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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 1.1911-1912

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Seesselberg, Friedrich: Karl Schäfer
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https://doi.org/10.11588/diglit.27186#0498
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KARL SCHÄFER

INNENRAUM

PAUL KORFF B. D. A. LAAQE

dem großen Völ-
kerringen in den
Freiheitskriegen
eine Monumentali-
tät in den bilden-
den Künsten
keineswegs von
selbst, sondern
auch nur vermit-
telst der persön-
lichen Schinkel-
schen Klassizität
gekommen ist. Es
ist daher auch für
unsere Zeit trotz
allen die bildneri-
sche Großzügig-
keit begünstigen-
den Umständen
ganz zweifellos,
daß für solche
Wandlung des
Kunstgefühls ein-

der neuen Riesener-
scheinung unserer
Technik; und ganz
zweifellos auch in dem
Walten musikalischer
Künstlergenies wie
Beethoven und Richard
Wagner. Aber dennoch
wäre es trügerisch, an
solches Vonselbstkom-
men der Monumentali-
tät in den bildenden
Künsten allzu fest zu
glauben. Denn wenn
man sich etwa darauf
berufen wollte, daß der
Monumentalsinn alle-
zeit, auch im Altertum
schon, mit dem jewei-
ligen heroischen Zuge
der Nationen zusam-
men gehangen habe,
und daß er somit schon
als ideales Ergebnis aus
den Heldentagen des
großen deutsch-franzö-
sischen Krieges ganz
von selbst hätte hervor-
gehen müssen, so ist
solcher Annahme doch
entgegenzuhalten, daß
beispielsweise nach

OARTENPAVILLON MIT BRUNNEN ALFRED WÜNSCHE-FRIEDENAU

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