Hinweis: Dies ist eine zusätzlich gescannte Seite, um Farbkeil und Maßstab abbilden zu können.
0.5
1 cm

Allustrirte Nundsebau.
Änter /ikiNvirkung des ZlZegründers zferdinand Nvennrius berausgegebc» von
paul Lckumklnn.
1. /Dürz-Dett 1SS3. Dritter Zrrbrgaitg.
Lrscheint
monatlich zweimal.
Vestellgeld: 1 !D. 60 M vierteljüdrl.
Anzeigen:
40 pf. f. d. 4gesp. petitzeilc.
Nundsckau.
* Dte Ikgl. Dorzellkmmmnitalttnren zu
Kcrlin und zu /Deissen tn Lbicago. Das
Ifauptstück der Berliner Manusaktur ist ein großartiger
Rokokopavillon in porzellan. Von dem pavillon
gehen zu beiden Seiten langgestreckte Aügel aus, die
in einem sanften Bogen endigen. ksier wird auf
Tischen und in kVandfächern das porzellan unter-
gebracht. Lr ist 3 t Meter lang, im Mittelteile 6
Meter tief, sein Durchmesser beträgt t o Meter. Die
beiden Llügel der pavillons sind nach der Vorder-
ansicht offen, das ganze Bauwerk, das lediglich aus
tsolz und porzellan am Ausstellungsplahe aufgeführt
wird, steht aus erhöhtem podiuni; die Beitenräume
betritt man auf zwei zwischen dem Mttelteil und den
Vffnungen liegenden Bogentreppen. Die Zugänge
begrenzen an jeder Seite zwei 4 Bleter hohe Säulen
aus mehrfarbigem porzellan und je eine umfang-
reiche, 2'/^ Ateter hohe, prachtvoll gearbeite vase
in blauem Tmail. Die Säulen und die ksinterwand
des Mittelteiles krönt eine hübsch verzierte porzellan-
kuppel. Den Lauptschmuck des Znnern bildet ein
kolossales aus etwa tooo platten zusammengesetztes
Aiesenbild, auf neuem porzellan in (ölfarben gemalt,
die bsuldigung der Germania darstellend. Den Lnt-
wurf zu diesem Bilde lieferte professor ttips, dem
die Manufaktur besouders in den letzten Zahren so
manchen Aufschwung in der porzellanmalerei ver-
dankt. Zm Lsintergrunde erblickt man den ttölner
Dom, davor die Germania in doppelter Lebensgröße.
Links und rechts zu ihren Füßen verteilen sich ver-
schiedene Gruppen, die Aunst und das Runstgewerbe
darstellend. Die bedeutendste Gruppe ist zweifellos
die zur rechten. Zn Lebensgröße sind mit einander
vereinigt die größten deutschen Bieister des Blittelalters,
voran lsllbrecht Dürer, Lsans ksolbein, peter vischer
und Lsans Burgkmair; es reihen sich daran die Er-
bauer von Aunstdenkmälern von Grwin v. Btcinbach
bis auf Schlüter. Die Gruppe zur Linken führt
uns kriegerische Landsknechte in der Tracht des t5.
und t6. Zahrhunderts vor, die fliegenden Fahnen mit
dem alten Beichsadler und den baierischen Larben-
Beide Gruppen verbindet eine gelungene Verkärperung
der Rheinsage: vater Bhein, umgeben von Bhein-
töchtern und Gnomen, wendet sich cinem Fischer
(dem tsandel) zu, der sich mit vollem Netze den
Landsknechten naht. Die Gestalten sind markig, voll
Leben und von großer koloristischer Feinheit. vor
diesem Gemälde, zwischen den Sänlen, steht ein
Springbrunnen aus porzellan für künstliche bvasser
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