__feit der Münchener Versteigerung der Sammlung Stroefer im Jahre 19 37 ist kein
so umfangreiches Material holländischer Bilder über den deutschen Auktions-
markt gegangen. Die Auflösung der vor dem Weltkriege angelegten Gemälde-
sammlungen ist längst abgeschlossen, und in immer steigenderem Maße wird
jetzt gerade die Malerei Hollands und besonders des ij. Jahrhunderts vom
deutschen Sammler gesucht. Tatsächlich hat die altniederländische Malerei und
die dort so breite Maler gener ation des ij. Jahrhunderts immer wieder als Lehrer
und Vorbild auf die Malerei der germanischen Länder eingewirkt, mehr als die
südlichen Schulen, die nur in kurzen Zeitspannen und stärkerer deutscher Um-
formung anregend waren.
Keine Maler gener ation gleicht der holländischen an Fruchtbarkeit und Breite des
Schaffens; rund dreitausend Namen von Malern des 17. Jahrhunderts überliefert
die Kunstforschung, und etwa fünfhundert davon geben auch den deutschen
Kennern und Sammlern gewisse Vorstellungen, wenigstens des Schaffensgebietes.
Denn neben der uns so verständlichen holländischen Landschaft hat )a das See-
bild, die Bildnismalerei, das „echt holländische Stilleben" und Blumenbild und
schließlich das geschätzte Genrebild in gleicher Weise Pflege gefunden. Und was
das erstaunlichste bei solcher Vielmalerei ist: Das meiste davon zeigt eine gleich-
mäßig gute Qualität oder wenigstens schulmäßige Fertigkeit, bei der immer
wieder Spitzenstücke kleiner Meister überraschen.
In diesem Sinn gewährt das vorliegende Bildermaterial von über zweihundert
Gemälden einen getreuen Querschnitt des holländischen ij. Jahrhunderts. Neben
den durch Abbildungswerke bei uns ebenso wie in Holland gefeierten großen
Namen werden die „Kleinmeister" wieder ihre sammlerische Schätzung erweisen.
Gerade sie gewinnen heute mehr wissenschaftliche Beachtung, die bisher durch die
VerStreuung in Privatbesitz und Belegung mit falschen großen Namen gehemmt
wurde. Das gleichzeitige Angebot einer stattlichen Reihe holländischer Möbel
und Einrichtungsstücke des iy. und 18. Jahrhunderts ergibt eine in Deutschland
so umfangreiches Material holländischer Bilder über den deutschen Auktions-
markt gegangen. Die Auflösung der vor dem Weltkriege angelegten Gemälde-
sammlungen ist längst abgeschlossen, und in immer steigenderem Maße wird
jetzt gerade die Malerei Hollands und besonders des ij. Jahrhunderts vom
deutschen Sammler gesucht. Tatsächlich hat die altniederländische Malerei und
die dort so breite Maler gener ation des ij. Jahrhunderts immer wieder als Lehrer
und Vorbild auf die Malerei der germanischen Länder eingewirkt, mehr als die
südlichen Schulen, die nur in kurzen Zeitspannen und stärkerer deutscher Um-
formung anregend waren.
Keine Maler gener ation gleicht der holländischen an Fruchtbarkeit und Breite des
Schaffens; rund dreitausend Namen von Malern des 17. Jahrhunderts überliefert
die Kunstforschung, und etwa fünfhundert davon geben auch den deutschen
Kennern und Sammlern gewisse Vorstellungen, wenigstens des Schaffensgebietes.
Denn neben der uns so verständlichen holländischen Landschaft hat )a das See-
bild, die Bildnismalerei, das „echt holländische Stilleben" und Blumenbild und
schließlich das geschätzte Genrebild in gleicher Weise Pflege gefunden. Und was
das erstaunlichste bei solcher Vielmalerei ist: Das meiste davon zeigt eine gleich-
mäßig gute Qualität oder wenigstens schulmäßige Fertigkeit, bei der immer
wieder Spitzenstücke kleiner Meister überraschen.
In diesem Sinn gewährt das vorliegende Bildermaterial von über zweihundert
Gemälden einen getreuen Querschnitt des holländischen ij. Jahrhunderts. Neben
den durch Abbildungswerke bei uns ebenso wie in Holland gefeierten großen
Namen werden die „Kleinmeister" wieder ihre sammlerische Schätzung erweisen.
Gerade sie gewinnen heute mehr wissenschaftliche Beachtung, die bisher durch die
VerStreuung in Privatbesitz und Belegung mit falschen großen Namen gehemmt
wurde. Das gleichzeitige Angebot einer stattlichen Reihe holländischer Möbel
und Einrichtungsstücke des iy. und 18. Jahrhunderts ergibt eine in Deutschland