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Die Kunst der Renaissance.

Die toskanische und mittelitalienische Malerei

der Frührenaissance.


Woltmannu. Wörmann, Ge-
schichte der Malerei. Leipzig
1879/87. II. Band.
S chm arso w,Masaccio-Studien.
Kassel 1900.
Crowe u. Cav alcaselle, Ge-
schichte d. italienischen Malerei.
Leipzig 1869-76.
Die freie, natur-
gemäße Durchbildung der
Form war das Ziel der
neuen Richtung und Ge-
sinnung. In der Bildnerei
hatte Donatello bereits
diesen neuen Ideen Ge-
stalt verliehen.
Masolino da Pa-
nicale (Tommaso di Fini,
geb. 1383, f um 1447),
der bereits einem stark ent-
wickelten Naturalismus er-
gebenwar, bildet den Über-
gang der älteren Darstel-
lungsweise zur neueren. Er
folgte darin der Einwir-
kung des siebzehn Jahre
jüngeren Mafaccio, der,
1401 zu S. Giovanni in
Valdarno, zwischen Flo-
renz und Arezzo, geboren,
als der eigentliche Begrün-
der des Realismus in der
italienischen Malerei gilt,
als der Meister, der der
Kunst seiner Heimat eine
neue Formensprache ver-
lieh. Er ist zu Rom schon
1428 gestorben. Als frühe
Arbeiten werden ihm die
für den späteren Papst

Abb.150 Maria mit dem Kinde. Von BenedettodaMajano. EugöN IV. gemalten fein
Gebrannter Ton, bemalt; Museum, Berlin. empfundenen Wandmale-
reien in der Kapelle der hl. Katharina in S. Clemente zu Rom zugeschrieben.
Bedeutender sind die (heute stark zerfressenen) Fresken, die Masaccio in der
 
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