Bachstelzen (Nr. 101/102) kosteten 16 100, die zwei
Elstern (Nr. 103/104) 57 500, die beiden Grauspechte
(Nr. 105/106) 56000, die zwei Pirole (Nr. 107/108) 45 400
(Rosenthal), die zwei Papageien (Nr. 110/111) 126000
(Stibbe-Berlin), die zwei Paradiesvögel (Nr. 115/116)
59 000 Mark. Schließlich sei noch erwähnt, daß die
Kaendlersche Madonna von 1733 (Nr. 112) für 30 500 Mk.
in Privatbesitz überging.
Überraschend hohe Preise gab es dann auch für
das Porzellan der
Herold-Zeit. Stücke,
die man schon sehr
anständig mit 2000 bis
2500 Mk. limitiert hatte,
kamen oft auf das
sieben- bis achtfache.
So erreichten z. B.
die zwei Spitzflaschen
um 1728 (Nr. 133/134)
19 050, der hohe
zartgrüne Deckelnapf
16 200, für die zwei
goldgezierten Teller
mit Weidenbaum um
1725 (Nr. 150/151)
wurden9100M. gezahlt,
für zwei Muschelscha-
len, halb mit Schach-
brettmuster (Nr. 160/61)
5800, für fünf acht-
eckige Tassen mit
korallenroten Streifen
(Nr. 163/167) 8800, für
die Tasse mit hell-
violettem Grund und
dem plastischen Na-
menszug Augusts des
Starken (Nr. 176)10000,
für den achtkantigen
Kopf aus dem Hof-
service (Nr. 188) 7000,
für den großen Spül-
napf mit wassergrünem
Grund(Nr. 191)9400M.
Zwei Teller aus dem
gelben „Jagdservice“
(Nr. 192/193) brachten
8800, zwei großeTeller
aus dem gleichen Ser-
vice (Nr. 194/195)
20000 Mark. Für die hohe Henkeltasse mit gelbem
Grund, Chinesenmalerei und goldenem Spitzenmuster,
Marke A. R. (Nr. 198) legte man — das Stück ist aber
von ganz hervorragender Qualität — nicht weniger als
16 800 Mark an und den gleichen Preis für die bauchige
Deckelvase mit dem plastischen Molch (Nr. 224). Für
die zwei großen Schüsseln (Nr. 214/215) mit dem sächsisch-
polnischen Wappen wurden 26 000 Mark geboten, für
eine noch größere Schüssel aus eben diesem 1730 für
Empire-Kommode, Mahagoni fourniert.
Sammlung Brunander bei Cassirer-Helbing, Berlin.
August den Starken geschaffenen Prunkservice 20 000 Mk.
Die zwei sechskantigen Deckelvasen nach japanischem
Muster um 1728 (Kat.-Nr. 217/218) hat Rasmussen für
66 000 Mk. gekauft.
Auf das Ausgebot der Meißner Porzellane folgte das
des chinesischen Porzellans der Sammlung aus der
Zeit um 1700. Und auch für diese Stücke zahlte man
sehr bemerkenswerte Preise. Die große Schale der Rosa-
Familie (Nr. 280) brachte 47 500 Mk., die zwei schwarzen
Kugelflaschen (Nr. 281
u. 282) erreichten Mk.
42 000, die zwei gro-
ßen Schalen in ge-
spritztem mit Gold
verziertem Blau (Nr.
283/284) 72 000 Mk.,
die zwei kobaltblauen
Balustervasen (Nr. 285
u. 286) 40 000 Mk.
Aus der Serie des
blau-rot-goldenen Ge-
schirrs kam ein Satz
von fünf Deckelvasen
(Nr. 338) auf 12 000
Mk., aus der Serie
der kobaltblauen
Chinaporzellane die
zwei Flaschen mit
braunem Hals (Nr. 360
u. 361) auf 11 000 Mk.,
die zwei Deckeldosen
(Nr. 362/363) auf 6000
Mk., die zwei Kugel-
flaschen (Nr. 371/372)
auf 8500 Mk. Zwei
Flaschen in gespritztem
Blau (Nr. 419/420) er-
zielten 24000 Mk., die
Teedose mit Gold-
malerei (Nr. 421) 7500
Mk., die zwei Kugel-
flaschen (Nr. 429/430)
21 000 Mk.
In der Gruppe des
japanischen Por-
zellans (um 1700)
brachten die beiden
größeren Deckelvasen
in Blau-Rot-Gold (Nr.
460/461) 16000 Mk.,
(Nr. 475/476) 2500 Mk.
die zwei Spitzflaschen mit
*
Grün
Den Schluß dieser großen Auktion bildete das Aus-
gebot einer Sammlung von 208 Waffen aus den Säch-
sischen Sammlungen. Die Preise waren im Verhältnisse
zu den Preisen, die man während des Krieges für Waffen
erzielte, sehr gut. Reitschwerter vom Ende des 16. Jahr-
hunderts brachten 1420 bis 2000 Mk., ein Zweihänder
mit geflammter Klinge (Flamberg) Mitte 16. Jahrhundert
71
Elstern (Nr. 103/104) 57 500, die beiden Grauspechte
(Nr. 105/106) 56000, die zwei Pirole (Nr. 107/108) 45 400
(Rosenthal), die zwei Papageien (Nr. 110/111) 126000
(Stibbe-Berlin), die zwei Paradiesvögel (Nr. 115/116)
59 000 Mark. Schließlich sei noch erwähnt, daß die
Kaendlersche Madonna von 1733 (Nr. 112) für 30 500 Mk.
in Privatbesitz überging.
Überraschend hohe Preise gab es dann auch für
das Porzellan der
Herold-Zeit. Stücke,
die man schon sehr
anständig mit 2000 bis
2500 Mk. limitiert hatte,
kamen oft auf das
sieben- bis achtfache.
So erreichten z. B.
die zwei Spitzflaschen
um 1728 (Nr. 133/134)
19 050, der hohe
zartgrüne Deckelnapf
16 200, für die zwei
goldgezierten Teller
mit Weidenbaum um
1725 (Nr. 150/151)
wurden9100M. gezahlt,
für zwei Muschelscha-
len, halb mit Schach-
brettmuster (Nr. 160/61)
5800, für fünf acht-
eckige Tassen mit
korallenroten Streifen
(Nr. 163/167) 8800, für
die Tasse mit hell-
violettem Grund und
dem plastischen Na-
menszug Augusts des
Starken (Nr. 176)10000,
für den achtkantigen
Kopf aus dem Hof-
service (Nr. 188) 7000,
für den großen Spül-
napf mit wassergrünem
Grund(Nr. 191)9400M.
Zwei Teller aus dem
gelben „Jagdservice“
(Nr. 192/193) brachten
8800, zwei großeTeller
aus dem gleichen Ser-
vice (Nr. 194/195)
20000 Mark. Für die hohe Henkeltasse mit gelbem
Grund, Chinesenmalerei und goldenem Spitzenmuster,
Marke A. R. (Nr. 198) legte man — das Stück ist aber
von ganz hervorragender Qualität — nicht weniger als
16 800 Mark an und den gleichen Preis für die bauchige
Deckelvase mit dem plastischen Molch (Nr. 224). Für
die zwei großen Schüsseln (Nr. 214/215) mit dem sächsisch-
polnischen Wappen wurden 26 000 Mark geboten, für
eine noch größere Schüssel aus eben diesem 1730 für
Empire-Kommode, Mahagoni fourniert.
Sammlung Brunander bei Cassirer-Helbing, Berlin.
August den Starken geschaffenen Prunkservice 20 000 Mk.
Die zwei sechskantigen Deckelvasen nach japanischem
Muster um 1728 (Kat.-Nr. 217/218) hat Rasmussen für
66 000 Mk. gekauft.
Auf das Ausgebot der Meißner Porzellane folgte das
des chinesischen Porzellans der Sammlung aus der
Zeit um 1700. Und auch für diese Stücke zahlte man
sehr bemerkenswerte Preise. Die große Schale der Rosa-
Familie (Nr. 280) brachte 47 500 Mk., die zwei schwarzen
Kugelflaschen (Nr. 281
u. 282) erreichten Mk.
42 000, die zwei gro-
ßen Schalen in ge-
spritztem mit Gold
verziertem Blau (Nr.
283/284) 72 000 Mk.,
die zwei kobaltblauen
Balustervasen (Nr. 285
u. 286) 40 000 Mk.
Aus der Serie des
blau-rot-goldenen Ge-
schirrs kam ein Satz
von fünf Deckelvasen
(Nr. 338) auf 12 000
Mk., aus der Serie
der kobaltblauen
Chinaporzellane die
zwei Flaschen mit
braunem Hals (Nr. 360
u. 361) auf 11 000 Mk.,
die zwei Deckeldosen
(Nr. 362/363) auf 6000
Mk., die zwei Kugel-
flaschen (Nr. 371/372)
auf 8500 Mk. Zwei
Flaschen in gespritztem
Blau (Nr. 419/420) er-
zielten 24000 Mk., die
Teedose mit Gold-
malerei (Nr. 421) 7500
Mk., die zwei Kugel-
flaschen (Nr. 429/430)
21 000 Mk.
In der Gruppe des
japanischen Por-
zellans (um 1700)
brachten die beiden
größeren Deckelvasen
in Blau-Rot-Gold (Nr.
460/461) 16000 Mk.,
(Nr. 475/476) 2500 Mk.
die zwei Spitzflaschen mit
*
Grün
Den Schluß dieser großen Auktion bildete das Aus-
gebot einer Sammlung von 208 Waffen aus den Säch-
sischen Sammlungen. Die Preise waren im Verhältnisse
zu den Preisen, die man während des Krieges für Waffen
erzielte, sehr gut. Reitschwerter vom Ende des 16. Jahr-
hunderts brachten 1420 bis 2000 Mk., ein Zweihänder
mit geflammter Klinge (Flamberg) Mitte 16. Jahrhundert
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