Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg

Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Urk. Lehmann 200

Amelia Gräfin von Hanau-Lichtenberg

[Urkunde]

1559 Februar 5

Christophera, Äbtissin von Marienborn, und Amelia Gräfinnen von Hanau-Lichtenberg, schreiben ihrem Bruder und Vetter Philipp IV. Grafen von Hanau-Lichtenberg, dass sie seinen Brief erhalten haben und seinen Rat annehmen, seinen Amtmann ins Kloster zu bitten, um mit diesem über ihre Herausnahme aus dem Kloster zu verhandeln. Der Amtmann ist am 4. Februar gekommen und blieb bis zum 5. Februar. Seiner Meinung nach hätten die Schwestern bis zu ihrem Lebensende im Kloster bleiben können. Da aber Graf Philipp die Herausnahme aus dem Konvent beabsichtige, sollen sie ihm (dem Amtmann) sagen, wie sie sich ihren Abzug aus dem Kloster vorstellen. Da sich die Nonnen dazu nicht äußern, unterbreitet er ihnen den Vorschlag Philipps, der für seine Schwestern und seine Tante jährlich je 30 Gulden Leibgeding bis an ihr Lebensende zahlen will. Dies erscheint den Nonnen jedoch zu gering, worauf der Amtmann aber die missliche wirtschaftliche Lage des Klosters hervorhebt, die eine bessere Zahlung nicht rechtfertige ( s. auch Urk. Lehmann 199, wo die Einkünfte des Klosters aufgelistet sind). Christophera und Amelia hoffen auf die Liebe ihres Bruders und gehen davon aus, dass er ihnen dennoch in dieser Sache rasch helffen vnd raten werde.
Language: German
Keywords
Citation links

DOI: https://doi.org/10.11588/diglit.9453
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-94537

Reuse

Metadata: METS
IIIF Manifest: version 2.1, version 3.0

Introimage
There are annotations to individual pages of this facsimile. Individual pages with annotations are marked in "Overview" with the symbol .
 
Annotationen
DWork by UB Heidelberg   Online since 14.05.2012.