Möbel dem mittelrheinischen und moselländischen Kunstkreis des
18. Jahrhunderts angehört. Barock, Rokoko, beginnender Klassizismus
fließen in dieser rheinischen Möbelkunst ineinander über; man kann
sich kaum dadurch helfen, daß man, um Zeit und Stil etwas zu fixieren,
die Bezeichnung der gleichzeitigen französischen Königsstile anwendet:
hier ist alles Stilistische im Fluß und eine Zeitbestimmung nach Jahr-
zehnten kaum beweisbar. Einzelne Möbel aus der Fülle des Gebotenen
hier besonders anzumerken erübrigt sich.
Unter den Ölgemälden befinden sich eine Reihe kostümlich deko-
rativer Fürstenbildnisse des 18. Jahrhunderts. Eigens hingewiesen sei
auf ein vorzügliches Familienbild am Maasufer bei Dordrecht, dessen
Zuschreibung an Paulus Moreelse von uns beibehalten wurde (Nr. 666).
Von hervorragender Qualität in Komposition, Zeichnung und Farbig-
keit ist der Oudenaarde-Gobelin (Nr. 751). Der große Altar aus Savo-
nette-Stein (Nr. 131) repräsentiert in besonders glücklicher Weise die
Barockplastik an der unteren Mosel. Zahlreiche kunstgewerbliche
Arbeiten aus allen Gebieten runden das Gesamtbild der Einrichtung
und helfen es gliedern. H. R.
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18. Jahrhunderts angehört. Barock, Rokoko, beginnender Klassizismus
fließen in dieser rheinischen Möbelkunst ineinander über; man kann
sich kaum dadurch helfen, daß man, um Zeit und Stil etwas zu fixieren,
die Bezeichnung der gleichzeitigen französischen Königsstile anwendet:
hier ist alles Stilistische im Fluß und eine Zeitbestimmung nach Jahr-
zehnten kaum beweisbar. Einzelne Möbel aus der Fülle des Gebotenen
hier besonders anzumerken erübrigt sich.
Unter den Ölgemälden befinden sich eine Reihe kostümlich deko-
rativer Fürstenbildnisse des 18. Jahrhunderts. Eigens hingewiesen sei
auf ein vorzügliches Familienbild am Maasufer bei Dordrecht, dessen
Zuschreibung an Paulus Moreelse von uns beibehalten wurde (Nr. 666).
Von hervorragender Qualität in Komposition, Zeichnung und Farbig-
keit ist der Oudenaarde-Gobelin (Nr. 751). Der große Altar aus Savo-
nette-Stein (Nr. 131) repräsentiert in besonders glücklicher Weise die
Barockplastik an der unteren Mosel. Zahlreiche kunstgewerbliche
Arbeiten aus allen Gebieten runden das Gesamtbild der Einrichtung
und helfen es gliedern. H. R.
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