Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lustige Blätter: schönstes buntes Witzblatt Deutschlands — 31.1916

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.19919#0556

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
<?W cn?crrm nW (-orftTrtf Sie mi<* — äu ,,„93etenne nur, id; roeifj 33cfd;eib: bu bift

-yer JJCann Oi;ne üt^iay. §mn Srünlus."" eine Scblafrab.e erfter Orbnung!""

gf.5äc Bon st. Ul. ^a fecner „ Sct £Cn. f^iaft/' M2i[[0 oas ift gerabeju beleibigenb. teilte

©u fieP nrirtli* etroas angegriffen aus, . ( g,otWejn le$te Stacht bätteft bu blof, erleben follen: mit

lieber =ffran3, fagte id) 311 meinem ftrcunbe, als to '>« B ^ 5 1 ' ftarren offenen Singen bajuliegen, in biefer

idiibn an ber goftr;-Sde traf; wobei aubernerfen, 4 . ,™ . . ,nmmt „ Sotenftille, immer blofj bie ©eEunbenfd;läge

baf, ffran3 Srünius eigentlid; gar nid;t mein »^1^£&<A^V So" &er Safcbenubr ju perfolgen, bie eigenen V*-

ftreunb ift, fonbern nur 0 ein entfernter Kol- Ju.m ^olWein> manct)ma 00a; nicp. weit por ,,eraufic ,u Dernebmen, babei über »roölf

lige. SDi't faben einanber rpod;enlang nid)t »W™* m* »um 95">^«n ^ ^gSeneV^wte nad;jubenfen ..« T

unb fonnten febr gut ohne einanber ausEommen. imm.m, ,„ ... ,,„©a& mufj roirtlicb eine fd;roere 2lrbeit

©erabe bierin lag bie ftillfcbroeigenoe Überein- „„3a roas macht er benn .mmerju tn ber »» »ammü^ ba C6 biefcr toten.

fünft,unsroccbfelfeitigals{yreunbejubetrad;ten. «Jopnung/ t _ ... „ .. .., füllen 3tad;t unausgefe^t geroittert bat, mit

gd; brandete alfo jene bekümmerte Gebens- „§err,ott,_ finb Sie bejrtffsjtubjtg; tcb bab s r.nmt &ebomet cbne Snbe< %n &w^üin

art über feinen ©efunbbeitsjuftanb, obfd;on er übnen bod; jefagt: er fcblaft. ^ j)abm d[e g3etten aett,a(fe(t, Unb bu bift ber

in 2öabtl;eit ausfaf; roie immer unb ein ange- „»«Seit roann fd;läft er benn fo? einjige, ber's nid)t gemerft bat!""

nebmes 9lo\a auf feinen 23ädd;en aufwies, „mit fleenen ltnterbred;ungen unjefäbr fo Unwillig wanbte er fid; ab. ©enn ben

Sranj aber nat)m bas SBort bitterernft: „Sin- jtpei gabre. Sinjeaogen is er fjier Slpril 1914, angeblich ©d;laflofen — roie piele jäblt

gegriffen feb'ich aus? gd; werbe balb garnid;t feitbem is et fo. £r toirb wobl 'n febr jutes ge- jeber in [einer 23etanntfcbaf t! — rann

mebr ausfegen. ©s bringt mich unter bie grbe. roiffen l;aben." garnid;ts ärgerlicheres wiberfabren als bie

§aft bu eine 2lbnung, 2üer, roie bas ift, roenn 2lm anberen g^reitag probierte id; es wieber- gntbedung, bafj fie eigentlid) an SBad;-

man nid;t fdilafen Eann?" um, fo gegen fieben Xlbr nad)mittags. ©er lofigfeit leibenl

,,„®o fo. <2d)laflofigEcit. Slber bas gibt guftanb jd;ien fieb oerfebärft ju baben, tcb ge-
fiel) roieber. 92^an nimmt ein bijjdjcn Sulfonal langte nid;t einmal bis jum Pförtner. Stuf ber c>ump„m..ns.or
ober bcrgleid)cn, bann roirb man's los. geb Straf3e rourbe ©trob gefd)üttet, roie für einen *-OH)eniDUnper.

felbft babe baran gelitten, ____"" ©d)t»erBranfen; unb id) börte bie Seilte reben: gu bem 93efi^er einer Sftenagerie fommt

„Stümper! ©u .rebeft mit einem g:ad;mann „bas ift roegen ben §errn im jroeiten ©tod;— ein Sierbänbiger unb fagt: „93itte, möd;ten

ber 6*laflcfigEeit! ©anje Slpotbefcn »oll bamit, bafj bie 2Bagen feinen Särm mad)en; ©ie mir nid)t meinen Söroen ablaufen?"

}old)cn Seugs t)«b' icb fd)on gcfd)lucft, ebenfo unb ein ernffbebrillter 5)err mit 9Kebi5inalooI!- „„gi;ren Söroen? O ja, id; möd)te fd;on, blof5

gut fönnte i&i Kaffeebohnen tauen." bart fügte binju: 5I5al)rfd)einlicb ein gall pon bie £rnä!)rungsfrnge?""

,,„©ann 5äble bod) im 23ett ganj langfam Setftargie!" „©ie baben bod) SM;lblätter, niebt roat)r?"

pon eins bis bunbert; ober bis jweil)ttnbert, bu Slber am übernäd)ften Sage fanb icb ben „„erlauben ©ie, roollen ©ie piclleid)t be-

jollft mal feben..."" Patienten roieber im Kaffeebaus binter einer baupten, bafj gi;r Sbroe Koblblätter frifjt?""

„llnb roenn id; bis fünf SKilliarben jäble, 23erfd;anäung pielfprad;iger geitungsblätter. 9ca „2catürlid; frifjt er fie, td; l;abe ibn boeb

bleibe icb road;. §ab's ja probiert; mir ift aber alter gunge, rief id;, bu bajt bid; ja grünblid; barauf breffiert."

nidit 31t f)clfcn, unb id; gel;e baran jugrunbe." ausEttriert! bift in}tpifd;en unter bie ©ieben- „,,2lber roie ift benn bas möglid;?""

,„,2Bie I>aft bu bir benn bas angezogen?"" jd)läfer gegangen! • ,,©el;r einfad;! 211s es 'mir fd)roierig

„®as i>än$t mit bem Krieg äufammen; „353er? — 2Bas? — gd;? — 2'ßiejo?" umrbe, ^fcrbcfleifd; ju bcfd;affen, l;abe id;

erftens babe icb mieb übcrlcfen; ein Kanineben in ben Käfig

^ ffii^ '^i^; ^ -^^^^^^^^^^^^^^^ ' ^ '^^ ot)iu^b^

fpiljen. 2lm näd;ften ©icnstag er- 311 befiijen."

neuerte icb meinen 23efud; um ~>;^ t- r.r-UA*. „„©0 fo! ©ann freilid;. Slbcrroas

SRiträg gegen balb jroölf. ©iesmal i---1 folgt baraus? 2öir muffen nuet)

Eam id; gar nicht bie Steppen bin- Qonft acut ,„ nicut! einem neuen grfa5n?ort für ©urro-

auf, fonbern rourbe \<bon unten oon '8f _ , . gat fud;cn, roenn „grfab" (ein Qt-

Domspfortner abgefertigt: gaioem „-fllakiileif, Sie können mir mal 'ne Gimmel beJorgen; ber ©aul frt^ (ür Surrogat, fonbern nur ein

roünfcben ©ie beim? roar jtfl(,cr pcj oer 'pfcrbeba(;nl" ©urcogat für ©ucrogai ijt!"" m.

b

No. 33
 
Annotationen