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Ote mißnerftanbenen Nibelungen

Unserem großen Germanisten, Professor H i r n k o t, ist der Nachweis geglückt, daß
die bisherige Auffassung des Nibelungenliedes eine raffinierte jüdische Mache ist, um
das deutsche Volk über den wahren Sinn seines Heldenepos hinwegzutäuschen. Unser
M. v. L.-Mitarbeiter hatte die Ehre, von Professor Hirnkot am Stammtisch der „Wil-
helms" folgende Aufschlüsse zu erhalten:

„Prost Blume! Stehn Se mit auf, hören Se nich, daß die Kapelle den FridericuS Rer

spielt?! So iö recht, — ne, der Herr gehört zu mir, den brauchen Se nich auf den Kopf

zu tippen, Schwetschke! - Also: Siegfried - deutsche Lichtgeftalt? - Quatsch! - Sieg-
fried, ausgerechnet, wo jedes Judenjüngelchen vom Kurfürstendamm heutzutage Siegfried heißt!
Ne, mein Lieber, Siegfried ist Deckname für den jüdischen Jtzig (Isidor, Isaak), der das deutsche
Volk auöpowert. Siegfried hat den Nibelungenhort. Was ist der Hort? Das mobile
Kapital! Siegfried ist der typische Vertreter der Großbanken, der Börsenspekulant, der
das Gold des deutschen Volkes an sich gerafft hat. Dieser jüdische Siegfried hat den
Drachen Fafner erschlagen. Na also! Das bedeutet die Ausrottung des deutschen

Mittelstandes, des Hausbesitzers, der so lange friedlich auf seinen Besitztümern ge-

schlafen hat, bis der Bankdirektor Siegfried Tulpcnstengel ihn mit dem Schwert „Balmung"
(= Humbug), d. h. mit der Waffe der Inflation gemeuchelt hat. Wie kann er das? —
Stehn Se auf, die Kapelle spielt den Gardcmarsch! — Also, woso kann Siegfried Tulpen-
ftengel das treudeutsche Volk bemogeln? Weil er die Tarnkappe hat, die unsichtbar
macht. Da Ham Se ein herrliches dichterisches Symbol. Die Tarnkappe bedeutet nämlich die
Liften und Ränke des schwarzlockigen Galiziertums, womit sich die Krummnasen vor Polizei

Zeichnungen von Willi Sie ine

und Gerichten ständig unsichtbar machen, die falschen Pässe usw. usw.
Siegfried Tulpenftengel verhaftet werden soll, isser ver-
schwunden oder er bringt ein Attest von seinem jüdischen
Hausarzt bei. Na also, das ist die Tarnkappe!

Und denn beachten Se die echt jüdische Feigheit, mit der
Siegfried Tulpenstengel sich unverwundbar macht, nachdem er
dem deutschen Fafnir den Dolchstoß von hinten versetzt hat.

Die Hornhaut bedeutet nischt anders als die Macht der
jüdischen Presse, die Siegfried Tulpenstengels
Machenschaften vorn und hinten deckt. Dazu muß sich der
Isidor freilich im Blut des von ihm hingemordeten deutschen
Mittelstandes wälzen, der durch seine Inserate dummerweise
noch die jüdische Presse großmachen hilft. Und das Linden-
blatt, das dem Siegfriedleben auf die Schulter fällt, das
issen Blatt aus der Lindenstraße! So fasse ich's auf.

Und nu — wo er das Kapital hat und den falschen Tarn-
Paß und außerdem von der jüdiscden Presse gedeckt ist, drängt
sich der Jtzig ins keusche deutsche Familienleben ein und fängt
überall Schweinerei an. Die Sünde wider das Blut! Erst
als gerissener Schadchen (Heiratsvermittler) kapert er seinem
Schwager in 8pö Guniber
die Brunhild durch Schie-
bung und Betrug. Das arme
Mächen wird von Siegfried
über die Qualitäten ihres
Künftigen schmählich ge-
täuscht, und dann verführt
dieser Siegfried noch vor der
Hochzeit die Braut des
Schwagers, eine echt jüdische
Gemeinheit des semitischen
Lüstlinge! - Na, prost ex!

— Wissen Se, die Brun-
hild hält' icb selber gern 'ne

— Prost! — Wenn

Nacht besessen. Das is son
Weib nach meinem Traum.
— Dora 'n Janzen! Ne,
ne Brunhild bist du lange
nich, höchstens vorne. —
Und zum Schluß - da is
der Jtzig ganz obenauf und
schändet ein keusches deut-
sches Mädchen, die Krim-
bild, indem er sie zur Rasse-
schmach erniedrigt und in
sein jüdisches Logis nimmt.
Der Mauschrl wird Schwa-
ger eines deutschen Fürsten-
geschlechis, weil er das
Bankkapital hinter sich hat
und die Presse. Es iS zum
Kotzen! Aber so iS daö
heutzutage, die Fürstenhäuser sind total verjudet.

Und nu sehn Se: der H a g e n , der das alles rächt und
das Attentat auf den Jtzig vollführt, d e r is die deutsche Licht-
geftalt. Hat man denn gar kein Verständnis mehr für auf-
rechte deutsche Männer? Hagen, das issen Mann von deut-
schem Fischer und Kern! Schn Se: der Mord im Wald,
das is das Rathenau-Attentat. Da haben Se lichtvoll die
ganze 0. C. — Prost! — Der Jtzig, der mit auf die Jagd
genommen wird — die modernen Raffkes müssen ja alle ihre
Jagd haben — macht schlapp und will natürlich Wein trinken.
Das hat er sich so bei Barmal angewöhnt. Prost Essig, Hagen
hat den Wein versteckt und der Mauschcl muß sich an die
Quelle bemühen, wo's Wasser gibt. Ein Jud — Wasser!

Sehn Se die feine Ironie des Gedichts, die da durchschimmert.

Und wie er das ungewohnte Element runterwürgt, wird er von
Hagen gekillt. — Prost! — Und nachher schwört Hagen an der Leiche, daß er's nich gewesen
ist. Sebn Se, so verhält sich ein deutscher Fememörder vor Gericht in Landsberg oder Worms,
jan; ejal! Das iö richtig, denn warum soll er sich für die gute Tat noch cinlochen lassen. Und
die Führer der O. C., die Günther, Gernot, Giselher, die waschen die Hände in Unschuld und
haben von nischt gewußt! Genau wie Oberleutnant Schulz. Natürlich wagt sc keiner zu
verurteilen, denn unsere herrliche Justiz war schon damals so auf der Höhe wie jetzt in Landsberg.
— Prost ex! — Dora, 'nen Ganzen!

Versteh'» Se nu: Das Nibelungenlied besingt den eckt deutschen Fememord. Hagen,
das iS der zweite Klapproth, dieser alte, ehrliche Soldat, wie Landgerichtsdirektor Weöling so
schcen gesagt hat. Nur die Leiche zu verbuddeln, das haben se damals noch nicht so verstanden.
Aber der Fememord, der ist richtig und ergreifend dargeftellt. Und daß das jüdische AaS, dieser
Isidor-Siegfried krepiert, das is das Erhebende. — Stehn Se auf, dre Musik spielt das
„Deutschlandlied!"

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