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Es ist ein Jäger, der heisst Tod/*--

Hussah! Die Jagd lohnt sich, die Treiber sind gut.

Hls Besitzer der Bandatlanten von
Hndree und Stieler, sowie des JVIeyer'scben
Konversationslexikons, fünfte Huflage,
glaube ich, mich für alle Cbina-Hngelcgen-
betten als kompetent erachten zu müssen.
Und so sage ich denn als Sachkenner:
Peking darf nicht Bauptstadt bleiben!
Dies verlange ich als ersten punkt des
f riedenskontrakts.

JVur in dem •falle, dass es sieb ermög-
lichen liesse, peking mit allen Baulich-
keiten an die Küste zu verlegen, würde
ich mit mir reden lassen.

Oberlehrer Professor Klump,

iTlirarbeiter mehrerer angefetjener Slätter,
Spejialität: (Dflapen.

Peking muss die Bauptstadt Chinas
bleiben. Dies meine JVIeinung. Ich hatte,
wie Sie wissen, schon am 5. "jfult 1892,
am 7. Hugust 1894 und am 14. Dezember
vorigen Jahres Recht, also werde ich auch
dieses )VIal Recht haben.

Berlin, £)ofeI Kaifert]of.

Sugen CUolf,

HMtreif enber.

*

Sin entfernter Cousin von mir ist
bei der feldbäckerei der dritten ost-
asiatischen Hrtülerieabtbetlung beschäf-
tigt; ich glaube daher, meine Hnsicbt in
die magschale werfen zu müssen, für den
fall, dass die betbetltgten jviäebte nicht

(das soll geschehen?

§ufd;riften von überall b,er.

wissen, was sie zu tbun haben. Hlso:
Peking muss zerstört und dem 6rdboden
gleich gemacht werden, ^e gleicher, desto
besser. Städte, die so lange stehen, ohne
rasirt zu werden, wirken monoton.
]V[ögen sich dies Bülow und Delcasse'
gesagt sein lassen.

Rentier JSauke, (Dranienilrafte,
Spredjjlunbcn in aieltpolitifdjen Angelegenheiten non
3—U Ut)r in £Iau(1ng's Sierflube.
*

Kein frieden ohne folgende Bedin-
gung: Slehtriscbe Schmalspurbahn auf
der flauer von peking, ganze Cour 15 pf.,
Cbetlstrecken 10 pfgemischter Betrieb —
Oberleitung — deutschet - und Hkkumu-
latoren, ausschliesslich deutsches Kapital,
Hktien — von denen ich selbst sofort
zwanzig Stück nehme — mit 120 bei der
Deutschen Bank aufzulegen, — falls die
chinesische Regierung nicht einwilligt,
f ortsetzung des Kampfes! Tgl. übrigens
meine Prognosen vom JVIai 1897 und vom
f ebruar 1896.

2Jm Königsfee in (DberbaYern,

Sugen Älolf.

CHer, wie ich, drei Chierscbutz- und
zwei Hntivtvisektionsvereinen angehört,
für den Staatsratb v. Bloch, Bertha v.
Suttner und den Grafen Colstoi schwärmt
und selbst in der „eleganten JVEoden-
Zeitung" Sonnette über den ewigen

frieden veröffentlicht bat, muss natürlich
wünschen, dass die chinesischen 6reuel
sich nie und nimmer wiederholen können.
Ich verlange daher von den verbündeten
JVIächten (und ich bin ganz sicher, dass
sie auf meine Stimme hören werden), dass
sie sich über folgenden punkt einigen:
Die 400 JVlillionen Chinesen werden auf
Kosten des Csungli-Yamen chloroformirt
und alsdann galvanisch getödtet. Das
Reich der jNlitte wird parzellirt und zur
Besiedelung unter die Rächte verloost.
Das ist wohl das Mindeste, was die
Kultur zu fordern bat.

eulalia Ctppelmond,

Dichterin unb „Heues tfeib".
*

Sollte es etwa unter Ihren Lesern
kurzsichtige Oesellen geben, die darauf
rechnen, dass beim f riedensscbluss Sian-
f u als neue Bauptstadt ausgerufen wird,
so muss ich diesen Querköpfen meinen
schärfsten Protest entgegenstellen. Sian-
fu liegt in etwa 34,30° nördlicher Breite
und 109° östlicher Länge und soll da liegen
bleiben, bis es schwarz wird. Ich mache
den Reichskanzler persönlich dafür ver-
antwortlich, dass der so schauderhaft
liegende Ort nicht Bauptstadt von China
wird.

6ugen Älolf,

man dien, $oteI Dier Jatiresjelten, I. Hanges,
eleltrtfdje Belfndjtnng in allen gimmern. m.

No. 36.

LUSTIGE BLÄTTER.
 
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