Was wollen Sie denn mit dem christ-
lichen Kreuz?
Das verleiht Herrn Marx einen ge-
wissen Reiz;
bei Ihnen aber hnt’s einen Haken. —
Sehr gut, Herr Marx, bitte bleiben Sie
ein wenig in der Ereignisse Schatten!
Sonst bringt uns Ihre Phrenologie
partiell überlichtete Platten. —
Mein Gott, das Bild wird ja immer
voller!
Da ist ja auch noch ein Hohenzolier!
Herr von Oels, komme auch, was
da wolle,
Sie spielen doch eigentlich gar keine
Rolle I
Sie sind von Herrn Stresemann
engagiert?
Ach so, Sie sind Deutsche-Tage-
Löhner!
Verzeihen Sie! War nicht inform'ert!
Ach, dann hängen Sie sich doch bitte
über Herrn Ludendorff in dieSoftitte!
Da wirken Sie in jeder Hinsicht
schöner. —
Die nächsten bitte! Hier wird nicht
gedöst!
Was ist denn das da für ein Verein?
Die Herrn sind ja völlig aufgelöst.
Die letzte Volksvertretung? Ach nein!
Bitte postieren Sie sich hinter die
Verfassung.
Sie wirken hier höchstens als Kom-
parserie.
Wenn Sie opponieren, sofortige
Entlassung!
Das lebende Bild geht auch ohne Sie!
Was stellt sich denn da vor die
deutsche Art
für ein verheerender Umhängebart?
Verzeihn Sie, Herr Tirpitz, wenn ich
Sie hisse
Als furor-teutonicus-Kulisse.
Die Stützen des Deutschnationalen So, ein biLchen treu nach Oben
geschaut,
wie Männer, die Staatsarchive be-
klaut! —
Was sind denn das da für wilde
Exoten?
Bitte, meine Herren, treten Sie näher!
Aha, meine lieben guten O. C. er.
o IAb Eigentlich sind Sie ja verboten!
3 ichn ng von
Aiols Florakh Herr Oberreichsanwalt hat Sie ge-
schickt?
Dann werden Sie selbstverständlich
eingerückt! —
Herr Haarmann, sind Sie wieder
genesen?
Seien Sie mir nicht böse, wenn ich
mir gestatte:
Sie kommen auf die Mitte der Platte!
Sie gehören doch auch zum deutschen
Wesen. —
Herr Zeigner, was wollen Sie? Ehr-
lich gestanden:
Für Sie ist hier kein Interesse vor-
handen.
Hier vorne bitte die Schwarzrot-
gelben!
Wo sind denn die Kommunisten
hingekommen?
Was höre ich? Die sind in Haft
genommen?
Na schön! Es geht auch ohne
dieselben.
Was kriecht denn da zwischen den
Reihen herum?
Herr Fechenbach? Bitte, sein Sie
nicht kleinlich!
Gehn Sie mal runter vom Podium!
Ihre Anwesenheit wirkt hier peinlich.
So, nun bitte, nur zwo Sekunden!
Sie stehen alle im günstigsten Lichte.
Eins — zwei — drei! — Sehr ver-
bunden! —
Wieder ein Stückchen Weltgeschichte!
Schade, mit den Krücken stand ich fester!
Die Ermordung des alten Fritz
Frau Raffke erklärt einer Gesellschaft die
Herrlichkeiten ihres Salons, zeigt auf ein
Bild und sagn
„Sehen Sie, das ist etwas Besonderes:
die Ermordung Friedrichs des Großen!"
Die im Hause Raffke gewohnte peinliche
Lleberraschung greift Platz. Endlich aber
sagt einer: „Verzeihung, gnädige Frau,
das kann nicht stimmen, Friedrich der
Große ist doch nicht ermordet worden!"
3
„Run, ich glaube besser unterrichtet zu
sein," erwidert Frau Raffke, „bitte, leien
Sie doch selbst, hier steht's ja: „Tod
Friedrichs des Großen nach einem Stich
von Menzell"
lichen Kreuz?
Das verleiht Herrn Marx einen ge-
wissen Reiz;
bei Ihnen aber hnt’s einen Haken. —
Sehr gut, Herr Marx, bitte bleiben Sie
ein wenig in der Ereignisse Schatten!
Sonst bringt uns Ihre Phrenologie
partiell überlichtete Platten. —
Mein Gott, das Bild wird ja immer
voller!
Da ist ja auch noch ein Hohenzolier!
Herr von Oels, komme auch, was
da wolle,
Sie spielen doch eigentlich gar keine
Rolle I
Sie sind von Herrn Stresemann
engagiert?
Ach so, Sie sind Deutsche-Tage-
Löhner!
Verzeihen Sie! War nicht inform'ert!
Ach, dann hängen Sie sich doch bitte
über Herrn Ludendorff in dieSoftitte!
Da wirken Sie in jeder Hinsicht
schöner. —
Die nächsten bitte! Hier wird nicht
gedöst!
Was ist denn das da für ein Verein?
Die Herrn sind ja völlig aufgelöst.
Die letzte Volksvertretung? Ach nein!
Bitte postieren Sie sich hinter die
Verfassung.
Sie wirken hier höchstens als Kom-
parserie.
Wenn Sie opponieren, sofortige
Entlassung!
Das lebende Bild geht auch ohne Sie!
Was stellt sich denn da vor die
deutsche Art
für ein verheerender Umhängebart?
Verzeihn Sie, Herr Tirpitz, wenn ich
Sie hisse
Als furor-teutonicus-Kulisse.
Die Stützen des Deutschnationalen So, ein biLchen treu nach Oben
geschaut,
wie Männer, die Staatsarchive be-
klaut! —
Was sind denn das da für wilde
Exoten?
Bitte, meine Herren, treten Sie näher!
Aha, meine lieben guten O. C. er.
o IAb Eigentlich sind Sie ja verboten!
3 ichn ng von
Aiols Florakh Herr Oberreichsanwalt hat Sie ge-
schickt?
Dann werden Sie selbstverständlich
eingerückt! —
Herr Haarmann, sind Sie wieder
genesen?
Seien Sie mir nicht böse, wenn ich
mir gestatte:
Sie kommen auf die Mitte der Platte!
Sie gehören doch auch zum deutschen
Wesen. —
Herr Zeigner, was wollen Sie? Ehr-
lich gestanden:
Für Sie ist hier kein Interesse vor-
handen.
Hier vorne bitte die Schwarzrot-
gelben!
Wo sind denn die Kommunisten
hingekommen?
Was höre ich? Die sind in Haft
genommen?
Na schön! Es geht auch ohne
dieselben.
Was kriecht denn da zwischen den
Reihen herum?
Herr Fechenbach? Bitte, sein Sie
nicht kleinlich!
Gehn Sie mal runter vom Podium!
Ihre Anwesenheit wirkt hier peinlich.
So, nun bitte, nur zwo Sekunden!
Sie stehen alle im günstigsten Lichte.
Eins — zwei — drei! — Sehr ver-
bunden! —
Wieder ein Stückchen Weltgeschichte!
Schade, mit den Krücken stand ich fester!
Die Ermordung des alten Fritz
Frau Raffke erklärt einer Gesellschaft die
Herrlichkeiten ihres Salons, zeigt auf ein
Bild und sagn
„Sehen Sie, das ist etwas Besonderes:
die Ermordung Friedrichs des Großen!"
Die im Hause Raffke gewohnte peinliche
Lleberraschung greift Platz. Endlich aber
sagt einer: „Verzeihung, gnädige Frau,
das kann nicht stimmen, Friedrich der
Große ist doch nicht ermordet worden!"
3
„Run, ich glaube besser unterrichtet zu
sein," erwidert Frau Raffke, „bitte, leien
Sie doch selbst, hier steht's ja: „Tod
Friedrichs des Großen nach einem Stich
von Menzell"