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Ligne, Charles Joseph de; Dresden [Editor]; Walther'sche Hofbuchhandlung [Editor]; Ludwig Wilhelm [Oth.]
Feldzüge des Prinzen Ludwig von Baden in Ungarn und am Rhein: mit Anmerkungen (Erster Theil) — Dresden: in der Waltherischen Hofbuchhandlung, 1799 [VD18 90792610]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49862#0035
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schon bas Schloß durch den Prinz Ludwig. Er
that Wunder Key dieser Gelegenheit. Seine Sol«
dacen konnten die häufigen Beschwerden zuweilen
kaum mehr ertragen, und waren de6 immerwäh-
renden Kugelregens überdrüßig. Aber er war'S
ja selbst, der sie anführte, sie ermunterte, selbst
zweymal verwundet wurde, und dessen Kleider
manche Flintenkugel durchlöcherte. — Noch hatte
er sich durch alles dieses nicht einen Tag demCom-
mando entzogen. Nach der Belagerung mar«
scherte er mit 6 Cüraßier- 2 Dragoner- und 4 In«
fanterieregimentern nach Fünfkirchen, nahm un-
terweges Palanka, Simon.Torna am Flusse Sar«
witz weg, machte Zoo Gefangene, gieng nach
Kapervivar, bemächtigte sich der Raißenstadt,
ohne diesmal das Schloß anzugreifen, weil er
kein schwer Geschütz bey sich hakte. Von da
nahm er seinen Weg nach Dimira, Md nachdem
er den General Scharfenberg an sich gezogen
hatte, kam er den 5. October vor Fünfkirchen an.
Die Türken, welche glaubten, die ganze kaiserli-
che Armee fty im Anmarsch, flohen ins Schloß
und zündeten die Stadt an. Dreyhundert Eü«
raßiers, die der Prinz absitzen ließ^ löschten das
Feuer; Hoffnung zu reicher Beute beseelte sie.
Die Besatzung, die nun gewahr wurde, sie werde
nur von einem Theil der noch weit entfernten Ar-
mee angegriffen, that einen Ausfall, der aber sehr
übel gelang. Es fiel ihr ein, sich bis auf den
letzten Mann zu vertheidigen, und sie steckte^ des
C eriik«
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