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Kleine Mitteilungen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4878#0048
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KLEINE MITTEILUNGEN
zum Teil die Abend- und Nachmittags-
stunden, aber nicht die Tagesklassen.
Im November 1898 beteiligte sich die
Schule an einer gelegentlich des Ver-
bandstages des Malerinnungsverbandes
von Ost- und Westpreussen veranstal-
teten Ausstellung von Malerarbeiten, bei
welcher ihre Leistungen mit dem ersten
Preise gekrönt wurden. Mit dem Be-
ginn des Jahres 1900 wurde eine neue
ständige Lehrstelle für Freihand-, Gips-
und Linearzeichnen, sowie für Zeichnen
und Malen nach der Natur geschaffen.
Um die Ornamentstudien nach lebenden
Pflanzen möglichst zu fördern, wurde
bei der Schule ein Schulgarten ange-
legt, in welchem besonders charakteris-
tische Pflanzen gezogen und an Ort
und Stelle zu Skizzierübungen verwen-
det werden. -u-
SONNEBERG. Wie
wir dem Jahresbe-
richt der Industrie-
Schale für das Jahr
i8g8jgg entnehmen, ist
vom 1. Oktober 1900
ab die Schule, welche
bis dahin durch freiwil-
lige Beiträge unterhalten
wurde, ein durch das
Herzogl. Staatsministe-
rium, den Gemeinderat
der Stadt und den In-
dustrieschul-Verein nach
allen Seiten gefestigtes
Institut. Der Neubau der
Schule, errichtet auf ei-
nem von Frau Kom-
merzienrat A. Fleisch-
mann gestifteten Grund-
stück und nach den Plä-
nen des Baumeisters Pro-
fessor Albert Schmidt in
München, wird noch im
Laufe des Jahres 1900
bezogen werden können
und unter seinem Dache
alle diejenigen Organe
vereinigen, welchen die
Vertretung der Interessen
von Handel und Industrie
und die Ausbildung der
industriellen und kauf-
männischen Jugend an-
vertraut ist: die Handels-
und Gewerbekammer, die
Druckverzierung
von Prof. OLBRICH.
Handelsfachschule und die Industrie-
schule. Auch im Berichtsjahr sind die
Schüler sehr vielseitig für die heimische
Industrie und besonders für die Sonne-
berger Ausstellungsgruppe auf der Pa-
riser Weltausstellung 1900 beschäftigt
gewesen. -u-
WETTBEWERBE.
BERLIN. Wettbewerbe der Firma
Woellmer's Schriftgiesserei zur
Erlangung von Original-Entwür-
fen zu Buchdruckschriften. Es werden
gewünscht: I. Entwürfe zu einer mo-
dernen, eigenartigen Reklame- und In-
seratschrift schmalen Charakters; II. Ent-
würfe zu einer modernen Cirkular-
Schrift, die sowohl stehend als schräg-
liegend sein kann und zum Druck kauf-
männischer, buchhändle-
rischer und privater Rund-
schreiben und so weiter
dienen soll, wobei Rund-
schriftformen und die der
sog. englischen Schreib-
schrift ausgeschlossen
sind. Als Preise sind
ausgesetzt für I.: 700,
500, 300 M., für IL: 500,
400, 300 M. Einzusen-
den bis zum 1. Februar
1901 an die ausschrei-
bende Firma, Berlin S.W.,
Friedrichstrasse 226, wo-
her auch die näheren
Bedingungen zu erhalten
sind. -u-
VERMISCHTES.
DARMSTADT. Hier
ist nach dem Vor-
bilde von Berlin,
München u. s. w. ein
Kunstsalon für Innenaus-
stattung eröffnet worden,
dessen Grundlage eine
dortige Möbelfabrik bil-
det. Da die künstle-
rische Leitung des Un-
ternehmens dem unseren
Lesern wohlbekannten
Architekten Otto Schulze-
Köln anvertraut ist, darf
man einer interessanten
Gestaltung dieses Salons
gewärtig sein.
Zeichnung von Prof. CHRISTIANSEN.
Herausgeber und für die Redaktion verantwortlich: Professor Karl Hoffacker, Architekt in Charlottenburg-Berlin.
Druck von Ernst Hedrich Nachf, G. m. b. H., Leipzig.
KLEINE MITTEILUNGEN
zum Teil die Abend- und Nachmittags-
stunden, aber nicht die Tagesklassen.
Im November 1898 beteiligte sich die
Schule an einer gelegentlich des Ver-
bandstages des Malerinnungsverbandes
von Ost- und Westpreussen veranstal-
teten Ausstellung von Malerarbeiten, bei
welcher ihre Leistungen mit dem ersten
Preise gekrönt wurden. Mit dem Be-
ginn des Jahres 1900 wurde eine neue
ständige Lehrstelle für Freihand-, Gips-
und Linearzeichnen, sowie für Zeichnen
und Malen nach der Natur geschaffen.
Um die Ornamentstudien nach lebenden
Pflanzen möglichst zu fördern, wurde
bei der Schule ein Schulgarten ange-
legt, in welchem besonders charakteris-
tische Pflanzen gezogen und an Ort
und Stelle zu Skizzierübungen verwen-
det werden. -u-
SONNEBERG. Wie
wir dem Jahresbe-
richt der Industrie-
Schale für das Jahr
i8g8jgg entnehmen, ist
vom 1. Oktober 1900
ab die Schule, welche
bis dahin durch freiwil-
lige Beiträge unterhalten
wurde, ein durch das
Herzogl. Staatsministe-
rium, den Gemeinderat
der Stadt und den In-
dustrieschul-Verein nach
allen Seiten gefestigtes
Institut. Der Neubau der
Schule, errichtet auf ei-
nem von Frau Kom-
merzienrat A. Fleisch-
mann gestifteten Grund-
stück und nach den Plä-
nen des Baumeisters Pro-
fessor Albert Schmidt in
München, wird noch im
Laufe des Jahres 1900
bezogen werden können
und unter seinem Dache
alle diejenigen Organe
vereinigen, welchen die
Vertretung der Interessen
von Handel und Industrie
und die Ausbildung der
industriellen und kauf-
männischen Jugend an-
vertraut ist: die Handels-
und Gewerbekammer, die
Druckverzierung
von Prof. OLBRICH.
Handelsfachschule und die Industrie-
schule. Auch im Berichtsjahr sind die
Schüler sehr vielseitig für die heimische
Industrie und besonders für die Sonne-
berger Ausstellungsgruppe auf der Pa-
riser Weltausstellung 1900 beschäftigt
gewesen. -u-
WETTBEWERBE.
BERLIN. Wettbewerbe der Firma
Woellmer's Schriftgiesserei zur
Erlangung von Original-Entwür-
fen zu Buchdruckschriften. Es werden
gewünscht: I. Entwürfe zu einer mo-
dernen, eigenartigen Reklame- und In-
seratschrift schmalen Charakters; II. Ent-
würfe zu einer modernen Cirkular-
Schrift, die sowohl stehend als schräg-
liegend sein kann und zum Druck kauf-
männischer, buchhändle-
rischer und privater Rund-
schreiben und so weiter
dienen soll, wobei Rund-
schriftformen und die der
sog. englischen Schreib-
schrift ausgeschlossen
sind. Als Preise sind
ausgesetzt für I.: 700,
500, 300 M., für IL: 500,
400, 300 M. Einzusen-
den bis zum 1. Februar
1901 an die ausschrei-
bende Firma, Berlin S.W.,
Friedrichstrasse 226, wo-
her auch die näheren
Bedingungen zu erhalten
sind. -u-
VERMISCHTES.
DARMSTADT. Hier
ist nach dem Vor-
bilde von Berlin,
München u. s. w. ein
Kunstsalon für Innenaus-
stattung eröffnet worden,
dessen Grundlage eine
dortige Möbelfabrik bil-
det. Da die künstle-
rische Leitung des Un-
ternehmens dem unseren
Lesern wohlbekannten
Architekten Otto Schulze-
Köln anvertraut ist, darf
man einer interessanten
Gestaltung dieses Salons
gewärtig sein.
Zeichnung von Prof. CHRISTIANSEN.
Herausgeber und für die Redaktion verantwortlich: Professor Karl Hoffacker, Architekt in Charlottenburg-Berlin.
Druck von Ernst Hedrich Nachf, G. m. b. H., Leipzig.