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rcnner

Ek

ren

(Zu seinem 5o. Todestag)

Aus seinen Schriften:

Daß Luther den Deibel einen jroßen
schwarzen Fleck beijebracht hat, is be-
kannt. Seit dieser Zeit is es Mode jewor-
den, allens Böse durch Tinte zu verfolgen

Julius Caesar, dieser außerordentliche
Mann, hat akkurat 500 Schlachten je-
wonnen und dausend Städte erobert; Kinder
unter zehn Jahren jlooben die Hälfte

Wat is det hier vor’n Laden? Konditer-
laden? Wo so Konditerladen? Kuchen
brauchen wir nich, wir brauchen Brot?

Aber wenn wir Brot haben wollen, denn
heeßt et immer; „Kuchen!“

Die Zeit eilt. Deshalb können die meisten
Deutschen sie ooch nich einholen.

Krieg, nichtswürdigstes Morden! O Menschen, solange
vernagelt alle Kanonen nicht sind, wahrlich, so lange sind wir’sl

„Freiheit, ich möchte sie auch! Ja, aber . . O spare
dieWorte! An dem Aber krepiert jede Gesundheit und Kraft!

Eine Konstitution is, wenn einer,
nischt zu sagen hat, Reden halt!

Warum der Löwe König der Tiere heißt?

Weil er ungeheuer großmütig ist, wenn er
sich satt gefressen hat

Was die Junker mit den Nägeln in ihren
Köpfen machen"'' Sie wollen sie zum Sarge
unserer Freiheit verwenden!

Zeichnung von Karl Holtz

H e m p < ! ■ ,,Ve«
reinen, wat meeuftt,
worum well bet Frei-
iciit bA drüben |Vn
kurtet Kleed an Kart"

Loren „Nu. weil
et bei die Kim eichend
Zeit zum Wachsen
bat, eb'r je sich cu
neietanschaffen kann."

Hempel: „Nee, da
irrste dir, Loren>cn
Sie bar blosi Angst
vor't Skoloern, weil
se früher in der lange
Kleed so oft tu Falle
jekommen io "

„Es bleibt dabei: Die Monarchtsten haben den Geist der Zeit und
den unserer Geschichte verraten!"'

„Gott bewahre! Sie haben geschrieben und gesprochen, was sie nicht
verantworten konnten - aber sie baben keinen Geist dabei verraten!"

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