Y fJairnomkas.Lauten, J
' Guitarren. Mandolinen ,
f SprechappQMleetc J
T Vfera«nd ob Fabrik
_ direkt onPnvnte 1
tWOOD«itu<hreilmj
Billige bähmisd»
Belt-
ledern
H'RRr^u.
geschUHM. 33!?
halbweiße 4 RM, weiße
5 RM, bessere 6 tt. 7 RM.
daunenweich. 8u.l0 RM,
beste Sorte 12 u. 14 RM,
Versand franko zollfrei
gegen Nachnahme. Mu-
ster frei, Umtausch und
Rückn. gestattet.
Benedikt Sachsei,
Lobes Nr. 17
bei Pilsen, Böhm.
Mit bedingungslosem Rückten-
dungsrecht bei Nichtgefallen
liefere Ich überallhin
gegen bequeme Wochen-
raten von nur Rmk. _
Mandolinen, Lauten, Gitarren, Violinen etc., Sprech-
apparate und Platten, Harmonikas, Uhren, Photo-
graph. Apparate etc. Illust. Katalog A gratis u. frei.
Walter H. Gartz, Postfach 253 A. Berlin S 4Z.
1:
M&CompJliDpty^:
Gr,Kat.ums. Auftr. v M.10.— an
->rtfr. Schallplatten M. 2.50 d.Sl
Sehallplatten Isiphon
iiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiii
versendet zur Auswahl.
Prospekt frei. Umtausch
alter Platten. Karl Lön>
har dt, Jöhstadt L, Erzg.
[chtesHaarlemerOel
„alt bewährt“
IHHÄlTLÜt.APOTntKEN
Beziehen Sie sich
bei Bestellungen
auf die Zeitschrift
„lachen links"!
Buchhandlung
erreichbar •
J. H.W. Dietz Nachf.,
Berlin SW 68,
abgesandt am 20.
und Sie haben pünktlich
am 24. früh Ihr
XSfeihnachtsgeschenk!
Eine seltsame
Denkmalsweihe
In Irgendwosterhausen hat
sich eine unglaubliche Ge-
schichte zugetragen.
Es wuvde nämlich ein Gr-
fallenen-Denkmal eingeweiht.
Richtig ringeweiht, mit allem
Drum und Dran.
Es war alles sehr schön
hergerichtet. Das Denkmal
zeigte einen Frontsoldaten,
der von vorn durch Tanks,
von hinten durch einen Etap-
penmajor erledigt wurde.
Schwarzrotgoldene Fahnen
umrahmten den Sockel, ein
Reichsadler-Wappen lehnte
im Hintergrund.
Zur anberaumten Zeit
wartete eine strmrmr Menge.
Die Spitzen brr Behörden
waren erschienen. Nirgends
sah man Haken- noch kn mme
Kreuze, nirgends vaterländi-
sche noch sonstige Givsver-
bände fürs Hirn. Endlich
rückte auch dir Reichswehr an.
Sie kam ebne Waffen und
Schwertgeklirr. Auch den
Donnerhaü hatte sie zu Haufe
gelassen. Vorneweg ein Offi-
zier mit Kränzen, Schleifen
in den republikanischen Far-
ben. Ihre Kapelle spielte
Achtundvierzigerliebrr.
Ein alter General a. D.
hielt die Trauerrebe. Er
sprach von den Helden, die ihr
Leben für Freiheit und Recht
gelaffen hatten, und von
benen, die es sich in Oels und
Doorn für andere Zwecke
reserviert haben. Er zog
einen Dolchstoß in Taschen-
format aus ber Uniform und
versenkte ihn feierlich in der
Großen Pauke ber Kapelle.
Zum Schluß brachte er ein
Hoch auf die Republik aus.
Der Reichswehrminifter
begrüßte ben Reichspräsiben-
ten, ber im schlichten Bürger-
rock gekommen war. Der
Präsident widmete ber Revo-
lution und dem von ihr ge-
schaffenen Volksftaat drei
Hurras. Die anwesenden
Kabineltsmitglieder ließen
den Frieden und bie Völker-
verständigung hochleben. Der
Bürgermeister stiftete aus
dem Denkmalsfonds eine an-
sehnliche Summe für die
Kriegsopfer.
Dann wurde bas Denk-
mal enthüllt. Gedämpfte
Rufe der Bewunderung ga-
ben der Trauer und der Be-
FÜR DEN MANN
Kampffmeyer, Deutsches
Staatsleben vor 1789. 111.
Leinen.Mk. 5.50
Kampffmeyer, Vom Zunft-
esellen zum freien Ar-
eiter.Mk. 1.95
Persius, Menschen u. Schiffe
in der Kaiserlichen Flotte
Mk. 3.75
Frank, Neckarfahrt, ln acht
Tagen durch ein Jahrtausend,
reich illustriert . . Mk. 2.50
Bölsche, Erwanderte Geolo-
gie . Mk. 1.50, geb. Mk. 2.50
FÜR DIE FRAU
Kuttner, Schicksalsgefährtin
Ein Roman (366 S.) Mk. 5.50
Lohmann, Hilde Lichtwark.
Tage einer entwurzelten Ju-
gend .Mk. 2.80
Roth, Der blinde Spiegel.
Ein kleiner Roman Mk. 1.10,
gebunden .... Mk. 1.90
Horn, Der arme Buchbinder*
Ein Roman. Leinen Mk. 4.50
Andersen Nexö, Kinder der
Zukunft. Novellen. Leinen
Mk. 4.00
friedigung der Menge Aus-
druck. In Ruhe ging ber Ab-
marsch vonstatten. Der Aus-
fchank von Alkohol war an
diesem Tage vom Magistrat
verboten worden.
Nur ein Zwischenfall störte
die Feier ein wenig. Ein ehe-
maliger Kronprinz irgend-
einer Dynastie suchte sich vor-
zudrängen. Er bezog Prügel
und würbe dem Amtsgericht
überliefert, bas ihn sofort
unter Anklage stellte. Ein
Roßbachkämpfer in seiner
Begleitung wurde ber näch-
sten Lanbesirrenanftalt zuge-
führt. Im übrigen verlief
die Veranstaltung reibungs-
los.
Das ist wirklich eine ganz
unglaubliche Geschichte. Weil
sie sich litt Deutschland zuge-
tragen haben soll. Und es ist
jetzt auch herausgekommen,
wer sie erfunden hat.
Sie entstammt der ver-
wirrten Phantasie desjenigen
Unglücklichen, ber als einziger
in diesem Lande bie Reichs-
verfaffung mit der Wirklich-
keit verwechselt. Er heißt
Schulze III und bewohnt
Zelle 35 bes Heims für
Geistesschwache in Irgend-
wosterhausen.
Wünschen wir ihm gute
Besierung und eine ruhige
Familiengruft.
Wölfchen«
Von Goethe zu
Lubitsch
Streit am Stammtisch,
wer mehr für bie Dichtkunst
getan habe: Goethe oder Lu-
bitsch.
„Aber bitte", ereiferte sich
ider Goetheaner, „bedenken
Sie, wie Goethe Weimar
zum unsterblichen Musensitz
erhoben hat, bie kleine unbe-
deutende Ilmftadt."
„So — und was hat Lu-
bitsch in Hollywood geschaf-
fen?! Würde Lubttfch in Wei-
mar wirken, wäre es nicht nur
I l m st a d t, sondern auch
Filmstadt!"
Die tzohenzollern-
abfinöung.
„Jetzt merkt man dem Wil-
helm doch an, daß er den
Sang an Aegir ver-
faßt hat."
„Wieso?"
„Nu - so ä gieriger
Monarch!"
FÜR DIE RINDER
Dantz, Peter Stoll (Das lustige und tiefe Jungenbuch) Mk. 2.40
Gerlach, Jungkämpferinnen (Das Mädchenbuch) . . . Mk. 3.50
Kraft, Fliegen und Funken (Technik, Tat und Traum) Mk. 3.50
Brand, Ulenbrook (Briefe aus der Heide).Mk. 2.80
Zerfaß, Die Reise mit dem Lumpensack (Märchen) . . Mk. 2.25
Schulz, Vom Menschlein, Tierlein und Dinglein . . Mk. 3.80
Krüger, Der Wünschebold (Märchen für die Kleinen) . Mk. 1.50
J.H.W. Dietz Nachf., Berlin SW68, Lindenstr.3
kAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAJ
612
' Guitarren. Mandolinen ,
f SprechappQMleetc J
T Vfera«nd ob Fabrik
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beste Sorte 12 u. 14 RM,
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Mandolinen, Lauten, Gitarren, Violinen etc., Sprech-
apparate und Platten, Harmonikas, Uhren, Photo-
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Berlin SW 68,
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am 24. früh Ihr
XSfeihnachtsgeschenk!
Eine seltsame
Denkmalsweihe
In Irgendwosterhausen hat
sich eine unglaubliche Ge-
schichte zugetragen.
Es wuvde nämlich ein Gr-
fallenen-Denkmal eingeweiht.
Richtig ringeweiht, mit allem
Drum und Dran.
Es war alles sehr schön
hergerichtet. Das Denkmal
zeigte einen Frontsoldaten,
der von vorn durch Tanks,
von hinten durch einen Etap-
penmajor erledigt wurde.
Schwarzrotgoldene Fahnen
umrahmten den Sockel, ein
Reichsadler-Wappen lehnte
im Hintergrund.
Zur anberaumten Zeit
wartete eine strmrmr Menge.
Die Spitzen brr Behörden
waren erschienen. Nirgends
sah man Haken- noch kn mme
Kreuze, nirgends vaterländi-
sche noch sonstige Givsver-
bände fürs Hirn. Endlich
rückte auch dir Reichswehr an.
Sie kam ebne Waffen und
Schwertgeklirr. Auch den
Donnerhaü hatte sie zu Haufe
gelassen. Vorneweg ein Offi-
zier mit Kränzen, Schleifen
in den republikanischen Far-
ben. Ihre Kapelle spielte
Achtundvierzigerliebrr.
Ein alter General a. D.
hielt die Trauerrebe. Er
sprach von den Helden, die ihr
Leben für Freiheit und Recht
gelaffen hatten, und von
benen, die es sich in Oels und
Doorn für andere Zwecke
reserviert haben. Er zog
einen Dolchstoß in Taschen-
format aus ber Uniform und
versenkte ihn feierlich in der
Großen Pauke ber Kapelle.
Zum Schluß brachte er ein
Hoch auf die Republik aus.
Der Reichswehrminifter
begrüßte ben Reichspräsiben-
ten, ber im schlichten Bürger-
rock gekommen war. Der
Präsident widmete ber Revo-
lution und dem von ihr ge-
schaffenen Volksftaat drei
Hurras. Die anwesenden
Kabineltsmitglieder ließen
den Frieden und bie Völker-
verständigung hochleben. Der
Bürgermeister stiftete aus
dem Denkmalsfonds eine an-
sehnliche Summe für die
Kriegsopfer.
Dann wurde bas Denk-
mal enthüllt. Gedämpfte
Rufe der Bewunderung ga-
ben der Trauer und der Be-
FÜR DEN MANN
Kampffmeyer, Deutsches
Staatsleben vor 1789. 111.
Leinen.Mk. 5.50
Kampffmeyer, Vom Zunft-
esellen zum freien Ar-
eiter.Mk. 1.95
Persius, Menschen u. Schiffe
in der Kaiserlichen Flotte
Mk. 3.75
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Kuttner, Schicksalsgefährtin
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Ein kleiner Roman Mk. 1.10,
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Zukunft. Novellen. Leinen
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fchank von Alkohol war an
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unter Anklage stellte. Ein
Roßbachkämpfer in seiner
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tragen haben soll. Und es ist
jetzt auch herausgekommen,
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wirrten Phantasie desjenigen
Unglücklichen, ber als einziger
in diesem Lande bie Reichs-
verfaffung mit der Wirklich-
keit verwechselt. Er heißt
Schulze III und bewohnt
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Geistesschwache in Irgend-
wosterhausen.
Wünschen wir ihm gute
Besierung und eine ruhige
Familiengruft.
Wölfchen«
Von Goethe zu
Lubitsch
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Sie, wie Goethe Weimar
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„So — und was hat Lu-
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