Galler, Alois [Bearb.]: Libelli Classici Auxiliares Ad Historiam, Geographiam, Antiquitates, Doctrinam Morum, Et Arithmeticam: Ad Vsum Scholarum Piarum (Pars 7) (Campidonæ: Sumptibus Aloysii Galler, 1772) [VD18 90783751]

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wwd die finstern Gedanken ferne
, halten / und oen Zwischenraum der
ernsthiften Verrich .u-gen mit Vergnü-
gen ft r nützlich ausfüllen.
§. 7^-
IX. Wir müssen trachten in eine mittelmäßige
Ve fufflmg zu gelangen, welche von
den Dichtern besungen, von den Welt-
weisen gepriesen, und von allen wah-
ren Weissen angenommen wird. Wir
denken nie mehr an Geld, als wenn
es uns mangelt. Um also daran mit
Unruhe lucht zu gedenken, soll uns
Rechchmn genug ftyn, wenn man
fern bescheidenes Auskommen hat.
' e ' 7Z.
X. Hauptsächlich muß das Herz frey ftyn, näm-
lich ohne Zwang wircken, und kei-
neswegs diesem oder jenem Gegen-
stände ängstlich anhangen. Wir
müssen also trachten so zu leben,
daß wir nie eine Sache begehren,
als wenn wir sie durchaus haben
müßten; sondern nur versuchweise,
immer bereitet, gleichgültig zu ftyn,
wenn es am Ausgange fehl schla-
gen sollte. Wir müssen uns im
Gleichgewichte erhalten eine Verbin-
dung zu unterbrechen, oder fortzuft-
tzen, einen andern zu besuchen, oder
ausbleiben zu können: jedoch ohne Ver-
I. le-