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Berliner

>§251

Kolral-Anreiger

Zentral-Vraan für fflg die Reichshauptstadt^^ 44 Zugang

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8.60 *d$lmarf durch eigeae Voten. Durch bU Dost 8.75 «dchtmark mountltch oho« veftrllqeld. vestrllon«« t» »lle» Scherl, l
Filialen. bei allen Postämtern und beim Verla«. — vet Ausfall der Lteftnm» we^o hvherrr Gewalt. VeHledStzSE- od» I
ktretl kein Aufbruch aus lltachlieserun- oder RüHahlung. -l»Arige»»oais« (in btrichsmart): Di« Nonpareille-A«L« l
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stausenstr.) - Potsdamer Str. 9 (Potsdamer Platz) - wiVraLerq.PlatzZ» - Eharlotieaburg: Savignyvlatz 4. Berliner Str. 126 >
Milhclwhl.). /kaiserdamm 6 - Friedenau: Nheinstr. 48 - Halens««: «ueGrsiendanm, 106-107-Lichtcrselde: Ht»d«n»«gdomm 116 l
Lurtiulftr. 2 (Wannscebs.) - SlowaweS: vindenstr. 44 - Potsdam: N»uA»er Skr. 86 - DablemEchmargeudorf: Hu»d«keh!«str. 88 \

die Reichshauptstadt

| Schbnederg

LauptgkfchSfitstrlle!
® c t l in SW 68
Zimmerstraße 35—41

12 - Cluabtn: Strclbwplatz 10a . SOglih: Blbnchlstratzb 0 . WHaitklbocf: Mlanbstrab« 142
»Io* 16 - SrtUmotf: lltltotoar 6te 1. 64*tu: Sädnirafti. SS (SlorlWIat) - Btllf efflimtf
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I Machaaowaa GMu 6 - «toi« «aaaflintaa Sn. M - Kau «Jnljltt. 40 - SttaUraborfOft: Kifiaaite. 40 - Stoa«:
I Berflaai Btt. 122- tanalbaif: «ahahosta. I . Oaaalaataa,: Baallaar «r. 62 . Ban!aw: Barllaaa Sir. 13»-r-B>:
I Barllaaa 6tr. 02 - Molie Baribut Bltt 86. Mt*: BaOBtafe. 0. SBatMiautc 6tt. 4« - Blcübatl: Bltlariaftt. H - (BaeaW:
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6 - taubul: »aliefSriikridittt. 127 - ffiaalrealbe Kau Kitaitt*. I - »tanlf. a.0-- «i»tftr.4S-SrrIa,-
, . YOrBoavalO.: Mohlokstr. 20 - Saba*: Stabtlchmldtftr. 24 - tzappagaataa: Nchaaaallae 86 - Bathaaaaw:

I L»a!»1>r.»-Stra»44aa^«labr Gr»d< Saab, 1« - StrabaO «rüb-rOr. 22 - wttrralarr Maddll. 13 - «aOuu «er»aa Str.24

! S«i«str»br
mblatz). Jtaifei

Fernsprecher: für Droß-Derlin Amt Dörchoff 4105—4140; für mumäct» nur Amt Dönhoff 4100—4104. — Postscheck-Konto 3111. — Für ruwerlmigt eingesmibte Mmmstriple übernimmt die Schristlettung keine Derantworkmg

Oer 70jskrixe Xleinrenlncr un6 XriexrinvLli6e "Wilhelm Schulze
erklärte jüngst vor Zeugen: „Wenn ich am 20. Juni nur noch bis
zum Wahllokal komme, um meine Stimme für die armen Fürsten
abzugeben, dann will ich gerne weiterhungern!"
Deutsches Volk, nimm dir das zum Beispiel!

Das Raubgesindel

Frei nach Friedrich Hussong

Wir haben es mit Staunen und
Herzenöentrüftung gesehen und ge«
hört: eö gibt in unserem deutschen
Volke Menschen, die, von den No«
vemberlingen verhetzt, unsere hochver«
dienten Fürstenhäuser enteignen —
lies: ausplündern - wollen! Raub-
g e s i n d e l hat sich zusammengerottet,
Wegelagerer und Buschklepper
machen sich daran, die gierigen
Hände nach HauS und Hof, Gut und Geld
der deutschen Fürsten auszustrecken. Der Ekel,
ehrlicher Ekel und Abscheu packen den, dem
daS Haßgeschrei der Irregeführten noch nicht
den primitivsten Gerechtigkeitssinn erstickt
haben.

Hat man denn alles vergeffen, was
Deutschland seinen Fürsten schuldig ist?

Dem echtdeutschen Hang nach partikula«
ristischer Vielfältigkeit der deutschen Vater-
länder — sind ihm die deutschen Fürsten nicht
jederzeit nachgekommen? Sind nicht 30 000
Deutsche von ihrem Fürsten dem unvergeß-
lichen Georg III. von England zur Ver-
fügung gestellt worden — Soldatenhandel
nennen eö die Novemberlinge —, um dem
Amerikanismus das Genick umzudrehen?
Ging die Liebe der deutschen Fürsten zum
schlichten Volk nicht so weit, daß Adelskreise
mit Nachdruck vorstellig wurden, bei der Aus-
wahl der fürstlichen Maitreffen doch tunlichst

den deutschen Adel berücksichtigen zu wollen?
Und wie war'S in der großen Zeit? Ver-
dankt Deutschland seinen Fürsten nicht alles,
was eö geworden ist?

Man faßt sich an den Kopf: sind wir
denn in Kuhschnappel, daß der ganz« Wahn-
witz der Raubzügler im Volke nicht sofort er-
kannt, verurteilt und bekämpft wurde? Hat
die Lügensaat, ausgeftreut von den mein-
eidigen Hochverrätern von Anno 1918, be-
reits so furchtbare Früchte getragen, daß jede
Empfindung für alte deutsche Recht-
lichkeit, für Dankbarkeit gegen-
über den unsterblichen Leistungen unserer
Fürstenhäuser schwinden konnte? Ach, zuviel
Ehre tun wir den Räubern an, daß wir nach
Beweggründen forschen — wir stellen nur
fest: jeder wahrhaft nationalgesinnte deutsche
Mensch wendet sich mit Empörung ab von
so schmählichem und nichtswürdigem Be-
ginnen!

Wieder einmal hat das nationale
Bürgertum die Aufgabe, das Reich
nach seinen Kräften vor der äußersten
Schande dieser dunklen Tage zu be-
wahren! Vor der Schmach, die die
Träger unserer leuchtendsten Ver-
gangenheit hinabzustoßen droht in
unsagbares Elend. Jawohl,
du deutsches Bürgertum, du mußt an-
treten, antreten wie einst in der alten
Zeit! Wohl steht dir an, deinen
Fürsten die Stiefel zu lecken! Und
wenn deine Fürsten sagen, daß das nicht
umsonst geschehen kann, daß du zahlen
mußt dafür, — welcher deutsche Bür-
ger ist in deutschen Landen, der nicht diese
Notwendigkeit einsähe!

Di« Abwehr gegen den roten und schwarz-
rotgelben Ansturm, — sie ist jedermanns
Sache, dem noch das Privateigen-
tum unantastbares Heiligtum
und unveräußerlicher Bestandteil deutscher
Rechtsordnung ist!

Ihr Mittelständler und Kleinrentner, ihr,
die ihr die Inflation erlebt habt, ihr habt
am eigenen Leibe gespürt, was Enteignung
ist! Ihr werdet die Fürften-Enteignung zu
verhindern wiffen!

Seht nach Doorn! Da steht unser Kaiser
Wilhelm und sägt Holz, — wollt ihr ihm
auch noch seine Wälder nehmen, daraus er
seine Nahrung zieht? Er filmt vor englischen
Kinooperateuren, er, der einst auf der Welt-
bühne die Augen auf sich , lenkte! Deutsche,
sichert, euch und eurem Theater diesen Dar-
steller? - Zahlt, zahlt!

Ein Bild
deutscher
Treue!

Zum

Volksentscheid
am 20. Juni!

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