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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 11./​12.1929/​30

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1./2. Oktoberheft
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Aus dem nordischen Kunstleben / Kunstausstellungen / Kunstauktionen / Berliner Spitzenmesse / Londoner Kunstschau / Schweizerische Kunstchronik / Barend Fabritius oder Rembrandt? / Aus der Kunstwelt
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https://doi.org/10.11588/diglit.26238#0090
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zem veröffentlichte der „Kunstwanderer“ seinen Aufsatz „Selt-
sames vom Goethe letzter Hand“. Ueber die Wirksamkeit Hirsch-
bergs wird noch zu sprechen sein.

*

ln Berlin ist ein Verband der Kommissionäre im
Kum thandel gegründet worden. Zum Vorsitzenden wurde Martin
Schwer senz gewählt. Der Verband hat sich die Hebung und
Förderung der Standesinteressen zum Ziel gesetzt. Seine Grün-
dung ist zu begrüßen und kann nicht nur den Sammlern, sondern
auch dem Kunsthandel von Vorteil sein.



Dr. Kurt Erasmus verlegte mit Oktober seine Kunst-
handlung mit Gemälden alter Meister nach den Parterreräumen
Schöneberger Ufer 34. Bevor sich Dr. Erasmus vor mehreren
Jahren dem Kunsthandel zuwandte, war er langjähriger Mitarbei-
ter an Dr. Hofstede de Groots grundlegendem Werke über die
holländische Malerei. Bis zum Kriegsausbruch leitete er die Bib-
liothek de; Welthauses M. Knoedler & Co. in New York.

*

Friedrich Red der in Leipzig gibt soeben eilt Verzeichnis
(Nummer 32) verkäuflicher Münzen und Medaillen sowie
numismatischer Bücher heraus. Der Katalog gibt Aufschluß über
römische, griechische und mittelalterliche Münzen, Medaillen auf
berühmte Personen und außereuropäische sowie deutsche Münzen
vom Mittelalter bis zur Neuzeit.

*

Märkisches Museum : 17. Oktober bis 15 November:
„Soll und Haben, fa in ilien geschichtliche Jubiläums-
ausstellung des Vereins Berliner K a u f 1 e u t e
und Industrielle r“.

Das Danziger Stadtmuseum hat für den Oktober aus
Anlaß der T a g u n g des Deutschen M u s e u tu s b u n d e s
in Danzig eine Ausstellung des berühmten Paramontenschatzes der
Danziger Marienkirche vorbereitet. Der Schatz umfaßt etwa 150
Meßgewänder sowie eine Fülle von anderen kirchlichen Textilien,
wie Antependien, Velen, Sudarien, Stolen, Manipcln usw., sämt-
lich aus der Zeit vom Anfang des 14. bis zum Ende des 15. Jahr-
hunderts. Das Material der Meßgewänder bilden neben chinesi-
schen und islamischen Brokaten des 14. Jahrhunderts vor allem
Luccheser und Venezianer Tierbrokate aus der Blütezeit der
italienischen Seidenweberei von zum Teil ganz einzigartiger Erhal-
tung. Groß ist auch der Reichtum an Bildstickereien teils böh-
mischen und englischen, teils norddeutschen und skandinavischen
Ursprungs. Der Schatz, der größtenteils erst um die Mitte des
19. Jahrhunderts in vergessenen Truhen und Wandschränken der
Kirche entdeckt wurde und von dem nur wenige 'Feile bisher sicht-
bar waren, ist noch nie in seiner Gesamtheit ausgestellt worden.

*

Mit Beginn des Wintersemesters bietet der Freundeskreis
der Schule R e i m a n n seinen Mitgliedern wieder Gelegenheit, die
Kunsthistoriker Dr. Der i und Dr. Schiff zu hören. Dr. Deri
behandelt in seinen Lichtbildervorträgen die niederländische Male-
rei, insbesondere van Eyck und Rembrandt. Dr. Schiff
nimmt als Ausgangspunkt seiner kostiimkundlichen Betrachtungen
„den häßlichen und schönen Menschen und seine Kleidung im Wan-
del der Zeiten“.

Beziehen Sie sich aui die Inserate des „kuhstiiuandererS“!
Der junstuianderer“ wird in der ganzen weil gelesen!

Soeben ist erschienen:

Bibliothek

für Kunst- und Antiquitätensammler

Band 34

DELFTER FAYENCE

Ein Handbuch für Sammler und Liebhaber

von

Dr. FERRAND W. HUDIG

Prof, für Kunstgeschichte an der Universität der Stadt Amsterdam

348 Seiten mit 291 Abbildungen und vielen Alarbenzei eben
Auf bestem Kunstdrucbßafner in Ganzleinen Rm. 22.—

Inhalt:

Einleitung. — I. Bibliographischer Überblick. — II. Historischer Überblick. —
111. Material und Formgebung. — IV. Die Formen. — V. Die roten Tee-
kannen. — VI. Glasur und Farben. — VII. Die Verzierung, i. Der italienisch-
spanische Dekor. 1570 —1670. 2. Muschelrandschüsseln und Grotteskenware.

3. Der Übergang zur Porzellan-Nachahmung. 1630—1650. 4. Das sogenannte

„holländische Porzellan“. 1650—1675. 5. Die getreue Nachahmung des

chinesischen Dekorationssystems. 1670— 1690 6. Das japanische Dekorations-
system. 1680— 1725. 7. Die chinesische Verzierung mit Scharffeuerfarben.

1680 —1760. 8. Blaue Verzierung auf weißem Grund. 1680—1760. 9. Muffel-

ware unter dem Einfluß der Famille-rose und des sächsischen Porzellans.
1725 — 1750. 10. Die Nachblüte des Scharffeuerdekors. 1750—1790. 11. Die

spätere Ware aus Städten außer Delft. 12. Die sogenannte Bauernware. —
VIII. Die Werkstätten und ihre Marken. Tabelle der Delfter Werkstätten. —
IX. Verbreitung und Nachahmung. Anmerkungen. — Sachregister.

Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder vom Verlage:

Richard Carl Schmidt & Co.

BERLIN W 62 Lutherstraße 14

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des 18. Jahrhunderts

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Verlag oder ähnlicher Tätigkeit gesucht.
Perfekte Stenotypistin, Stenographie,
Französisch,Englisch (auch Stenographie),
Spanisch, Oberprimabildung, l1/, Jahre
Verlagstätigkeit. Angebote unter flr. 5300
an den Verlag „“Der I^unstwanderer“.

Redaktionsschluß für das 1.12. Novemberheft 28. Oktober. — — — — Redaktionsschluß für das 1.12. Dezemberheft 30. November.
Herausgeber und verantwortlicher Leiter: Adolph Donath, Berlin-Schöneberg. — Verlag „Der Kunstwanderer“, G. m. b. H„ Berlin.
Redaktion: Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 107. — Druck: Pflaume & Roth, Berlin SW 68.

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