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Galler, Alois [Bearb.]
Libelli Classici Auxiliares Ad Historiam, Geographiam, Antiquitates, Doctrinam Morum, Et Arithmeticam: Ad Vsum Scholarum Piarum (Pars 2) — Campidonæ: Sumptibus Aloysii Galler, 1772 [VD18 90783700]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49156#0022
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Anschläge» fehl , mit dem Heiland und seiner Mutter nach
des Hero- Aegypten zu entweichen, um ihn den Nach-
Des r stellungen des Herodes zu entziehen.
Denn weil Herodes von den drey Weisen
vernommen hatte, daß den Juden ein König
wäre gebohren worden, und diese nach Jeru-
salem nicht zurück kamen; besorgte er mit
der Zeit einen Aufstand, besonders da er wohl
wußte, daß er wegen seinen Grausamkeiten
bey dem Volke perhaßt wäre. Und ließ da-
her in und um 'Bethlehem alle Knäblein von
r. bis 2. Jahren tödten.
Wo ließ. In kurzer Zeit darauf starb Herodes,
sich der Hei- und der Heiland kam gleich wiederum aus Ae-
laud nieder / gypten zurück. Sie ließen sich nieder zu Na-
Kareth, einer kleinen Stadt in Galiläa. Da
rück kam blieb der Heiland mrt seinen Eltern in stiller
Ruhe und Einsamkeit. Die Schrift meldet
nichts anders , als daß sie dem Gottesdienste
nach dem Gesatze abwarteten, und alle Jahre
nach Jerusalem zogen in dem Tempel zu er-
scheinen.

Was Hat Im i2ken Jahre seines Alters zeigte er
er im r-ten seine übermenschliche Weisheit den Lehrern des
IM-e seines Volkes / und Scln'istsielehrten. Er blieb im
^llerv. Tempel zurück / er disputirte mit ihnen , und
legte die Schrift aus zur größten Verwunde-
rung aller Gegenwärtigen. Und da fanden
ihn seine Eltern am dritten Tage mitten un-
ter den Lehrern.

Mas Lhak
er bis in das
30. Jahr §

Von diesem Akter bis in das zote Jahr
giebt die Schrift gar keine Nachricht. Nur
die-
 
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