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eine wahre Geschichte. riz
könnte, so ist keine Gefahr dabey, daß diese Fehler
die Oberhand gewinnen.
Damit Lovslace Clarissen verspreche, nicht alle
ihre Anverwandten umkommen zu lassen, so for-
dert er von ihr das Versprechen, ledig zu bleiben,
wenn er sie nicht heurathen kann; darauf ermah-
net er ste, sich in die Arme der Lady Laurence, sei-
ner Tante, zu werfen. Sie williget darein, nimmt
ihr Wort wieder zurück, und giebk eszuM a'ndeknmale,
aus Furcht, man möchte sich einer Ohnmacht, zu Nutze
machen, siezuverheuralhen; denn sie weis, daß man
einen Prediger hat kommen lassen, der nicht gar zu ge-
wissenhaft ist, solches zu rhum Sie nimmt noch einmal
ihr Wort zurück und schreibt an kovelacen, sie habt
ihre Meymmg geändert. Weil er daran zweifelt, so
laßt er den Brief an dem sichern Orte, wo man ihn Hins
zulegen psiegeke, welches denn Clarissen nöthiget, sich
Key einer Zusammenkunft einzusinden, die sie ihm
angewiesen hatte, damit sie ihm sagete, ste könnte
durchaus nicht ihres Vaters Haus verlassen.
Unterdessen daß sie sich mit ihm unterredet, hö-
ret sie zum Gewehre schreyen. Sie glaubet, ihre
Anverwandten üöerfaöen sie; sie fürchtet, sie möch-
ten einander vor ihnn Augen erwürgen, und sie
läßt sich von Lovelacen bis zu einer Kutsche schlep-
pen, die auf ihn wartet. Sie wird auf einen
Meyerhof gebracht, - und Lovelace, dessen erste Ab-
sicht war, sie zu verführen, oder wenigstens zu
prüfen, vergißt seine verkehrten Entschließungen,
da er sie sieht, und erbittLet sich, sie am der Stel-
le zu. heurarhen, Sie verwirft diesen Antrag mit
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