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Lustige Blätter: schönstes buntes Witzblatt Deutschlands — 18.1903

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No. 53, Sylvester-Nummer
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https://doi.org/10.11588/diglit.37092#0950
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Lungenleiden

chronische Katarrhe
* und Schwindsucht

heiibar.

Auf dem medizinischen Kongress konstatierte Prof. v. Leyden, dass in Deutschiand dauernd an 1,200,000 Menschen schwind-
süchtig sind und von diesen jährlich ca. !80,000 jener furchtbaren Krankheit erliegen. Da jeder Mensch fast täglich TuberkeibaziHen
(die Erreger der Schwindsucht) einatmet, so müsste die ganze Menschheit aussterben, wenn nicht der Körper einen Stoff erzeugte, der
die Baziilen vernichtet, ehe sie ihm Schaden bringen können. Dieser Stoff findet sich in den der Lunge vorgelagerten Bronchialdrüsen,
die in fortwährendem Kampf mit den Bazillen stehen, und nur, wenn diese Drüsen durch Erkältung, Staub etc. oder durch zu massen-
hafte und anhaltende Bazillen-Einwanderung nicht funktionieren, tritt Erkrankung ein. Da nun diese Drüsen bei den Säugetieren
ebenfalls vorhanden sind und diesetbe Aufgabe haben wie beim Menschen, so lag es recht nahe, zu versuchen, durch Zuführung der
präparierten Drüsen von Tieren die Natur in ihrem Kampfe gegen die Krankheit zu unterstützen, welche Theorie durch praktische
Versuche von Hunderten von Aerzten sich glänzend bewährt hat. Das Präparat wird aus den Bronchialdrüsen von Schafen unter dem
Namen „Dr. Hoffmann's Gianduien" in Tabletten hergestellt, jede Tablette von 0,25 g enthält 0,05 g pulverisierte Bronchiatdrüse
(Gianduien) und 0,20 g Milchzucker.

Herr Dr. H. in M. schreibt: ich habe mich durch Anwendung
ihres Glandulöns bei den in den verschiedensten Stadien der Tuber-
kulose befindlichen Patienten davon überzeugt, dass dasselbe die
bisherigen gegen Tuberkulose gebräuchlichen innerlichen Mittei an
Wirksamkeit bedeutend übertrifft.
Herr Dr. B. in H. ihre Glandulen-Tabletten habe ich gegen
hartnäckige Heiserkeit und Husten mit sehr günstigem Erfolge an-
gewendet. Ungünstige Nebenerscheinungen traten nie auf. Dieselben
werde ich in ähnlichen Fällen wieder gebrauchen und kann den
Herren Collegen solche nur auf's Wärmste empfehlen.
Herr Dr. P. in W. ich habe bei Verwendung ihres Giandulens
günstige Beobachtungen in Bezug auf Aussehen, Appetit und Kräfte-
zustand der Patienten gemacht und nehme seither keinen Anstand,
dasselbe in meiner Privatpraxis zu verordnen.
Herren Prof. G. S. und V. M. in bl. haben Glandulün in 31 Fällen
von Lungenschwindsucht in verschiedenen Krankheitsstadien, wo zum Teil schon
andere Kuren vorher vergeblich gebraucht worden waren, versucht und die
günstigsten Resultate erzielt. Die Krankheits-Symptome Fieber, Husten, Nacht-
schweisse, Auswurf, Appetitlosigkeit etc. verschwanden allmählich, so dass die


Patienten je nach kürzerer oder längerer Kur als geheilt entlassen
werden konnten.
A. R-, Lieberose. Ihre Glandulen-Tabletten haben mein seit
9 Monaten schweres Lungenleiden zur völligen Ausheilung gebracht.
Nachtschweisse und Fieber verschwanden in kurzer Zeit, der Auswurf
wurde weniger. In 12 Wochen habe ich 19 Pfund an Körpergewicht
zugenommen. Ich werde nicht versäumen, in ähnlichen Fällen Glan-
dulen in meinem Bekanntenkreise weiter zu empfehlen.
Herr Sanitätsrat Dr. F. in B. schreibt, dass GlanduMn die anti-
skrophulöse Behandlung der Kinder nachweisbar fördert und mehr
leistet als die übliche Leberthranbehandlung.
Herr H. S. in Jessen. Vor 4'/., Jahren — im 20. Lebensjahre —
litt ich an Lungentuberkulose, ich bekam Kreosotkapseln, Krcosotat etc.,
aber mein Leiden wurde nicht besser, sondern immer schlechter. Durch
diese scharfen Mittet wurde ich nun noch magenleidend und nahm
zusehends an Körpergewicht ab. Von den Aerzten war ich aufgegeben. Nach
Gebrauch von einigen Hundert Glandulen-Tabletten merkte ich schon Besserung,
bekam Appetit u. Zunahme des Körpergewichts, nach weiterem Gebrauch war meine
Lunge vollständig ausgehellt, u. ich hatte meine frühere Gesundheit wiedererlangt.

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! iungen kostenlos. (Geisteskranke ausgeschlossen.)
j Dirig Arzt: Dr. Otto Emmerich. 3 Aerzte. ]

Jede schwache Person wünscht
Eiectjro Vityoz-
hat Tausenden und Abeitausenden Personen diese Electricität zugeführt, und
ungezählte Häuslichkeiten glücklich gemacht. Gut für Mann und Frau, wird
der Apparat nur für einige Stunden während des Schlafes getragen und führt
wührend desselben dem Körper die Etectricität zu. Die Electricität kann,
während der Apparat getragen wird, regulirt werden. -Sie fühlen die Kraft, aber
sie brennt und sticht nicht, wie bei anderen Apparaten. Machen Sie einen Versuch,
/f/er ein ßewf/s.
Wangerin in Pommern, 31. Oktober 1903. Den am 17. ds. Mts.
mir gesandten Eiectro Vigor habe ich erhalten, wofür ich noch bestens
danke, derselbe hat eine wunderbare Wirkung an mir vollbracht, denn
ich bin wie neugeboren, habe denselben garnicht so lange gebraucht,
wie vorgeschrieben worden ist, letztere Zeit nur alle 2—3 Tage einmal,
des Abends von 10 Uhr bis 2 Uhr Nachts; jetzt bin ich willens ganz zu lassen,
bis es etwa einmal sollte wieder erforderlich sein, wofür ich nun noch
meinen herzlichsten Dank sage, werde bestrebt sein für Weiterverbreitung
dieser für die Alenschheit so wohlthätigen Erfindung.
Hochachtungsvoll, ergebenst (gez.): F. Grunow.
Dcsomicre Notiz: Ueherzcugen Sie sich persönlich und durch den Augen-
schein von diesem wundervollen Apparat. Können Sie nicht selbst kommen,
dann schicken Sie uns diese Annotmc ein, und Sic erhaiten in ge-
schlossenem Couvert gratis um! franco nnscr i!instrirtcsBn<dh.
The Dr. Mac Langhin Company,
HerHu NW. 103, ^
Friedrichsfr. i53a.


MaMtOmrg Sl,
Grosser Burstah 2 4.

.Lustige Blätter" No. 52.
 
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