Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext



AllustrirtL Nttttdscbatt.

°rintcr />SItwtrkung des Wegründers Ferdtnand Nvennrins bcrnusgegebcn von

pnul Scdumunn.

t. tDkwber--Dekt tSS2. Dritter Zkrbrgaitci.

Lrscheint

monatlich zweimal.

Westellgeld: t M. 60 pk. vLerteljüdrl.

Anzeigen:

-to pf. f. d. H gesp. petitzeile.


Rn die Leser.

„Das Nunstgewerbe" beginnt mit dieser Nnmmer seinen dritten Iabrgang. An alle Freunde unseres
Älattes richten wir bei dieser Gelegeicheit die Bitte, uns ihr tvohlwollen zu bewahren und neue Freunde
crwerben zu helfen. Unsere bisher bewährten Gruudsätze sollen durchaus dieselben bleiben.

„Das Nunstgewerbe" wird weiterhin als zusammeufassende Nundschau llluskunft gebeu übcr
alles tvichtige, was auf deu Gebieten des Kunstgewerbes geschieht, berichten über alle wichtigen Gedanken,
die iu Büchern, anderen Zeitschriften, Zeitungen, vorträgen, programmen usw. zu Tage treten.

Lintreten werden wir nach wie vor für Gchtheit Gediegenheit und wahrheit im Runstgewerbe;
ini Gefälschten, Grkünstelten, Spielerischen werden wir unseren Feind sehen. Nach wie vor wollen wir
unser Augenmerk auf den kunstgewerblichen Nnterrrcht lenken, die Fragen des Naturstudiums
und des Stilisireus zu kläreu sucheu. Das Verhältnis von Stil und Mode, von Runsthandwerk
und Runstindustrie, von Gewerbekünstler, Fabrikaut und Kunsthandwerker, alles Fragen
von einschneidender kvichtigkeit, werdeu uns ebenfalls beschäftigen. Lbenso werden wir dem kunstgewerb -
lichen hsandel unsere unausgesetzte Aufmerksanrkeit schenkeu, vor allem wie bisher dafür cintreten, datz
Staat und städtische Gerneinwesen ihrer j?flicht nachkommen, das heimische Nunstgewerbe durch
lllrrfträge für gediegene und vornehme Arbeit zrr fördern.

Da „Das Aunstgewerbe" von dem setzt beginnenden dritten Zahrgange ab beträchtlich mehr Text
bringen kann als bisher, so werden anch mehrere Neuerrrngen möglich werden. Besonders halten wir es
sür unsere Pflicht, die k ü n st l e r i s ch e u und g ew er b li ch en L e i stun g en d er e i nz e lnen j) ers ön l i ch,
keiten oder Zlnstalten eingehender zu versolgen und zrr besprechen als früher, dann weiter über die
wichtigeren Lreignisse des kunstgewerblichen vereinslebens zu berichten. Lndlich wollen wir von
der nächsten Nrrmmer ab eine kunstgewerbliche Zeitungs- und Bücherscharr einfügen, die dem
Leser ermöglicht, sich auch über die Lrschcinungen der kunstgewerblichen Literatur auf dem Laufenden zn
erhalten, über deren Auftreten sonst uirgends Buch geführt wird. Zm Sprechsaal werden wir jedem, der
etwas Sachliches über streitige Frageu zu sageu weiß, Gelegenheit geben, seine Ansichten unseren Lesern
vorzutragen. So hoffen wir „Das Aunstgewerbe" immermehr zu eincr allseitigen Rundschau über das gesanrte
Gcbiet krrnstgewcrblicheu Lebeus arrszrrgestalten. Ts ist das billigste kunstgewerbliche Blatt — möchten
es alle, die zrrnr deutschen Runstgewerbe in irgendwelcher Beziehung stehen, wenigstens als Lrgänzungs
blatt neben ihrer besonderen Fachzeitschrift halten, um ihm drrrch ihre Teilnahme immer reichere und voll-
kommnere Leistungen zum wohle der guten Sache, der es dient, zu ermöglichen.

probehefte sendet der „Runstwart-Verlag" in Dresden, jAllnitzerstr. 5t, an alle ihm aufgegebenen
Adressen unberechnet. vereine, die unsere Zeitschrift zu ihrem vereinsblatte zu nrachen wünschen, wollen
sich zrrr Lrlangnng besonderer vorteile ebenfalls au den genannten verlag wenden.

Dresden, Anfang Oktober t802.

Die verlagskmstnlt. Der Derausgeber.

's)


i
 
Annotationen