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https://doi.org/10.11588/diglit.8805#0111
Kunst mit Bewährungsfrist
Dem wegen
Spieler Gärt
Klassenkampf ist eine schlimme Sache,
Recht und Freiheit sind Allotria.
Trage vor: Komm, lieber Mai, und mache!
Allenfalls: Marie, der Lenz ist da!
Rühme laut die Zeit von Blut und Eisen.
Magst du noch mit lautem Munde preisen.
ortrags „aufreizender“ Gedichte ins Gefängnis gesteckten Schau-
er ist für den Rest seiner Strafe Bewährungsfrist zuerkannt.
Daß Gehorsam höchste Tugend ist,
Wirst du dich der Gnade wert erweisen.
Aber wenn du ungezogen bist,
— Herwegh, Freiligrath und solchen Mist! —
Wirst du wiederum ins Kittchen reisen.
Denn: Die Kunst hat nur Bewährungsfrist.
hedu.
Die Führung eines Mord-
kommandos entbindet
nicht vom Besuch der
Fortbildungs-
schule
*
In Sportvereinen gibt es
einige Leibesübungen
ohne V/affen
*
Man kann Mätressen auch
mit eigenem Oelde
aushalten
*
Im Kriege müssen die
Generale mitunter
persönlich an
die Front
Achtung! — Achtung!
Der Kronprinz an seiner Drehbank
Wer deutsche Memoiren
schreiben will, muß die
deutsche Sprache
beherrschen -
*
In Potsdam leben einige
nichtbeamtete
Zivilisten
*
Es gibt auch völkische
Plattfüße
*
Wer mit auswärtigen
Mächten verhandeln
will, muß wenig-
stens zwei Spra-
chen beherr-
schen
Karl Schnojj
Dieses Bild, eine Zeichnung von Georg Schöbe!, erschien im Heft 44 des Jahrgangs 1913 der „Gartenlaube".
Achtung!
Wir verpflichten uns hiermit, dem Herrn in Oels eine dem erlernten Handwerk entsprechende Stellung
zu beschaffen, gleichgültig wie der Volksentscheid ausfallen möge.
Handwerksmeister, die an der ungewöhnlichen Arbeitskleidung keinen Anstoß nehmen und gewillt sind, den Mann, der
übrigens in Manschettenknöpfen firm ist und weiblichem Publikum gegenüber bestechende Umgangsformen an den Tag zu
legen vermag, einzuftellen, werden gebeten, ihre Adreffen umgehend einzureichen!
Fonds
. . Zengen? . . . Behrens . . . Freundlichkeit . .
. . Wieviel: . . . Mille? . . . Schulz? . . . all right . . .
. . . Selbstverständlich . . . Bitte Sie . . .
. . . Fonds perdu . .
. . dünge Leute, die gewillt . . .
. . . Reichswehr . . — Spitzel? — Wird gekillt!“
. . . Junges Leben . . . Eiternmüh —
Fonds perdu . . .
perdu
Schwarztalare . . . Richterton . . .
. . ohne Anseh’n der Person . . .
. . . Recht und Sitte . . . trennt man nie . .
Fonds perdu . . .
Umsturz . . . neuer Fahnengruß!
Alter Jammer . . . ewig Schluß!
Heil'ges Licht der Freiheit, glüh’! . . .
Fonds perdu . . .? Stachus.
111
Dem wegen
Spieler Gärt
Klassenkampf ist eine schlimme Sache,
Recht und Freiheit sind Allotria.
Trage vor: Komm, lieber Mai, und mache!
Allenfalls: Marie, der Lenz ist da!
Rühme laut die Zeit von Blut und Eisen.
Magst du noch mit lautem Munde preisen.
ortrags „aufreizender“ Gedichte ins Gefängnis gesteckten Schau-
er ist für den Rest seiner Strafe Bewährungsfrist zuerkannt.
Daß Gehorsam höchste Tugend ist,
Wirst du dich der Gnade wert erweisen.
Aber wenn du ungezogen bist,
— Herwegh, Freiligrath und solchen Mist! —
Wirst du wiederum ins Kittchen reisen.
Denn: Die Kunst hat nur Bewährungsfrist.
hedu.
Die Führung eines Mord-
kommandos entbindet
nicht vom Besuch der
Fortbildungs-
schule
*
In Sportvereinen gibt es
einige Leibesübungen
ohne V/affen
*
Man kann Mätressen auch
mit eigenem Oelde
aushalten
*
Im Kriege müssen die
Generale mitunter
persönlich an
die Front
Achtung! — Achtung!
Der Kronprinz an seiner Drehbank
Wer deutsche Memoiren
schreiben will, muß die
deutsche Sprache
beherrschen -
*
In Potsdam leben einige
nichtbeamtete
Zivilisten
*
Es gibt auch völkische
Plattfüße
*
Wer mit auswärtigen
Mächten verhandeln
will, muß wenig-
stens zwei Spra-
chen beherr-
schen
Karl Schnojj
Dieses Bild, eine Zeichnung von Georg Schöbe!, erschien im Heft 44 des Jahrgangs 1913 der „Gartenlaube".
Achtung!
Wir verpflichten uns hiermit, dem Herrn in Oels eine dem erlernten Handwerk entsprechende Stellung
zu beschaffen, gleichgültig wie der Volksentscheid ausfallen möge.
Handwerksmeister, die an der ungewöhnlichen Arbeitskleidung keinen Anstoß nehmen und gewillt sind, den Mann, der
übrigens in Manschettenknöpfen firm ist und weiblichem Publikum gegenüber bestechende Umgangsformen an den Tag zu
legen vermag, einzuftellen, werden gebeten, ihre Adreffen umgehend einzureichen!
Fonds
. . Zengen? . . . Behrens . . . Freundlichkeit . .
. . Wieviel: . . . Mille? . . . Schulz? . . . all right . . .
. . . Selbstverständlich . . . Bitte Sie . . .
. . . Fonds perdu . .
. . dünge Leute, die gewillt . . .
. . . Reichswehr . . — Spitzel? — Wird gekillt!“
. . . Junges Leben . . . Eiternmüh —
Fonds perdu . . .
perdu
Schwarztalare . . . Richterton . . .
. . ohne Anseh’n der Person . . .
. . . Recht und Sitte . . . trennt man nie . .
Fonds perdu . . .
Umsturz . . . neuer Fahnengruß!
Alter Jammer . . . ewig Schluß!
Heil'ges Licht der Freiheit, glüh’! . . .
Fonds perdu . . .? Stachus.
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