Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lemm, Oskar von [Editor]
Das Triadon: ein sahidisches Gedicht mit arabischer Übersetzung (Band 1): Text — St. Petersburg, 1903

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.13804#0011
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
- vii -

schrift so gut wie nichts. Zoëga glaubte, derselbe müsse
ein Mönch aus Panopolis (Sc h min) gewesen sein; auch
Champollion schloss sich dieser Ansicht an5), doch lässt sich
nichts Derartiges aus der Handschrift erschliessen. Der einzige
Vers, wo von Panopolis die Rede ist, lautet:

tiS ΟωτΛΐ Te ποτ enemos' nen&moc
eTToo.ue eTiioÀic neoioc

μη noToein ngermepcoK

312. Höret jetzt dieses grosse Lob,

Welches zukommt der Stadt Panopolis,
Leuchtend mehr als die Fackeln
Und als das Licht von "Wachskerzen.

Zoëga hat vermuthlich in diesen Worten einen Panegyricus des
Verfassers auf seine Vaterstadt sehen wollen6). Eins erfahren
wir mit Sicherheit aus der Dichtung, dass ihr Verfasser kein
Alexandriner war, da er für die ihm angedichtete Ehre, ein sol-
cher zu sein, sich bestens bedankt. Vergl.

TTOdk oiron kim era^-y epoi uj0.q22.00c 2s_e πμ oirp-up^ROTe

471. «Jeder, der mich sieht, sagt: Dieser ist ein Alexandriner.
Wie, bin ich denn ähnlich geworden den Schmarotzern?7)»

Revillout glaubte, der Verfasser des Triadon sei ein gewisser
Architect Paulus8), doch hoffe ich in meinem Artikel: «Ist

5) Magasin encyclopédique, rédigé par A. L. Miliin. Année 1811. T. V.
(Sept. —Oct.), pag. 315.

6) Catalogua 645. Nota 22: «Suspicor....., hujus oppidi accolam fuisse

auctorem».

7) S. Peyron s. τ. ε^ρίνκωτε. Die Alexandriner standen bei den eigentli-
chen Aegyptern in keinem sehr guten Kufe, wozu man vergl. Steindorff, Gesios
und Isidoras (Ä. Ζ. XXI (1883), pag. 144).

8) Mélanges d'archéologie égyptienne et assyrienne II (1875), 185.
 
Annotationen