144
Die Kunst der Renaissance.
Die toskanische und mittelitalienische Malerei
der Frührenaissance.
Woltmannu. Wörmann, Ge-
schichte der Malerei. Leipzig
1879/87. II. Band.
S chm arso w,Masaccio-Studien.
Kassel 1900.
Crowe u. Cav alcaselle, Ge-
schichte d. italienischen Malerei.
Leipzig 1869-76.
Die freie, natur-
gemäße Durchbildung der
Form war das Ziel der
neuen Richtung und Ge-
sinnung. In der Bildnerei
hatte Donatello bereits
diesen neuen Ideen Ge-
stalt verliehen.
Masolino da Pa-
nicale (Tommaso di Fini,
geb. 1383, f um 1447),
der bereits einem stark ent-
wickelten Naturalismus er-
gebenwar, bildet den Über-
gang der älteren Darstel-
lungsweise zur neueren. Er
folgte darin der Einwir-
kung des siebzehn Jahre
jüngeren Mafaccio, der,
1401 zu S. Giovanni in
Valdarno, zwischen Flo-
renz und Arezzo, geboren,
als der eigentliche Begrün-
der des Realismus in der
italienischen Malerei gilt,
als der Meister, der der
Kunst seiner Heimat eine
neue Formensprache ver-
lieh. Er ist zu Rom schon
1428 gestorben. Als frühe
Arbeiten werden ihm die
für den späteren Papst
Abb.150 Maria mit dem Kinde. Von BenedettodaMajano. EugöN IV. gemalten fein
Gebrannter Ton, bemalt; Museum, Berlin. empfundenen Wandmale-
reien in der Kapelle der hl. Katharina in S. Clemente zu Rom zugeschrieben.
Bedeutender sind die (heute stark zerfressenen) Fresken, die Masaccio in der
Die Kunst der Renaissance.
Die toskanische und mittelitalienische Malerei
der Frührenaissance.
Woltmannu. Wörmann, Ge-
schichte der Malerei. Leipzig
1879/87. II. Band.
S chm arso w,Masaccio-Studien.
Kassel 1900.
Crowe u. Cav alcaselle, Ge-
schichte d. italienischen Malerei.
Leipzig 1869-76.
Die freie, natur-
gemäße Durchbildung der
Form war das Ziel der
neuen Richtung und Ge-
sinnung. In der Bildnerei
hatte Donatello bereits
diesen neuen Ideen Ge-
stalt verliehen.
Masolino da Pa-
nicale (Tommaso di Fini,
geb. 1383, f um 1447),
der bereits einem stark ent-
wickelten Naturalismus er-
gebenwar, bildet den Über-
gang der älteren Darstel-
lungsweise zur neueren. Er
folgte darin der Einwir-
kung des siebzehn Jahre
jüngeren Mafaccio, der,
1401 zu S. Giovanni in
Valdarno, zwischen Flo-
renz und Arezzo, geboren,
als der eigentliche Begrün-
der des Realismus in der
italienischen Malerei gilt,
als der Meister, der der
Kunst seiner Heimat eine
neue Formensprache ver-
lieh. Er ist zu Rom schon
1428 gestorben. Als frühe
Arbeiten werden ihm die
für den späteren Papst
Abb.150 Maria mit dem Kinde. Von BenedettodaMajano. EugöN IV. gemalten fein
Gebrannter Ton, bemalt; Museum, Berlin. empfundenen Wandmale-
reien in der Kapelle der hl. Katharina in S. Clemente zu Rom zugeschrieben.
Bedeutender sind die (heute stark zerfressenen) Fresken, die Masaccio in der