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Schlankes f räulein, blau umhüllt,
peinbefingert, schmal befusst,
jAch, pu weisst nicht, müdes
;Mädel,
Vas j)u mir für Gutes thust,
Gutes, dass pu sanft pich
bettest
Jn den Sitz mir vis-a-vis:
yYleine )\ugen pich verzehren
Qnd mein perz spricht toll:
Jch glüh’!
Qnd die plicke suchen, suchen, —
pie Gedanken fliehn und fliehn
Jn dem p-2ug Yonpannover
Via Stendal nach perlin!
Xaullos schleicht der passagiere
Grosse ^ahl an uns vorbei,
Qnd wir peide lesen fleissig,
penn wir^wei sind nicht zu zwei:
Gott sei pank, der alteprumm-
bär,
per uns bracht' schon so viel
Veh,
€r erhebt sich nun vom platze,
Geht hinüber zum piner. —

Im D^Zug.


kurzes Schweigen, leises päus-
pern;
)\ch wie blüht der Jüenz so grün —
Jn dem p-f'ug vonpannover
Via Stendal nach perl in!
Schnell empfohlen, ganz auf
englisch
So zu sagen, hat gedrückt
Sich die hell’ fatale Sonne
Qnd ist langsam abgerückt.
Vir, wir sassen traut bei-
sammen,
Zärtlich küsst’ ich peine pand
Qnd mir war’s, als hätt’ ich,
pieine,
pich gar lange schon ge-
kannt. —
Purz erwischt ich nur das
fVmndchen,
Vollt' michliebessüss verbrühn —
)\ch, da hielt auch schon der
p-2ug
)\ufdempahnhof in perlin!!
Heinz Haldlng.

Die Entwickelung einer Wirthshaus-Rauferei.
(Fhysiognomische Studien.}


„Aha, dort raufen schon zwa —


Ui! Dös war ane! Pfui! —■


Hau hin! Fest hau hin — sakra —


— — sakra! sakra!!“

2

LUSTIGE BLÄTTER.

No. 32,
 
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