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Qefahr im Verzüge.
Schulze soll bei einer
Trauung Zeuge sein und
bedient sich einer
Droschke, um rechtzeitig
an Ort und Stelle zu er-
scheinen.
Der Kutscher giebt
sich natürlich die erdenk-
lichste Mühe, möglichst
langsam zu fahren.
„Beeilen Sie sich doch,
Mensch!“ ruft Schulze
endlich. „Wenn Sie in
diesem Trott weiter
fahren, kommen wir
gerade zur Scheidung
zurecht!“
Wortspiel.
Herr Schlesinger, der
trotz aller Bemühungen
seiner Frau die Gewohn-
heit nicht ablegen will,
immer den Mund offen
zu halten, ist zum ersten
Male im Seebade. Eine
Sturzwelle rollt heran,
und schaudernd sieht ihr
Herr Schlesinger ent-
gegen, wieder mit offe-
nem Munde. Da ruft
seine Frau:
„Schlesinger! Mach’n
Mund zu, willst de denn
sein e Seeschlinger?“
Ein Wort zur
rechten Zeit.
Wein-Fabrikant
(beim Pantschen) : W^ enn das
Geschäft so fort geht,
bin ich in einigen Jahren
ein gemachter Mann.
Auch meine Zu-
kunft liegt auf dem
W ass er.
Im Polizei - Bureau.
„Also Ihre Schwieger-
mutter hat sich aus dem
Fenster gestürzt. Konnten
Sie denn nichts thun, um
dieThat zu verhindern?“
„„0 gewiss. Ich bin
sofort in die untere Etage
gelaufen, um sie aufzu-
fangen. Sie war aber
schon vorbeigeflogen.““
Aktuelles
Heirathsgesuch.
Junger, reicher Guts-
besitzer sucht ein gebil-
detes, unbescholtenes
und gesundes Mädchen
zu heirathen.
Offerten unter „X“
werden nur berücksich-
tigt, wenn denselben
1) Porträt, 2) Röntgen-
Durchleuchtungsbild
und 3) Magenphoto-
graphie beiliegt.


Selbstbewusst.
„Wie kann man nur so grausige Sacken schreiben! Mir ist beim Lesen Ihres Dramas
ordentlich schlimm geworden!“
„„Ja, wissen Sie, ich dichte selten, aber wenn ich dichte, — dichte ich furchtbar!““
 
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