Wir Arbeitslosen
Wir drängen dicht durchs Tor hinein,
wir frösteln vor den Schaltern,
wir stehen dort in langen Reih’n,
durch Wochen, die uns altern;
viel Hundert — und an einem Tag
ein Dutzend nur, dem’s glücken mag.
Die Arbeit knapp, das Elend groß —
ach, ging' es nur geschwinder!
Wir warten, warten arbeitslos —
und haben Weib und Kinder,
die hungern . . .
Wir suchen durch die weite Stadt
durch Stunden, Tage, Wochen.
Wir wären gerne einmal satt, —
hört uns um Arbeit pochen!
Wir seh’n euch Satten ins Gesicht,
ihr seht vorbei, ihr seht uns nicht!
Wir betteln nicht — nach Arbeit bloß,
dem Hungerüberwinder,
nach Arbeit schrein wir arbeitslos.
Wir haben Weib und Kinder,
die hungern . . .
bi
4^
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%
O^S5Ä
Männer rühmen sich
mit Vorliebe ihrer Fehl-
tritte. Daß doch Adam
so stolz ist, von Eva ver-
führt worden zu fein!
Es peitscht uns müd die graue Not.
Wir hungern und wir dürsten.
Wir winseln um verdientes Brot —
d u denkst an deine Fürsten.
Du Spießer mit dem Speckgenick,
Du Bürger, satt und feist und dick,
dein Fettherz schlägt zu jeder Frist
für arbeitslose Schinder —
nehmt ihnen, was des Volkes ist!
W i r haben Weib und Kinder
und hungern! jo.«f Mari. Fr.nk
Auf der
Elektrischen-
Ein Disput zwischen
einem Arbeiter und einem
Hochfeinem Herrn, gebügelt, frisiert
geschniegelt. Wie aus dem Modejournal gestie-
gen. — Der Arbeiter schließt die erregte
Unterhaltung mit den Worten:
„Mensch, du, dir möchte ich mal
von Zille umzeichnen
lasten!"
Das Ende einer Beschlagnahme
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MO-ilU
fcWHtiuuui .-£££j__l££J57.
int die Beeohaerde »o» 50. Januar o.3t.
In Anterlohter uon Boetel- Burohardl habe
loh eegen ier uniorgfaltigen Behandlung der ;>■ Gs-
genetanl der Beeohaerde genaohlen Angelegenheit nel-
ne Mißbilligung auegeeproohen.
rar eine Annahte, daß Übereifer aue polltteohen
Beweggründen oorltege, haben die angeetellten Brntt-
telangen keinen Anhaltepankl ergeben.
gez. Jookaer.
ln Berlin S.K.63
L in eden et r ae ee ).
x Beglaubigt
Knock OUt . . .1
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Manche Menschen ha-
ben die Gabe, die Wahr-
heit so entzückend zu sa-
gen, daß man ihnen diese
Taktlosigkeit vergibt. 3,.
171
Wir drängen dicht durchs Tor hinein,
wir frösteln vor den Schaltern,
wir stehen dort in langen Reih’n,
durch Wochen, die uns altern;
viel Hundert — und an einem Tag
ein Dutzend nur, dem’s glücken mag.
Die Arbeit knapp, das Elend groß —
ach, ging' es nur geschwinder!
Wir warten, warten arbeitslos —
und haben Weib und Kinder,
die hungern . . .
Wir suchen durch die weite Stadt
durch Stunden, Tage, Wochen.
Wir wären gerne einmal satt, —
hört uns um Arbeit pochen!
Wir seh’n euch Satten ins Gesicht,
ihr seht vorbei, ihr seht uns nicht!
Wir betteln nicht — nach Arbeit bloß,
dem Hungerüberwinder,
nach Arbeit schrein wir arbeitslos.
Wir haben Weib und Kinder,
die hungern . . .
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Männer rühmen sich
mit Vorliebe ihrer Fehl-
tritte. Daß doch Adam
so stolz ist, von Eva ver-
führt worden zu fein!
Es peitscht uns müd die graue Not.
Wir hungern und wir dürsten.
Wir winseln um verdientes Brot —
d u denkst an deine Fürsten.
Du Spießer mit dem Speckgenick,
Du Bürger, satt und feist und dick,
dein Fettherz schlägt zu jeder Frist
für arbeitslose Schinder —
nehmt ihnen, was des Volkes ist!
W i r haben Weib und Kinder
und hungern! jo.«f Mari. Fr.nk
Auf der
Elektrischen-
Ein Disput zwischen
einem Arbeiter und einem
Hochfeinem Herrn, gebügelt, frisiert
geschniegelt. Wie aus dem Modejournal gestie-
gen. — Der Arbeiter schließt die erregte
Unterhaltung mit den Worten:
„Mensch, du, dir möchte ich mal
von Zille umzeichnen
lasten!"
Das Ende einer Beschlagnahme
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In Anterlohter uon Boetel- Burohardl habe
loh eegen ier uniorgfaltigen Behandlung der ;>■ Gs-
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ne Mißbilligung auegeeproohen.
rar eine Annahte, daß Übereifer aue polltteohen
Beweggründen oorltege, haben die angeetellten Brntt-
telangen keinen Anhaltepankl ergeben.
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