Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart (NF 13.1902)

ZU UNSEREN ABBILDUNGEN

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geschlagen, das Prunkvoll-
Überladene zu vermeiden
und das Einfache, Zweck-
gemässe in Struktur und
dekorativen Formen an-
zustreben; jedes neue von
der Firma ausgestattete
Schiff bedeutete in dieser
Hinsicht einen Fortschritt.
Und ferner möge be-
reits hier bei der Bedeu-
tung, die die Holzintarsia
wiederum in der modernen
Möbelindustrie sich er-
obert hat, auf die tradi-
tionelle Pflege dieser
Technik in Hamburg hin-
gewiesen sein. Die Erb-
schaft der Werkstätten
eines Plambeck, eines
Loose, die seit den fünf-
ziger Jahren blühten, haben

in neuester Zeit Cäsar
Heinemann, der Nach-
folger des jüngeren Loose,
und F. Ziegler angetreten.

Die meisten Hambur-
gischen kunstgewerblichen
Werkstätten haben ihre
eigenen Zeichner, die nach
den Intentionen des Leiters
die Entwürfe herstellen,
in manchen Fällen ist
dieser selbst der ent-
werfende Künstler; andere,
wie z. B. die grosse Ofen-
fabrik von Wessely, ziehen
bald diesen, bald jenen
Künstler heran, um so
eine möglichst grosse
Stilmannigfaltigkeit zu er-
reichen.

Unter den entwerfen-
den Künstlern nimmt eine

HERMANN MUTZ, ALTONA, VASEN
MIT GEFLOSSENEN GLASUREN

A. H. WESSELY, HAMBURG, KACHEL-
OFEN, MODELLIERT VON
GEBR. BERGER U. SILBER