2
prüftet.
Br. 41
Wörtltiljß
® ft 11t e (burdj ba§ fRaudjen eines
SRamteS im Sßoftniagen genirt): Sßittc,
[leiten Sie bod) ba§ Sinndjcn ein,
idj ljabe Sopfidjincrjen.
(Sauer randjt fdjioeigenb weiter,)
®antc: Qd) erfudje Sie norfp
mald, nidjt ju raudjen. §ier fteljt
bod) angcfdjlngcn: „®a§ ®abaf-
raudjen iff nur mit Oeneljmiguug
ber 2JHtrci[cnbcn geftattet".
(Sauer rauefjt fdjwetgenb Weiter.) !
2?CiniC (auf ber uädjften «Station j
jum Sßoftiiton): 3d) bitte, verbieten Sie
bau §errn baS fRaudjen im SBagcn.
fßofitllon: §ier barf nidjt gc-
raudjt werben, wenn bie SRitreifcm
ben proteftiren. Sle'fjmen Sie fofort
bie Pfeife aus bem ®?unbe!
(Sauer raudjt fdjWetgenb weiter.)
SBaS, Sie wollen nidjt?
Sauer: 9cee!
Poftillon: ®ann muß idj ben
§errn pofborfteljcr ljolen.
Sßoft 10 0 rft cl) Ct (an ben SSageit--
fetytag tretenb): 3d) frage Sie, wollen
Sie bas fUattdjcn gefäKigft fein
taffen ober nid)t?
Sauer: 9?ee.
fßoftuorfteljer: Sann oer-
laffen Sic ben SBagen!
Sauer: 9lce.
iß0ftU0rftel) er: 2Bas>, Sie
wollen nidjt? ißoftiffon, polen Sie
rafdj bett ©enbann.
(©er ©enbarm erjdjeint nacf) einigen
Siinuten.)
Senbarm (wüftenb): 2ßa§, Sie
bämlidjerS'crl wollen fid) wiöerfepen?
§ier fteljt bod; groß unb breit:
„®a§ Sabafrattdjcn ift nur mit @e=
netjmigung berffllitreifenbcn geftattet."
Sauer (grinfenb): fjd) roodj
ja Sirfdjblätter!
<•>.--> „Schön machen!“
-# (Bebcmfenlefen.
Wenn eine Dame mit bem Sdjirm
’nem fjerrn ben bjut gerfnieft,
So fagt er lädjelnbcn (Sefidjts:
„Ob, gnäb’ge frau, bas tljnt ja
nidjts!"
Unb benft: „
„npilpjaüun aifli"
Wiegt Xiädjts ein Pater feinen
Sop;t,
Der brüllt unb brüllt nidjt faul,
So fingt er: „Sdjlaf in guter Kub
Unb inad?’ bie lieben (buefdjen
gu!"
Unb benft babei: ’ I"
Ulad;t 3owanb 2Ibenbs ftdj’s be-
quem
Sei Sdince unb Kcgengeträufef,
Unb friegt Scfudj oon (Sott weiß
wem,
Da ruft er laut: „Wie angenehm!"
Unb heimlidj: „ .. !"
„IJofnoD uinf ,ipg>"
(Siegt 3emanb einer Dame Wein
2Iuf ihre neue üaille,
Unb fragt: „OiebtUotbwein einen
iflecf?"
So fagt fie frcunblidj: „Der gept
weg!"
Unb benft: „.. !"
„iojjit’uoj ’:(i h®"
Wenn einer tfausfran Säfte fid?
(Bang unuerhofft oermehren,
So ruft fie freubeftrahlenb aus:
„Sßun Sie, als wären Sie jis
fjaus!"
Unb benft: I"
„liio-tpai oig 'Jliorn lp£"
K. T.
€ine dBnipfcljluna.
2Bie id) uerncljnte, giebt ber prcufjifdje
®d)arfrid)ter Slcinbcl aut ®d)luß biefeS
3a(jre§ feinen 33eruf auf, fo baff bie fBcljörbe
öor bet 2Bal)t eine§ 9iad)foiger§ fteljt. fjdj gwcifle
nidjt batan, baff fiel) eine größere 9IngaI)l trcff-
Itdjer ßaubibateu präfentiren wirb, allein wie
will man ben SJlcifter unter iljnen erlernten? auf
bem SÖege bet, SöefäljigungS.nadjweifcS? c§
bürftc bod) in biefent g-allc mit Sdjmierigfcitcn
ncrfuüpft fein, bie Formalitäten ber betreffenben
fDicifterprüfuiig ju crfüUcn.
Fdj bin aber in ber Sage, einen fOlann
cmpfcljlcn ju fönnen, ber bereits früher jur £u=
fricbenheit weitefter Streife einem anbern ben „Sopf"
„abgcfdjlagcn" hat- ® M« ‘)cr meines
berühmten ©ebidjteS „Sie JabafSpfcifc". SSieHeidjt
lebt ber alte 9J?ann ttodj, ber fid) bie Popularität
babitrd) erwarb, baß er bem faufluftigcn @utä-
Ijernt ben (Pfeifen=)Sopf abfdjlitg. $d) empfehle
ihn um fo lieber, al§ er, Wie febcS ®d)itlfiub
weiß, al§ ehemaliger Grieger mit ber ^anbljabung
be§ ©djwertcä üottfontmen uertraut ift.
ffi. >. Pfeffel, beutfdjer Did;ter
9—i- 0 p t i s c b «
„Snäbigeä ^äuleiii Ijabcu ba aber wirllid) ein reijenbeS Sßpfdjett!"
fäasebung. -
,,„3a, ich bflbc bodj gar feinen 3opf!""