„Symphonie domestica“
»on 9ticf)arb ©tvau|j.
Uni) an'cbcr gab’S bie domestica
3nt pf)ilf)armomfd)cn ©aale,
3cl) and cö gegeben, id) f>ovtc fic ba
3utn crften unb (egten SDiale;
3d> horte nur an, bem Programme
getreu,
Die Reuten „bet grau" unb „beb
SDianneö",
©ab tiefe S3erftänbniö bev ©om
maleret
3m äßerf’e non ©trauf;, ich ge-
mann cb.
(Sr febilbert ben 2Ibenb, er fcf>ttbcrt
bte fRad)t,
2Bo ©orge unb ©raum fiel) ent-
fachen,
©ann wirb eine ©oppclfuge ge-
macht:
„©er luftige ©treit beim (fr-
machen."
£i ©onnerwetter! mab janfen fie ba,
28ab gibt cb für Sfjcbebattcn,
2Sab fetfen in btcfer domestica
©ic (icbcnbmurbigen ©atten!
@ie liefern ftcf> bctbc ein £'be-
gefeeft
23ereitb früfmtorgenb „um fteben",
50tan fcf)eint mit Pantoffel unb
©ttefelfnccfU
©icf) beiberfettig ju üben.
3n biefem ©aus, roo ^apa unb
SDiama
Stuf fold)c 3lrt bibputieren,
3n biefem ©aub ber domestica,
©a mochte ich nicht logieren!
3m übrigen gäbe ic© auch entbeeft,
SBcbhalh fie fiel; fo betrugen,
5>ab ©at 9ticf)arb ©trauf mit ber
guge bejmeeft:
©,ie @bc ge©t aub ben §u0cti!
t 9tetenquetfd)er.
önbeftmimt.
„>£in bubfepea 2xinö haben Sie, wie beift beitn ber
©ttnge?"
iTtäöcbeu: 3bae weif id) nod) ltic©c, bie üet’banMung
ift er |t übermorgen!
Der fabrplan.
-öerr £bb aub Pratau fommt jur ©kbnfaffe in fb’lagcnfurt unb »er-
langt eine &arte für folgenbe ©our: Q3on gier will ad) nach iBillad), »on
Q3iliad) Und ad) ttad) ©oblad), »on ©oblad) ioill ach ttad) £aibad) unb
bort bleib ad)!
Komödie.
Wir stehen alle im Rampenlicht,
Das uns die Augen blendet.
Und kennen den himmlischen Autor nicht,
Der uns auf die Szene gesendet.
Wir wälzen Phrasen im Munde herum
Und knixen und lächeln nach Mode
Und kennen nicht mal das Publikum
Für unsere Episode.
Sind törichte Puppen in fremder Hand,
Stolpernd nach fernen Zielen
Und sind oft die grössten Narren im Land,
Wenn wir glauben die Helden zu spielen.
Was unter der Schminke uns echauffiert,
Ist so widersinnig und kläglich —
Nur wenn uns ein bisschenLiebe souffliert,
Dann wird die Komödie erträglich.
R. P.
6tn lichter Moment.
r31: ©ßann bat er jum lepfcnmal bab
‘Betoufstfein erlangt?
^rau (toeinenb): QSor einer ©tunbe, ba
fagte er, baff 6ie niebtb »erfteben unb wollte
3bre SOJebiäin burebaub nicht nehmen!
Jn Klaufur.
Seim f?ofillon wirb eine befonbere ©our eingelegt: SSJban ffellt Heine ©app-'ippramiben
auf, bie mit einjeltten Herren beoölfert Werben. Seber ^aoalier bat bann mit ber Same
ju tanjen, bie bei ihm anftopft. ©räutein Eäcilie, bie ganä befonberb grajiöb »erfährt, fragt
beim ‘Slntlopfen: „©arf man hier einfreten?" prallt aber erfd)rocten äurüd, alb ber in ber
'©bramibe boefenbe, fd)on etwab angeheiterte <21ffcffor Sd)turt in bröfmenbem 'Sab beraub«
ruft: „Sefefjt!"
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No. 7