Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

IHM bet 2tjd;e.
@ine ^onotaitorenjrau nu§ iObei>
fBopjtngen ijt mittetet ^odjtetßur
geuevbejtattung i^reß Pevjiotberren Blatten
nadh Blotha gcteiji. $lt§ jie lieber in
ber Zeitnot anlangen, entjteht beim 31u§^
feigen au§ bem SSaggon eine @ti)mietig^
teit, ba bie beiben grauen uidjt rect)t
tntjjen, mie jie mit ber Stjdjenurtte unb
bem großen (Edjirm guretinfommen jollen.
@ct)Iie^H(^ jagt bie SHamn:
„Blujc^tel, mitl)et)t S)u 'n i^appa ^alte,
ba palt' idj be Sdjirtn, iniüjtht $)u be
@<^irm halte, ba halt' idj 'n ißappa."

€tn ^ntfc^utbigurtasKttct.
93ttte $errn Kantor um entjdgnlbigung
um Otto, gd) bin bot$ frant Otto joHte
mit nach alte ^titjdje. gth habe ^ier
ein Odjmein uub e§ brijt nicht nu ijt
mir jo bange, gdj mu§ i§u toieber tjim
bringen jolch tteiue§ T)ing 17 mart ba§
tuber orijt uid)tg garnidit§ bitte erlauben
(Eie bod) ineil ich mir noch nicht büden
tan mit mein talmuntet.

ßöö^ Zungen.
e^aufptcter: Gte glauben gar nicht, ^)trc Profejfor, mit grofj bei uns am Tratet
bie Rlatfcpetei ijt. Raum &ubctt 3wei ein Rtnb, j)ei^t eg gletd), fie feien nerlobtl

^tagntent.
SD7an traue bem Oleine!
TBettn einer frumme &ojen hat,
&at er au<h trumme Meinet

Die 3dea!-Zeitung.
3)et „(Benetat.Wngeiget tut
CE6etstoatbe" rnad)t betannt,
ba^ et an etngetnen ^agen
bet 3Cod)e eine Gelte bet
3ctiung ni(f)t bebtnJen
toitb, um ]ie „ben $aus<
ftauena!sappeiitii(i)es33uitet.
btot gut Setf&gung gu betten".
Dasijtnunjo. Und —ländlichjittüch —
tDan nahm die Sache eben bin.
Oie Zeitung war nicht appetitlid)
Und ieider jtand audi manches drin:
Betrübliches für Beijt und ijerze,
Berede ohne rechte Kraft;
Und die verdammte Druckerjchwärzt
Hm Butterbrot war ekelhaft.
Partei? ich kenne keinen ödem
Begriff! Sie ijt ein IDijggejchick.
Partei? man lebt von Butterbrödern
Und nicht von fauler Politik.
Wenn irgendwo ein Uolk geduckt wird,
Ein Souverän jpazieren fährt,
Ob das gedruckt, ob n i ch t gedruckt wird,
Das ändert kaum des Blattes Wert.

Ein Darr, wer glaubt die Wetterkarte
Uerrät ihm wie das morgen jei;
Wie der Hpril uns wieder narrte
Erfährt man früh genug im mai.
Und vollends das Hnnoncenwejen
jjt ruinös, ijt Schand und Schmach;
Denn was gedruckt die Weiber lejen,
Dem laufen jie — bei Wertheim nach-
Und hat ein Deckhengst hohe Ehren
Errungen oder geigt ein Kind,
Sind ihre Bilder zu entbehren,
Weil jie im Beben anders sind.
Wozu Kritiken über Pojjen —
Ichjebmirjowasjelberan;
Und was mein Kegelklub bejchlojjen,
Uerrät mir das Uereinsorgan . . .
Das wackre Blatt von Eberswalde
Befreit uns von der jehwarzen Schmach-
0, lieber Beter, wart' nur balde
macht's der BokahHnzeiger nach-
Und kommt die Weihnacht hergezogen,
Dann jtapft die Zeitungsfrau im Schnee
Und bringt Dir jiebzig weijie Bogen
5mr jiebzig Stullen zum Kaffee.


Romane zäh!' ich zu den Beimen,
Erwacbj'nen ijt folch Zeug zu jchal;
Ob jich Bedichte hinten reimen,
War mir von jeher ganz egal;
Hn fjofempfängen und Paraden
Ijt nie mein Bürgerjtolz erjtarkt;
Der ew'ge Sport kann doch nur jehaden,
Belanglos ijt der Schweinemast.

0 jehöne Zeit! Hn weijien Düten
Yeblt's niemals mehr im Bürgerbaus;
Und Hlfred Ijolzbock lebt im Süden
Und ruht die fleiji'ge 5eder aus.
Und ob im ajiat'fchen Bande
Der Rujje immer noch zu Bast,
Erfährjt Dunie, wennDu'neCante
Hm Rof nicht desMlikado bajt!
M.Sp.

LXndUch.
^$ie, fräutein, das Bier Ut ja gang trübe!"
— ^Bimmelhergottfakra, beut is febon der Dritte, der dös tagt. Jctgt
mirkts enks endlich, Stadtfrach ausgefdramte, dass dös koa trübs Bier, dass
dös nur adreckigs Glas is!"

LUSTIGE BLÄTTER.

4

No. 18
 
Annotationen