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Die Leiden der Häuslichkeit.

„Das ist nun das dritte verbrannte Huhn in 14 Tagen. Sie
liaben wohl in Gotha kochen gelernt?"

Uebertrumpft.

Der kleine Robert: Etsch, mein Bruder ist mit nach China!
Der kleine Paul: Ach, das is jarnischt! Ich habe eenen
Vetter, der is schon das zweete Mal in Dalldorf!

Eine Schwierigkeit im Texte.

In einer Gesangsprobe will der Chor „Wem bring' ich wohi
das erste Glas?" absolut nicht gehen, da der zweite Bass beharrlich
schlecht singt.

„Zum Teufel," ruft der Dirigent um 11 Uhr erbost, „können
Sie sich denn die Stelle absolut nicht merken, Herr Kniepke? Sie
pfuschen mir immer darein!"

„Verzeihen Sie!" lallt der Angerempelte, „das kann ja nich
gehen — ich hab' — ja — schon — das — zwölfte — Glas!"

Der richtige Zeitpunkt.

Kind (während des Konzerts): Mama, bitte schnaube mir doch
mal die Nase!

Mutter: Das geht jetzt nicht, Röschen, jetzt ist gerade ein
Violinsolo, wir wollen warten, bis wieder die Trompeten einsetzen!

Erklärt.

„Wissen Sie schon, der Rechtsanwalt Meier wird steckbrieflich
verfolgt?"

„„Kein Wunder, — der war immer ein gesuchter Advokat!"'

Sfall-Visife.

Wachtmeister: Warum ist über jedem Pferdestand der
Name des Pferdes angegeben, Rekrut?

Rekrut: Damit jedes Pferd weiss, wie es heisst.

Wachtmeister: Damit jedes Pferd weiss, wo es sich hin-
zustellen hat, wenn so ein Esel, Schafskopf von Rekrut wie Du,
es nicht lesen kann!

LUSTIGE BLÄTTtK

No. 43.
 
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