Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]: Katalog / Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin: Antiquitäten aus einer bekannten Berliner Privatsammlung, dem Besitz des Königlichen Kammerherrn A. Graf Einsiedel, aus dem Nachlass des Präsidenten der Königl. Akademie der Künste Professor Carl Becker und aus anderem Besitz: öffentliche Versteigerung: 26. November bis 28. November 1901 (Berlin, Nr. 1284.1901)

ERKAUFS-

EDINGUNGEN 0

für Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus.

1. Die Versteigerung geschieht gegen so- 4. Angegebene Maasse verstehen sich bei
fortige Zahlung in Deutscher Reichs- Gemälden ohne Rahmen.
Währung. Die Uebernahme erfolgt

sogleich mit dem Zuschlage. 5. Bei Gegenständen, für welche seitens

2. Diejenigen Käufer, welche am folgen- der Verkäufer Mindestpreise vorge-
den Tage zu zahlen wünschen, müssen schrieben sind, wird für deren Rech-
eine angemessene Summe vor derVer- nung bis zur Höhe dieser Preise mit-
steigerung deponiren. geboten.

3. Die Gegenstände werden in dem

Zustande versteigert, in welchem 6. Gesteigert wird mindestensum \ Mark,

sie sich befinden, und kann nach über 100 um 5 Mark. Von der Reihen-

erfolgtem Zuschlag keinerlei Re= folge wird nur ausnahmsweise abge-

klamation berücksichtigt werden. wichen
Die sämmtlichen im Katalog ent-

haltenen Angaben und Beschreib 7> £m Aufschlag zur Kaufsumme wird

bungen der zum Verkauf gestellten vom Käufer mit 5% erhoben.
Gegenstände beruhen auf gewissen»

hafter sachverständiger Prüfung. 8. Bei Streitigkeiten über den Zuschlag

Ihre Richtigkeit kann indessen nicht wird der betreffende Gegenstand noch

gewährleistet werden. einmal ausgeboten.

auf-Aufträge für Reflectanten, welche der Auction nicht persönlich
beiwohnen, übernehmen gegen Provision, die bei Oelgemälden, Antiqui-
täten etc. meist mit 5°/o, bei Kupferstichen und Büchern aber in der
Regel mit 10°/o berechnet wird, die bekannten Buch- und Kunsthändler und
Commissionäre. Einige der Herren sind stets an den Tagen der öffent-
lichen Besichtigung im Auctions-Local zum Zwecke der Entgegennahme
von Aufträgen anwesend.

urch Fernsprecher können Auctions-Aufträge, Erhöhung oder Er-
mässigung derselben, nicht vermittelt werden, ebensowenig nach der
Auction Auskünfte über erzielte Preise; wohl aber wird bei Einsendung
einer Postkarte mit Rückantwort jede gewünschte Auskunft schnellstens ertheilt
und vor der Auction jede briefliche Anfrage gewissenhaft beantwortet.

An das unterzeichnete Institut gerichtete Kauf-Aufträge werden durch
Vermittlung zuverlässiger und fachkundiger Commissionäre ausgeführt.

RUDOLPH LEPKES Kunst-Auctions-Haus

BERLIN S.W. Koch-Strasse 28/29.