Leuchtkugeln: Randzeichnungen zur Geschichte der Gegenwart (2.1848)

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Drum wende ich mit frohem Sinn
Die Blicke nach dem Bahnhof hin,

Jch werde — eh noch Ostern nah'n
Beamter bei der Eisenbahn.

Geschwatzige Mte.


Nein! das ist nicht auszuhalten!

Halbe Gage? — Ach, Herr Je!

Nein! was denkt denn der Director,
Dieser blonde Herr Monsieur?

Früher nur bei großen Bühnen,

Mit der Schröder Du und Du,

Jch kann noch die Gurli spielen,

Denn ich hab' das Zeug dazu.

Was? ein Briefchen vom Director?
Dacht ich's doch — ein Kündigungsbries,
Na! ich wär' schon so gegangen,

Denn hier geht die Sache schief.

So 'ne kleine Schnudelbühne,

Nein! die bringt mich nicht in Trab,
'S bleibt dabei! noch heute schließe
Jch Contract mit Dresden ab.

(Epilog.)

Ja, am Hoftheater sitzen
Kann man heut' die Alte sehn:

„Na! wie steht's, mei' gutes Herrchen?
Apselsinen! wunderschön!"

Tensrist

(als Jvseph).

Früher an dreitausend Thaler,
Jetzo dreizehnhundert Mark:

Jch war ein Jüngling noch an Jahren,

Als ich zu der Fahne schwur;

Doch ich dachte nie an's Sparen,

Folgte meiner Brüder Spur.

Niemand that mir was zu Leide
Aus dem Recensentenstamm!

Weil zu mein und ihrer Freude
Jmmerfort die Börse stramm.

Einsam müßt ich jetzt noch stehen,

Ohne Zuruf: en svunt!

Hätten nicht noch „Sturm und Koppe"'

Ausgewirkt Engagement.

, Urlaub gar nicht! niemals heiser,

! Na! Gott soll mich... das ist stark.

Bassiff

(als Sarastro).

Jn diesen heil'gen Hallen,

Wo den Contract man bricht,

Kann mir's nicht mehr gefallen,

Drum heißt es: drücke dich!

Der Schulz, deß Stimme löwenstark,

Dem's eontra 8 jetzt noch ein Quark,

Geht nun, bedeutend abgebrannt,

Zurück, zurück nach Pommerland.

Dort, in den stillen Mauern,

Wo man dem Feind vergibt,

Wo's Kind im Mutterleibe
Schon „Prinz von Preußen" liebll