellt werden, ohne Anwendung
des Oberlichtes nicht mehr gut entsprochen werden kann. Eine
Vergleichung aller Vor- und Nachtheile der beiden Beleuch-
tnngsarten muß nothwendig zu dem Schlusse fübren, daß sehr
viel darauf ankommt, durch eine richtige Wahl bei der Auf-
stellung der Bilder die Vortheile mögltchst gut auszunützen,
daß dies aber wieder nur dann geschehen kann, wenn die
Galerie beide Beleuchtungsarten enthält. Jn diesem Sinne
spricht die Kommission ihre große Befriedigung darüber aus,
daß dem Architekten die Gelegenheit gegeben worden ist, in
einem Versuchsbaue die Konstruktion beider Beleuchtungsarten
zn erproben, ehe er die Ausführung der Museen selbst in
Angriff nimmt Die Kommission spricht sowohl mit Bezug
auf Verwendung des Ober- als des Seitenlichtes über die
günstigen Resultate der stattgefundenen Versuche ihre vollste
Befriedigung und die Ueberzeugung aus, daß nunmehr mit
Beruhigung an die Ansführung des wirklichen Baues ge-
schritten werden könne, ohne befürchten zu müssen, daß die
bisher in anderen Galerien gemachten Fehler eine Wieder-
holung erfahren würden."
Neuigkeitcn dcs Lunsthandels und der Lunstlileralur.
Lül^ovv, Onrl I?. L., >011. Oio Lleistsrvorüe äsr
lkiirekiellbanüuiist. Lills LarstsIIuiiA cler Csseliiekits äss
ekiristlielisll Lireksndauss äureli ilire üauptsäeüliekstell Oslllt-
lliülsr. Ickit 29 blolrselillittöll (auk bssouäsrsll LILttern).
^rrsits rsrbesssrts unä stark vsriuekrts AuklLZe. XII. u. 454 8.
Zr. I-ex. 8. Lsix-iF, Seemallll. 2V« Dlilr.
UtzuItS, I)is ülöllseben äes LlicbelLllZelo ini
Vöi'ZIsisb mit äer Alltibe. Lex. 8. Uostoeb, Xukn. Vs Tblr.
Illl'livIlS, I-. Oie XnkällAs äer Zriecbisebsn
XüllstlsrAesebicbte. 4". ^VürxburA, 8tabsl. 16 Lgr.
Ovkrklkvli, I?. Llrieebissbs LllllStm/tbojoZie.
Lesolläersr Dbsil. I. Lanä 1. Luek: 2eus. Lex. 8. Leipxix,
LllAsImunll. 6'/s Rblr.
Hammerich, Martin. Thorwaldsen og hans Kunst.
Efter et Foredrag sor Landsbyfolk, udförligere nedskrevet.
Mit 4 Holzschnilten 130 S. kl. 8. Kopenhagen, Gad. 1870.
Zcitschristen.
Christlichcs Kunstblatt. Nr. 8 u. 9.
Pfannschmidt's Altar in Bethanien. (Mit Abb.). — Das Grabmal
der Makkabäer. — Janssen's Leben des G. A. Bazzi gen. il
Soddoma. — Ueber die Restauration mittelalterlicher Glasgemälde.
Von K. D. Haeßler. — Generalversammlung des Vereins für
religiöse Kunst. — Der westliche Lettner im Dom zu Naumburg lMit
Abb.). — Kirchenbanner. — Das Kloster Bebenhausen. — I. C. Thäter.
ä68 V8tei'1'. NN86NII18. r7r. 70 — 71.
Vl6 Inäu8trl6-^u38t6lIunA 211 vonäoll von 1871. — 2ur Od6wl6 ä6r
1bon^vaar6Q. — V16 LIa.§6llkurt6r ^.U88t6l1unx. — I)i6 ^.U88t6l1un^
1n vA6r.
Lll,l8l „IIÜ Lervei'be Xr. 32 — 37.
8eliwin6 nnä äa.8 ä6llt8oli6 Lun8tA6W6rb6. Von 0. ^.. It6AN6t.—
Lella^en : vloä6rn6 Vrl686 (ki. llll^snb^rA) ; inoäerne Va86 (8t6§-
niann), moäern6 Oon80lsn 1n vaubLäAearbelt (8t68inann). — Ole
1bonwaar6N-Ini1ll8trl6. Von äul. k'rübauk. — Lsila^en: Loräurs
(vleok «d volüer)-, 8es86l (0. Mtx); 8ob1Iä6 uuä Llarken von Llfen-
beln unä IVletall (O. 8t6Ainann).
Deutsche Warte. Heft 4.
Umschau auf dem Gebietc der Kunst und Kunstwissenschaft. Von
Bruno Meyer. — Hugo Freiherr von BlomLerg.ch.
Jm neuen Reich. N. 1—3l.
Die amite Marmorata in Rom. — Die Katakomben RomS. Bon
Th. Mommsen. — Bertiner Kunstcensur. — Dic alte Kunst aus
mit Beziehung auf den Rosenkranz die Madonna mit dem
Kinde, und in zwei Reliefs die Geburt des Heilandes und die
Begegnung desselben mit seiner Mutter auf dem Wege zum
Kreuz. Auch am Südportal der Lambertuskirche iu Düsseldoif
sind vor eiuiger Zeit zwei vou Reiß ausgeführte Figuren der
Schutzpatrone derselbeu, St. Apolinarius und St. Pankratius,
ausgestelll worden, und es steht zu hofsen, daß der Künstler beauf-
tragt werden wird, in gleicher Weise für das Nordponal, welches
ebenfalls restaurirt werden soll, auch die beiden andern Patrone
der Kirche, St. Lambertus und St. Thomas, auszuführeu.
Jedenfalls eignet sich die Begabuug des Meisters sehr zu der-
artigen Arbeiien im kirchlichen Styi, in dessen Geist er so voll-
ständig eingedrungen ist, daß selbst manche seiner Schöpfungen,
die für andere Zwecke bestimmt sind, uuverkennbar dessen
Gepräge tragen, wie die von den Attributen der bildendeu
Künste umgebene Gestalt der Kunst zeigt, welche als Relief
außen über dem Eingange zur Kunsthalle des fürstlichen
Schlosses in Sigmaringen prangt. Deßhalb war Reiß auch
ganz in seiuem Elemente, als ihm der Auftrag wurde, die
Kirche iuGräfrath beiNeuß mitmehrerenWerkenzuschmücken,
welche er sämmtlich in Baumberger Stein ausgesührt hat.
Das bedeutendste derselbcn ist ein großer Altar mit ver-
schiedenen Reliefs und den Statuetten der Kircheupatronc
St. Stephanus und St. Georg, dessen Spitze eine schöne Gruppe
zeigt, welche in der Figur Gott-Vaters mit der Leiche Jesu
uud der Taube des heiligen Geistes die Dreifaltigkeit per-
sonifizirt, zu deren Seiten anbetende Engel knieen, während in
den Reliefs die Hindeutung auf die Erlösung und ihre Nach-
wirkung im h. Meßopfer dargestellt ist. Auch die Statuen
der Heiligen Petrus, Paulus, Matthäus und Hubertus hat der
Künstler dort in der Größe von fünf Fuß ausgeführt; die-
selben sollen noch um zwei Figuren vermehrt werden, wodurch
dieser prächtige künstlerische Schmuck einer bisher wenig be-
achteten Kirche seinen Abschluß erhält. Auf dem Wege von
Gräfrath uach Glehn befindet sich ebenfalls seit uicht langer
Zeit eiu Skulpuirwerk von Reiß, das auf Bestellung des
Rittergutsbesitzers Weidenfeld auf Birkhof ausgesührt, die
sechs Fuß hohe Figur des kreuztragenden Heilandes darstelll.
Es ist im Schalten einer uralten Linde aufgestellt und ver-
bindet, wie alle Arbeiten des Künstlers, tiefe religiöse
Empfindung mit gediegener Ausführung.
L. A. Siegert in Düsseldorf hat im Auftrage der Herrn
Bismayer und Kraus eine kleinere Wiederholung seines treff-
lichen Gemäldes: „Ein Liebesdieust" , dessen Nachbildung wir
in der Zeitschrift brachten, kürzlich vollendet, welche dieselben
Vorzüge wie das große Bild aufweist, das gegenwärtig eine
Zierde der Hamburger Galerie ist. Auch ein auderes neues
Werk von Siegerl, welches sich im Besitz des Herrn Lepke
in Berlin befiudet, verdient ehrende Anerkennung. Es betitelt
sich „Der Letzte seines Stammes" nnd ist bei einfacher
Komposition von ergreifender Wirkung.
L. Corneliirsdenkmal in Düsseldorf. Herr von Kühl-
wetter, der seit dem 1. September das Oberpräsidium der
Provinz Westfalen übernommen hat, wird auch nach seiner
Ueberstedlung den Vorsitz des von ihm in's Leben gerufenen
und so energisch gesörderten Vereins zu Errichtung eines
Standbildes für Peter von Cornelius in dessen Vaterstadt
Düsseldorf beibehalten und glaubt sogar in Münster dem
Unternehmen durch Eröffnung neuer Hülfsquellen bedeutend
nützen zu können, indem er den reichen westfälischen Adel
dasür zu gewinnen hvfft, welcher ja stets den knnstlerischen
Bestrebungen Rheinlands vortheilbringendes Jnteresse zuge
wandt hat. Durch den Krieg und die langere Abwesenheit ^
des Herrn von Kühlwetter, der bekanntlich als Civil-Komissar
im Elsaß fnngirte, war die ganze Angelegenheit in Stillstand
gerathen, und ist es daher sehr zu wüuschen, daß sie von
Neuem kräftig angeregt werde, um die noch fehlenden Mittel ^
snr das Cornelius-Denkmal zu beschaffen. Bis jetzt sind etwa
achttausend Thaler vorhanden, man glaubt aber für die Voll-
endung des Werkes wohl 20,000 Thaler nöthig zu haben, so !
daß also noch immer eine beträchtliche Summe erforderlich ist.
Bci der Konkurrcnz um den Frankfurter Theatcrbau
hat der Plan des Professor Lncä in Berlin durch einstimmigen
Beschluß der Richter den Preis errungen
Neue Museen in Wien. Zum Behufe der Erprobung !
der von dem Architekten Hasenauer vorgeschlagmen Be-
leuchtungsart für die Gemäldegalerie der neuen Wiener Musecn
war in den letzten Wochen vor dem Burgthor ein Holzbau !
errichtet, welcher einen Saal mit Oberlicht und einige Neben- j
räume mit Seitenlicht in den Dimensionen des späteren Ge-
bäudes enthielt. Jn diesen Räumlichkeiten wurden Bilder
aus dem Devot des k. k. Belvedere probeweise aufgehängt,
und eine Kommisston ernannt, bestehend aus den Herren Prof.
E. Brücke. Galerie-Direktor Engerth, Prof. Fr. Schmidt,
Prof. K. Mayer, Prof. F. Laufberger uud Genremaler
F. Friedländer, welche ihr Votum üher die Beleuchtungs-
probe in der „Wiener Zeitung" veröffentlicht haben. Jn
demselben heißt es: „Die Kommission wendete ihre Aufmerk-
samkeit vorerst der in letzter Zeit vielfach diskntirten Frage
zu, ob eine neu zu errichtende Bildergalerie das in der Neu-
zeit schon oft, wenn auch nicht immer glücklich angewendete
Oberlicht entbehren und mit Seitenbeleuchtung allein auslangen
könne, oder ob die Anwendung des Oberlichtes vortheilhaft
erscheine. Diese Frage wurde mil Einstimmigkeit dahin be-
antwortet, daß den Anforderungen, welche jetzt an die Auf-
stellung einer Bildergalerie gestellt werden, ohne Anwendung
des Oberlichtes nicht mehr gut entsprochen werden kann. Eine
Vergleichung aller Vor- und Nachtheile der beiden Beleuch-
tnngsarten muß nothwendig zu dem Schlusse fübren, daß sehr
viel darauf ankommt, durch eine richtige Wahl bei der Auf-
stellung der Bilder die Vortheile mögltchst gut auszunützen,
daß dies aber wieder nur dann geschehen kann, wenn die
Galerie beide Beleuchtungsarten enthält. Jn diesem Sinne
spricht die Kommission ihre große Befriedigung darüber aus,
daß dem Architekten die Gelegenheit gegeben worden ist, in
einem Versuchsbaue die Konstruktion beider Beleuchtungsarten
zn erproben, ehe er die Ausführung der Museen selbst in
Angriff nimmt Die Kommission spricht sowohl mit Bezug
auf Verwendung des Ober- als des Seitenlichtes über die
günstigen Resultate der stattgefundenen Versuche ihre vollste
Befriedigung und die Ueberzeugung aus, daß nunmehr mit
Beruhigung an die Ansführung des wirklichen Baues ge-
schritten werden könne, ohne befürchten zu müssen, daß die
bisher in anderen Galerien gemachten Fehler eine Wieder-
holung erfahren würden."
Neuigkeitcn dcs Lunsthandels und der Lunstlileralur.
Lül^ovv, Onrl I?. L., >011. Oio Lleistsrvorüe äsr
lkiirekiellbanüuiist. Lills LarstsIIuiiA cler Csseliiekits äss
ekiristlielisll Lireksndauss äureli ilire üauptsäeüliekstell Oslllt-
lliülsr. Ickit 29 blolrselillittöll (auk bssouäsrsll LILttern).
^rrsits rsrbesssrts unä stark vsriuekrts AuklLZe. XII. u. 454 8.
Zr. I-ex. 8. Lsix-iF, Seemallll. 2V« Dlilr.
UtzuItS, I)is ülöllseben äes LlicbelLllZelo ini
Vöi'ZIsisb mit äer Alltibe. Lex. 8. Uostoeb, Xukn. Vs Tblr.
Illl'livIlS, I-. Oie XnkällAs äer Zriecbisebsn
XüllstlsrAesebicbte. 4". ^VürxburA, 8tabsl. 16 Lgr.
Ovkrklkvli, I?. Llrieebissbs LllllStm/tbojoZie.
Lesolläersr Dbsil. I. Lanä 1. Luek: 2eus. Lex. 8. Leipxix,
LllAsImunll. 6'/s Rblr.
Hammerich, Martin. Thorwaldsen og hans Kunst.
Efter et Foredrag sor Landsbyfolk, udförligere nedskrevet.
Mit 4 Holzschnilten 130 S. kl. 8. Kopenhagen, Gad. 1870.
Zcitschristen.
Christlichcs Kunstblatt. Nr. 8 u. 9.
Pfannschmidt's Altar in Bethanien. (Mit Abb.). — Das Grabmal
der Makkabäer. — Janssen's Leben des G. A. Bazzi gen. il
Soddoma. — Ueber die Restauration mittelalterlicher Glasgemälde.
Von K. D. Haeßler. — Generalversammlung des Vereins für
religiöse Kunst. — Der westliche Lettner im Dom zu Naumburg lMit
Abb.). — Kirchenbanner. — Das Kloster Bebenhausen. — I. C. Thäter.
ä68 V8tei'1'. NN86NII18. r7r. 70 — 71.
Vl6 Inäu8trl6-^u38t6lIunA 211 vonäoll von 1871. — 2ur Od6wl6 ä6r
1bon^vaar6Q. — V16 LIa.§6llkurt6r ^.U88t6l1unx. — I)i6 ^.U88t6l1un^
1n vA6r.
Lll,l8l „IIÜ Lervei'be Xr. 32 — 37.
8eliwin6 nnä äa.8 ä6llt8oli6 Lun8tA6W6rb6. Von 0. ^.. It6AN6t.—
Lella^en : vloä6rn6 Vrl686 (ki. llll^snb^rA) ; inoäerne Va86 (8t6§-
niann), moäern6 Oon80lsn 1n vaubLäAearbelt (8t68inann). — Ole
1bonwaar6N-Ini1ll8trl6. Von äul. k'rübauk. — Lsila^en: Loräurs
(vleok «d volüer)-, 8es86l (0. Mtx); 8ob1Iä6 uuä Llarken von Llfen-
beln unä IVletall (O. 8t6Ainann).
Deutsche Warte. Heft 4.
Umschau auf dem Gebietc der Kunst und Kunstwissenschaft. Von
Bruno Meyer. — Hugo Freiherr von BlomLerg.ch.
Jm neuen Reich. N. 1—3l.
Die amite Marmorata in Rom. — Die Katakomben RomS. Bon
Th. Mommsen. — Bertiner Kunstcensur. — Dic alte Kunst aus