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Falke, Otto von [Editor]; Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Editor]
Katalog / Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin: Sammlung Kommerzienrat Jacques Mühsam, Berlin: Holzplastiken, Bronzen, Keramik ; Ausstellung: Sonnabend, den 27. November 1926 ... ; Versteigerung Dienstag den 30 . November 1926 bis Mittwoch, den 1. Dezember 1926 — Berlin, Nr. 1966.1926

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.15219#0049
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45 —

270. BRONZEKANNE MIT FIGÜRLICHEM HENKEL. Rund-
bauchig, platt, mit langem, verengtem Hals, gewölbtem Deckel mit
Rundknauf. Dünner gebogener Ausguß vom Bauch aufsteigend;
Volutenhenkel, gegossen, mit weiblichem Oberkörper.

Italien (Venedig?), zweite Hälfte des IG. Jahrh. Höhe (mit Deckel) 21 cm.

271. BRONZESTATUETTE: Neptun. Der bärtige Gott steht nackt
auf dem rechten Bein, das linke als Spielbein leicht abgestreckt. Die
Rechte stützt er auf die Hüfte, in der erhobenen Linken hält er den
Dreizack. Runde Platte. Zwei Zacken des Dreizacks abgebrochen.
Schwarzer Marmorsockel.

Ober Italien, Ende des 10. Jahrh. Aus Sammlung Raff auf, Horchheim.
Schwarzer Marmorsockcl. H. 21cm. Abb.Taf.27.

272-7:]. ZWEI KINDERKÖPFE, Bronze, auf rotem M a r m o r -
sockeln. (Jean qui pleure — Jean qui rit.) Köpfe zweier Kinder,
das eine lachend, das andere weinend, mit schrägem Büstenabschnitt,
auf kleinen runden Sockeln. Daruter hoher roter Marmorsockel,
rund, auf quadratischer schwarzer Marmorplatte. Die Bronze mit
rotem Lack gefirnißt.

Frankreich, um 1750. H. 28,5 cm. Abb.Taf.26.

27L MESSINGLEUCHTER IN FORM EINES LANDSKNECHTES.
Auf rundem, aus zwei breiten Schalen mit eingezogenem Mittelteil
bestehendem Sockel steht der Landsknecht breitbeinig auf zwei
Messingbügelu. Er trägt aufgeschlitztes Wams und Kniehosen und
breites Barett. In der Rechten hält er einen profilierten Leuchter;
die Linke ist nach unten gestreckt. Auf der linken Hüfte ein Ein-
schnitt für das — fehlende — Schwert. Der Fuß mit drei gravierten
Akanthusfriesen.

Deutschland, um 1550. H. 35 cm. Abb. Taf. 29

275. AQUAMANILE IN FIORNFORM MIT FRAUENKOPF.
Gell) g h Ii. Rundgewundene Form aus Akanthuslaub, vorn Marke
mit Widderhörnern. Als Fuß dient eine Muschel; eine zweite
Muschel ist oben als Einguß befestigt. Die Breitseite des Horns
endigt oben in einem Frauenkopf mit spitzer Frisur; an Stelle der
Brust eine runde Ausgußöffnung.

Ostdeutschland (Polen?), um 1600. H. 28 cm. Abb. Taf. 24.

270. GROSSER BRONZEMÖRSER MIT LÖWENHENKELN UND
INSCHRIFTEN. Geschweifte, niedrige Form; zwei nach unten ge-
bogene Griffe mit Löwenköpfen. Auf der Wandung jederseits auf-
gelegt vier eckige Profilstäbe mit Löwenköpfen; in den Feldern
dazwischen Lilien, Rosetten und Sterne. Lilien und Rosetten auch
am unteren Rand. Am oberen Rand linksläufige Inschrift: t lau
mil ccccc NNI pour servil- ason afera (ä son affaire) mafet fere
(m'a fait faire) lienart tridere. fondu par a. f. aloches.
Frankreich, 1521. H. 22 cm, oberer Durchm. 32,5 cm. Abb. Taf. 30.
 
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