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BÜCHERSCHAU.
H. v. Drach, Der hessische Willkomm in Dessau.
Beitrag zur Kunst- und Sittengeschichte, des 16. Jahr-
hunderts. Marburg 1890. Mit Abbild, und 1 Tafel.
Preis G Mark.
Wer ein Heft in die Hand bekommt, welches
auf 38 Seiten Grossfolio von einem einzigen silbernen
welche Drach, schon bei verschiedenen Veröffent-
lichungen über den alten hessischen Kunstbesitz be-
wiesen, ist hier ein Stück Silberarbeit behandelt
und nach jeder Richtung hin aufgeklärt, welches
bis dahin ein interessantes, aber nicht recht verständ-
liches Kuriosum war.
Wandschmuck am Buffett der Konditorei der deutsch-nationalen Kunstgewerbeausstellung München 1888.
Becher handelt, der wird meinen, das sei etwas viel;
wer aber weiss, wie zu der Altväter Zeiten der Trink-
becher das wahre Symbol jeglicher Art von freund-
schaftlicher Beziehung war. der wird meinen, es sei
nur gerade genug, und wer das Heft liest, mit allen
Aufwickelungen der Verhältnisse und allen Seiten-
blicken in die Sittengeschichte der Zeit hinein, der
wird eher bedauern, dass es nicht mehr giebt. Mit
der erstaunlichen Gründlichkeit und Vielseitigkeit,
Im Besitze des Herzogs von Anhalt befindet
sich, früher im gotischen Hause zu Wörlitz, jetzt
im Schlosse zu Dessau, ein stattlicher, silberner
Willkommen, S2 cm hoch, welcher schon auf ver-
schiedenen Ausstellungen Aufmerksamkeit erregte.
Die eigentümliche Inschrift auf demselben lautet:
„Fürst Joachim Ernst von Anhalt hat vom Lant-
graven Wilhelm zu Hessen das Prunirn gelernt,
und disen Wilkumb zu lehrgelt bezalt: Actum Cassel
BÜCHERSCHAU.
H. v. Drach, Der hessische Willkomm in Dessau.
Beitrag zur Kunst- und Sittengeschichte, des 16. Jahr-
hunderts. Marburg 1890. Mit Abbild, und 1 Tafel.
Preis G Mark.
Wer ein Heft in die Hand bekommt, welches
auf 38 Seiten Grossfolio von einem einzigen silbernen
welche Drach, schon bei verschiedenen Veröffent-
lichungen über den alten hessischen Kunstbesitz be-
wiesen, ist hier ein Stück Silberarbeit behandelt
und nach jeder Richtung hin aufgeklärt, welches
bis dahin ein interessantes, aber nicht recht verständ-
liches Kuriosum war.
Wandschmuck am Buffett der Konditorei der deutsch-nationalen Kunstgewerbeausstellung München 1888.
Becher handelt, der wird meinen, das sei etwas viel;
wer aber weiss, wie zu der Altväter Zeiten der Trink-
becher das wahre Symbol jeglicher Art von freund-
schaftlicher Beziehung war. der wird meinen, es sei
nur gerade genug, und wer das Heft liest, mit allen
Aufwickelungen der Verhältnisse und allen Seiten-
blicken in die Sittengeschichte der Zeit hinein, der
wird eher bedauern, dass es nicht mehr giebt. Mit
der erstaunlichen Gründlichkeit und Vielseitigkeit,
Im Besitze des Herzogs von Anhalt befindet
sich, früher im gotischen Hause zu Wörlitz, jetzt
im Schlosse zu Dessau, ein stattlicher, silberner
Willkommen, S2 cm hoch, welcher schon auf ver-
schiedenen Ausstellungen Aufmerksamkeit erregte.
Die eigentümliche Inschrift auf demselben lautet:
„Fürst Joachim Ernst von Anhalt hat vom Lant-
graven Wilhelm zu Hessen das Prunirn gelernt,
und disen Wilkumb zu lehrgelt bezalt: Actum Cassel