3m 6d)ctffen bev Qßalfjafla.
£)cr ^arttfulartfh 5n 591 tn eben fan’6 jo an bö «caupretgen g’roöbnt,
mit bcm SMSmarcf au Stoffen fönna!
aber uns Regensburger fjättcnS bod;
Gedanken und Grinnerungen.
Du haft als Staatsmann etn’ges gclciftet,
Hls zum Gxcmpel; das deutfehe Reich.
Dann Haft du dich auch febreibend erdreiftet —
JHicht ganz talentlos, leb fag es gleich.
Du haft nicht M»«nc, nicht Gh’brucb befungen,
Du bandelft mit billiger ]Myfttk nicht.
„Gedanken und Grinnerungen“,
So heilst dein "Citel, ftolz und fcblicht.
Du hart was erlebt nach aufsen; im Innern
Rat ein titanifcb feuer gekocht.
Heb ja, da gab es fchon was zu „erinnern“.
Und zu erzählen. Das haft du vermocht.
Du bracbTt zwiTcben Brüdern die hemmenden Schranken;
Raft feinde geduckt zur rechten Stund'.
Das ging nun alles nicht ohne „Gedanken“ —
Die deinen waren ftark und gefund.
Der fcblicbteftc Mann im fcblicbteftcn Kittel
In neuen Reiches lieberer Rut
Vcrftcbt dein <öcrk, dein Buch — und den "Citel;
Denn (Hert, Buch und Citel decken ficb gut.
Das kann man leider in unfern Gagen,
f£lo ficb zu Leipzig die Bücher ftau'n,
Von allen Rlcrkcn und Citeln nicht lagen.
Der Ceufel mag all das kau’n und verdau'n!
tlnd will ich zu Leipzig die Meffe durchwandern
dnd prüfend das neu'fte Gedruckte befeb’n:
„Grinn’rungen an die Gedanken — der andern“,
Müfst’ auf den metften Deckeln fteb’n.
M. 8p.
NO. 3|